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Test - Marvel vs. Capcom 3: Fate of Two Worlds : Kampf der Titanen

  • PS3
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Lange genug hat es ja gedauert: Der zweite Teil der beliebten Marvel-vs.-Capcom-Reihe liegt inzwischen schon über zehn Jahre zurück. Die Technik ist weiter vorangeschritten und die Konkurrenz hat auch nicht gerade geschlafen. Kann es Marvel vs. Capcom 3: Fate of Two Worlds mit hochkarätiger Konkurrenz wie BlazBlue: Continuum Shift oder dem aus dem eigenen Hause stammenden Super Street Fighter 4 aufnehmen?

Rein optisch auf jeden Fall. Das fällt bereits beim sehr cool inszenierten Intro auf und setzt sich im nicht minder beeindruckenden Spielgeschehen fort. Den Helden und Schurken der Marvel- und Capcom-Welten steht der schattenbetonte Cel-Shading-Stil gut zu Gesicht. Das erinnert ein wenig an Street Fighter IV und macht dadurch schnell deutlich: Wer den speziellen Stil des Genre-Königs schon nicht mochte, wird auch mit Marvel vs. Capcom 3: Fate of Two Worlds seine Probleme haben. Das wäre aber mehr als schade, denn zahlreiche Details erfreuen das Auge insbesondere in den abwechslungsreichen Arenen. Es erwarten euch auch einige ungewöhnliche Landschaften mit schönen Insider-Gags, wie Spielstufenabschnitte aus Ghouls 'n Ghosts.

Die Orte weisen jedoch keinerlei interaktive Elemente auf und spielen sich stets auf einer Ebene ab. Es gibt also keine durchbrechenden Fußböden oder Derartiges. Der Fokus liegt klar auf den Kämpfern. Dafür hat Capcom bei denen alles richtig gemacht - nun ja, fast. Die Animationen sind geschmeidig und die Spezialangriffe werden sehr effektreich präsentiert. Oft jedoch schon so übertrieben, dass ihr immer mal wieder die Übersicht verliert und euch kurz nach eurer Superattacke erst mal die Faust des Gegners ins Gesicht fliegt.

Die Marvel-Kämpfer
  • Captain America
  • Deadpool
  • Doctor Doom
  • Dormammu
  • Hulk
  • Iron Man
  • M.O.D.O.K.
  • Magneto
    Phoenix
  • Sentinel
    She-Hulk
  • Shuma-Gorath (DLC)
  • Spider-Man
  • Storm
  • Super-Skrull
  • Taskmaster
  • Thor
  • Wolverine 
  • X-23

Gewichtige Entscheidungen

Und da sind wir schon beim eigentlichen Problem der extrem spannend zusammengestellten Kämpferriege (siehe Kästen): Klar ist es toll, zwischen Legenden wie Iron Man, Dante, Ryu und Konsorten zu wählen. Allerdings ist das Balancing zwischen den Kontrahenten nicht hundertprozentig ausgewogen. Durch die Reduzierung der Kämpferanzahl ist das Spiel dennoch deutlich ausgewogener als im Vorgänger. Es sind keine völlig unterlegenen oder überlegenen Figuren mehr dabei. Außer Endgegner Galactus, der - zum Glück - nicht spielbar ist. Zum Teil beeinflusst ihr das Balancing auch selbst, da ihr nicht alleine antretet, sondern ein Dreier-Team bildet. Es hilft euch nämlich nicht, wenn ihr einfach auf eure drei Lieblinge zurückgreift, ohne groß darüber nachzudenken. Taktik ist hier weit mehr gefragt als noch beim Vorgänger.

 

Marvel vs. Capcom 3: Fate of Two Worlds - Episode 4 Trailer
Seit längerer Zeit wird die Episoden-Videoreihe rund um Marvel vs. Capcom 3 wieder einmal fortgesetzt.

 

Wählt ihr drei ähnliche Figuren aus, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ihr irgendwo mitten in der Kampagne längere Zeit hängen bleibt, weil die gegnerische Mannschaft einen Kampfhahn auffährt, gegen den ihr kaum Mittel findet. Am Besten fahrt ihr, wenn ihr die verschiedenen Kämpfertypen beachtet: Habt ihr einen langsamen, aber starken Haudegen in euren Reihen und als Gegengewicht dazu einen zwar schwächeren, aber dafür umso schnelleren neben ihm stehen, braucht ihr nur noch einen von der dritten, in allen Bereichen ausgewogenen Sorte. Damit habt ihr für jeden Gegner eine schlagkräftige Antwort parat. Vorausgesetzt natürlich, ihr wisst eure Truppe zu lenken.

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