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Test - Mage Knight Apocalypse : Rettet die Zwerge!

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Rettet die Zwerge

Dieser Weg führt denn auch nahtlos mitten in die Geschichte um Versklavung und Ausbeutung Kleinwüchsiger, die sich mit großen Flinten und riesigen Mengen an Sprengstoff der Unterdrückung durch atlanteanische Magier widersetzen. Silberholt, die Rebellenstadt im Gebirge, ist die erste Station auf dem Pfad zum mächtigen Helden.

Doch bereits unterwegs – noch im Tutorial – zeigt sich die Tücke des Heldendaseins, nämlich die feindliche Gegenwehr. Wenn man nicht sehr vorsichtig spielt, stirbt man bereits im Tutorial mehrmals an den Folgen feindlicher Knüppelschläge, und dies trotz normalem Schwierigkeitsgrad. Zum Glück führt der Tod keine Nebenwirkungen für den Spieler mit sich, obwohl man sich manchmal des Eindrucks nicht erwehren kann, dass das Verhältnis zwischen ausgeteiltem und eingestecktem Schaden manchmal etwas unausgewogen erscheint.

Besonders bei Zwischen- und Endgegnern steht man nach einer kurzen Sequenz in Spielgrafik plötzlich inmitten von Horden von Gegnern, die einem schneller das Licht auspusten, als man die Kamera auf den Hauptboss fokussieren kann. Dies führt bedauerlicherweise zu einer Art Raspel-Technik: Man lässt sich am nächsten Speicherpunkt wiederbeleben, läuft zum Gegner, zieht dort den einen oder anderen raus, stirbt und nimmt ihn mit, wird wiederbelebt, killt die nächsten paar usw. Das wird wiederholt, bis schließlich nur noch der Endboss übrig bleibt. Inzwischen sind sämtliche Heil- und Manatränke aufgebraucht, also überlebt man wahrscheinlich auch nicht den kompletten Endkampf. Aber inzwischen kennt man ja den Weg recht gut. Auf Dauer zweifelt man jedoch an der Macht seines Drakoniers, mit diversen Zaubern der Bedrohung gewachsen zu sein, was ein bisschen schade ist.

Abrakadabra

Denn diese Zauber und Fertigkeiten haben es eigentlich in sich. Drei Fertigkeitenzweige kann jeder Charakter ausbilden, wobei sich der Skill-Erwerb und die Verbesserung hier an Spielen wie ’Morrowind’, ’Oblivion’ oder ’Dungeon Siege’ orientieren: Nur durch Einsatz der Skills werden sie mächtiger und höherstufige Varianten werden verfügbar. Dasselbe gilt für die Charakterwerte, die durch die klassischen Attribute Stärke, Gewandtheit, Gesundheit, Ausdauer, Weisheit und Intelligenz beschrieben werden. So verbessert sich die Stärke des Drakoniers z.B. durch das Kämpfen mit seinem Kriegsstab sowie durch den Einsatz von Erd- oder Feuerzaubern. Dieses System funktioniert recht gut und erlaubt es dem Spieler, seine Figur ganz an seine Spielweise anzupassen. Durch gezieltes Training kann es dem Spieler sogar gelingen, bis zu zwei seiner Fertigkeitsdisziplinen zu meistern, was ihm eine „epische Rüstung“ bescheren soll, die die gemeisterte Disziplin nochmals deutlich verstärkt. Doch bis zur Erddrachenform des Drakoniers ist es noch ein weiter Weg, den man glücklicherweise nicht allein gehen muss.

Gruppenzwang gegen Herdentrieb

Nach und nach gesellen sich die vier anderen Helden, unter denen man anfänglich wählen konnte, zum Spieler, um ihm als Gefährten gegen die Horden des Bösen zur Seite zu stehen. Leider ignorieren die Gefährten ihre KI-Steuerung – die die simplen Möglichkeiten Angreifen, Folgen, Stehen bleiben zur Verfügung stellt – zwischendurch immer wieder und sind mit schlechtem Orientierungssinn gesegnet, was sie besonders in verschlungenen Arealen wie den Labyrinthen des Regentempels ausbremst. Ansonsten stellen sie eine gelungene Ergänzung der eigenen Schlagkraft dar.

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