Test - LEGO City Undercover : Klötzchen, nicht kleckern

Die vergangenen Jahre wurden wir Spieler regelrecht mit LEGO-Titeln überschüttet. Egal ob Star Wars, Batman oder jüngst Der Herr der Ringe: jede halbwegs populäre Lizenz wurde erfolgreich adaptiert und in das bekannte LEGO-Korsett gesteckt. Es mutete wie Fließbandarbeit an, die drohte ihren Reiz zu verlieren. LEGO City Undercover verspricht jedoch dank offener Spielwelt neue Impulse zu setzen.

In der Rolle von Chase McCain müsst ihr Rex Fury, den wohl berüchtigtsten und gefährlichsten Kriminellen von ganz LEGO City, dingfest machen. Dieser ist auf mysteriöse Art und Weise aus dem Gefängnis entflohen. LEGO City Undercover protzt mit einer riesigen, frei erkundbaren Stadt. Vom idyllischen Nationalpark über beschauliche Einfamilienhäuser bis hin zu modernen Bürogebäuden – LEGO City bietet wahrlich genügend optische Reize.

Megametropole

Auf euren Spazierfahrten durch die Stadt kommt ihr immer wieder an sammelbaren Gegenständen vorbei. LEGO City Undercover platzt nahezu vor optionalem Sammelwahnsinn. Egal ob Kostümierungen, neue Vehikel, Supersteine oder diverse Parkour-/Rennherausforderungen: wer es sich zum Ziel setzt, nicht nur den Abspann, sondern auch die magische 100-Prozent-Grenze zu erreichen, darf statt 15 deutlich mehr als 40 Stunden einplanen.

Ist das nicht euer Ding, flgt ihr einfach der charmant präsentierten Geschichte rund um Chase McCain. Selbst auf diesem Wege bekommt ihr einen Großteil der Metropole und deren Sehenswürdigkeiten zu Gesicht. Wie ihr euch durch die Stadt bewegt, ist euch überlassen. Egal ob zu Fuß, per Rollstuhl, Limousine oder Helikopter, jedes Vehikel zeichnet sich durch individuelles Fahrverhalten und unterschiedliche Motorengeräusche aus. Bei durchgetretenem Gaspedal stellt sich jedoch selbst bei schnellen Sportwagen kein richtiges Geschwindigkeitsgefühl ein.

Der Weg zur nächsten Mission wird euch stets mittels Karte und Wegmarkierungen auf dem Wii-U-GamePad und zusätzlich durch eine Spur aus kleinen LEGO-Steinen auf dem Fernsehbildschirm angezeigt. Mittels der Scan-Funktion spürt ihr versteckte Gegenstände auf, indem ihr das GamePad auf den Fernseher richtet und hin- und herbewegt. Bei der Suche nach Herausforderungen und Sammelobjekten erweist sich die auf dem GamePad stets eingeblendete Karte als überaus nützlich – obgleich es sich dabei nicht gerade um eine innovative Spielidee handelt. Ansonsten bleibt der Einsatz des GamePads – abseits der gelegentlichen Scan-Einlagen – hinter den Möglichkeiten zurück.