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News - Koch Media : Will kein zweites THQ werden

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    Mit dem Kauf von Volition sowie den beiden Marken Saints Row und Metro hat Koch Media die Branche durchaus überrascht. Immerhin bezahlte das international noch recht unbekannte Unternehmen knapp 30 Mio. US-Dollar für die Übernahme dieses ehemaligen THQ-Besitzes.

    "Viele haben uns nicht wirklich als Akteur in der Industrie gesehen", schätzt Koch-Media-Chef Klemens Kundratitz ein. "Sie haben nicht wirklich verstanden, was wir machen. Ich weiß es zu schätzen, dass wir mit diesen neuen Marken jetzt mehr im Rampenlicht stehen, aber wir streben nicht danach, das nächste THQ zu werden."

    Koch Media, das Spielern besser durch den Publishing-Arm Deep Silver (Risen, Sacred und Emergency) bekannt ist, investiert aber nicht nur in Spiele, sondern ist auch im Film- und Fernsehbereich aktiv. Damit solle der Münchner Konzern nach Ansicht von Kundratitz finanziell fester im Sattel sitzen, wenn man sich der Entwicklung von AAA-Spielen widme.

    "Andere Publisher sind sehr ambitioniert, aber sie möchten ihr Geschäft in Richtungen aufbauen, die nicht gesund sind. Das ist das Problem von börsennotierten Unternehmen, die von Quartal zu Quartal denken und in diese ambitionierte Richtung gedrängt werden", so Kundratitz weiter. "Leider zahlt sich das nicht immer aus."

    Sein Unternehmen sieht Kundratitz dagegen auf einem guten Weg: "Wir sind Schritt für Schritt vorgegangen, sind größere Risiken eingegangen und haben größere Produkte gemacht. Nicht alle davon waren erfolgreich, wie bei jedem Publisher, aber es ist ein natürliches Wachstum."

    Sowohl Metro: Last Light als auch Saints Row 4 sollen - wie einstmals von THQ geplant - weiterhin in diesem Jahr erscheinen, versichert der CEO. Außerdem steht am 26. April die Veröffentlichung von Dead Island: Riptide an, das mit seiner makaberen Sammleredition bereits im Vorfeld für Aufsehen gesorgt hatte.

    Diese Art von Publicity habe man aber nicht gesucht, stellt Klemens Kundratitz klar: "Manchmal muss man sich und der Community gegenüber einfach eingestehen, dass es nicht angemessen war. [...] Wir werden wahrscheinlich weitere Fehler in der Zukunft machen. Es ist nichts, gegen das wir immun sind. Aber wenn man sich die Reaktionen in Foren und im ganzen Internet anschaut, sehen es die Leute ausgeglichener und empfehlen, wenn einige es nicht kaufen wollen, sollten sie es einfach nicht kaufen."

    "Ich denke, diese Sammleredition wird wahrscheinlich bald vergessen sein. Es ist etwas, worüber die Medien mit viel Interesse berichtet haben, aber für das große Ganze ist es nicht so wichtig."

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