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Special - Kingdom Come: Deliverance : Zweikampf statt Monstergemetzel

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Warhorse Studios will mit Kingdom Come: Deliverance ein Rollenspiel erschaffen, welches das Mittelalter so authentisch wie möglich zum Leben erwecken soll, ohne allerdings als Mittelaltersimulation zu gelten. Schlussendlich ist es ein Videospiel, und das soll es auch bleiben. Monster, Elfen oder Magie sind also fehl am Platz. Doch was hat das Spiel anstelle von Monstergemetzel zu bieten? Und vor allem: Wie laufen die Kämpfe ab?

So echt war Schwertkampf noch nie - Gameswelt NEXT - Kingdom Come: Deliverance - Teil 2
eine Drachen. Keine Magie. Keine Monster. Im Mittelalter-RPG geht es mit Schwert, Schild und Rüstung in den Kampf Mann gegen Mann.

Kingdom Come ist auf jeden Fall kein Hack-'n'-Slay-Rollenspiel, sondern fast schon eher eine mittelalterliche Detektivgeschichte, in der ihr Spuren verfolgt, Bewohner befragt und einer Verschwörung auf die Spur kommt. Dabei stehen euch immer wieder unterschiedliche Wege zur Verfügung, die mitunter aber herbe Konsequenzen nach sich ziehen. Ihr könnt einen Großteil des Spiels sogar ohne Kämpfe bestreiten. Ab und zu werdet ihr aber nicht umhinkommen, mal den Bogen oder das Schwert zu zücken.

Kämpfe sollen kein Alltag sein. Henry ist kein Held mit übermenschlichen Fähigkeiten. So wird jeder Kampf zu einer echten Herausforderung. Gegen mehrere Gegner anzutreten, endet eher mit dem eigenen Tod als mit einem Sieg. Kämpfe gegen einzelne Gegner sollen immer ein Risiko sein, Kämpfe gegen mehrere ein echtes Wagnis. Schließlich sind auch die realen Kämpfer des Mittelalters nicht metzelnd und schnetzelnd durch die Lande gezogen, auch wenn Hollywood das einem gern weismachen würde.

Geduld statt Knöpfe kloppen

Abgesehen von den Charakterwerten, die natürlich ein Rolle spielen und mit der Zeit verbessert werden können, sind vor allem Taktik und Geduld im Kampf wichtig. Die Entwickler haben sich dabei an originalen mittelalterlichen Zweikämpfen orientiert. Ihr müsst die Bewegungen und Manöver eures Gegners beobachten, um Treffer zu landen oder Angriffe abzuwehren. Ihr könnt die Schlagrichtung bestimmen, gezielte Schläge auf schlecht geschützte Körperteile setzen oder gut getimte Paraden ausführen, die mitunter die Zeit minimal verlangsamen und euch Angriffsfenster öffnen.

Nebenher gilt es, die eigene Ausdauer im Auge zu behalten, Buttonmashing ist völlig kontraproduktiv. Auch die Wahl der Waffen ist wichtig. Ein Gegner mit Plattenrüstung ist mit einem Einhandschwert kaum zu besiegen, während einer mit dicker Lederrüstung gegen Schläge mit stumpfen Waffen unempfindlich ist und ein Schildträger erst ermüdet werden muss, bis er einen Fehler begeht. Der Bogen als Schusswaffe ist hingegen eine mächtige, fast sofort tödliche Waffe. Allerdings ist es schwer, damit umzugehen, da die Ausdauer beim Spannen das Zielen beeinflusst und ihr nicht über ein Fadenkreuz verfügt. Es ist also sinnvoll, mehrere unterschiedliche Waffen im durch Gewicht begrenzten Inventar mit sich zu führen.

Rüstung nach dem Zwiebelprinzip

Das Rüstungssystem trägt dem voll Rechnung. Ihr habt insgesamt 16 Ausrüstungsplätze mit einem Layer-System. Dadurch könnt ihr Rüstungen schichtweise nutzen, um euch gegen mehrere Schadensarten zu wappnen. Reine Stoffkleidung macht euch agiler, aber auch verletzlicher. Eine Mischung aus Kettenhemd, Lederwams und Brustplatte schützt euch gegen mehrere Arten von Schaden. Schick: Rüstung verschmutzt und zerfleddert mit der Zeit und benötigt Reparatur. Wunden sind sowohl bei euch als auch eurem Gegner direkt an der Kleidung und am Körper sichtbar. Darum verzichten die Entwickler auf eine Trefferanzeige und setzen auf visuelles Feedback.

Auch zu Pferde werden die Waffen geschwungen. Ähnlich wie in The Witcher 3 kommt euer Ross auf Tastendruck zu euch und folgt bei gedrückter Taste automatisch vorhandenen Wegen. Pferde weisen unterschiedliche Attribute auf – manche sind schnell, aber weniger belastbar, andere langsam, aber robuste Streitrösser. Ganz nebenher könnt ihr euer Pferd mit Rüstungsteilen ausstatten, zudem agiert es als mobiles Inventar, denn natürlich ist eure eigene Tragkraft begrenzt.

Schlachten und Belagerungen

Im finalen Spiel sollen unter anderem große Schlachten mit Belagerungsgerät stattfinden. Das werdet ihr in diesem Ausmaß in der Beta allerdings noch nicht zu sehen bekommen. Diese Schlachten umfassen eine Vielzahl an beteiligten NPCs. Auch hier seid ihr gut beraten, vorsichtig zu agieren und es nicht mit mehreren Gegnern gleichzeitig aufzunehmen. Besser ist es, eure Kameraden im Kampf zu unterstützen, denn die KI versucht, Schwächen auszunutzen, beispielsweise indem sie probiert, euch einzukreisen. So wird euch manchmal nichts anderes übrig bleiben, als euch aus Kämpfen zurückzuziehen oder Hilfe bei euren KI-Kameraden zu suchen.

Aber wie schon erwähnt: Kampf ist nicht das Hauptelement des Spiels, vielmehr stehen Dialoge, Entscheidungen und auch das Verhältnis zu den Bewohnern der Region im Vordergrund. Deswegen gibt es unter anderem eine Art Rufsystem, das bestimmt, wie die Einwohner auf euch und eure Aktionen reagieren. Das Charaktersystem mit Attributen und Perks ist darauf abgestimmt. Es beinhaltet natürlich Stärke, Agilität und Vitalität, aber auch Charisma oder passive Attribute wie Sichtbarkeit und Geräusche. Ein Klassensystem gibt es indes nicht, ihr könnt Henry spielen, wie ihr wollt.

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