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Test - King Arthur 2: The Roleplaying Wargame : König mit verbeulter Krone

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Der Entwickler Neocore Games möchte den Erfolg seines Strategiespiels King Arthur: The Roleplaying Wargame jetzt wiederholen – wenn nicht sogar übertrumpfen. Der Nachfolger soll unter anderem mit einer neuen Hintergrundgeschichte, Detailverbesserungen und einer hübscheren Grafik punkten. Die Frage ist jedoch, ob das alles ausreicht, um die selbst gelegte Messlatte zu überspringen.

Wir erinnern uns: Im Jahr 2010 veröffentlichte das bis dato relativ unbekannte Entwicklerstudio Neocore Games ein Strategiespiel namens King Arthur: The Roleplaying Wargame. Dessen Spielprinzip erinnerte frappierend an die Total-War-Serie und wusste trotz einiger Macken zu gefallen – immerhin gab es 80 Prozent von der Gameswelt-Redaktion. Auf diesem soliden Fundament wollte das Team von Neocore Games aufbauen und mit dem offiziellen Nachfolger noch eine Schippe drauflegen. Allerdings haben sich die Entwickler dabei seltsamerweise etwas verhoben, denn das Ergebnis kommt nicht an den Vorgänger heran.

Des Königs Sohn

Dabei sieht es in den ersten Spielminuten gar nicht danach aus. Die Hintergrundgeschichte ist beispielsweise durchaus interessant. Sie setzt einige Zeit nach den Ereignissen aus der ersten Episode an und lässt euch in die Rolle von William Pendragon schlüpfen – dem Sohn von König Arthus. Letzterer wurde bei einem mysteriösen Zwischenfall übel verletzt, zudem wird das Reich Britannien von mordlüsternen Dämonen heimgesucht. Es ist daher eure Aufgabe, diese Bedrohung zu beseitigen. Aufwendige CGI-Sequenzen gibt es in King Arthur 2 zwar nicht zu bestaunen, doch es mangelt trotz vieler vertonter Textkästen nicht an einer fesselnden Atmosphäre.

Dafür sorgen übrigens auch die Abenteuerelemente, die immer wieder ins Spielgeschehen eingestreut werden. Diese Passagen erinnern fast schon an die klassischen Text-Adventures aus den 80er-Jahren, bei denen euch eine bestimmte Situation beschrieben wird und ihr aus mehreren Aktionsmöglichkeiten wählen müsst. Das klingt im ersten Moment nicht sonderlich spannend. Doch da sich die Entscheidungen teilweise direkt auf das Spielgeschehen auswirken – zum Beispiel bei der Ausgangssituation für eine Schlacht -, haben diese Passagen einen gewissen Reiz. Außerdem sorgen die kurzen Einlagen immer wieder für ein wenig Abwechslung.

King Arthur II - Launch Trailer
King Arthur II ist nicht nur in einer Demo, sondern in Kürze auch in der Vollversion erhältlich; passend dazu gibt es den Launch-Trailer.

Total War mit britischem Flair

Wie eingangs bereits erwähnt, erinnert die Spielmechanik von King Arthur 2 teilweise stark an die Total-War-Serie. Sprich: Ihr zieht mit eurer Spielfigur rundenweise über eine riesige Karte, verwaltet euer Herrschaftsgebiet, erobert neue Regionen und kümmert euch ein wenig um die Diplomatie. Sollte es zu einer kriegerischen Auseinandersetzung kommen, schaltet das Geschehen auf ein Schlachtfeld um, wo ihr Kämpfe in Echtzeit austragt – darauf gehen wir gleich noch genauer ein.

Im Gegensatz zum Vorgänger wurde bei King Arthur 2 die Reichsverwaltung ein wenig vereinfacht. So gibt es ab sofort mit Gold nur noch eine einzige Ressource, um die ihr euch kümmern müsst. Auch der Ausbau des eigenen Reiches wurde minimiert. Was einige Leute sicherlich freuen dürfte, stößt anderen sauer auf: Das reduzierte Mikromanagement erleichtert vor allem Neulingen im Strategiegenre den Einstieg. Erfahrenen Spielern dürfte diese Kürzung allerdings weniger gefallen. Quasi zum Ausgleich haben Neocore Games den Fokus etwas mehr auf die Diplomatie gelegt. Diesem Part kommt etwas mehr Bedeutung zu und gerade in der Anfangsphase einer Partie ist es wichtig, sich auf diplomatischem Weg den einen oder anderen Vorteil zu verschaffen. Das erleichtert den Einstieg ungemein.

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