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Test - Just Cause : Just Cause

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Die Insel San Esperito vermittelt auf den ersten Blick weiße Sandstrände, tolles Wetter, herrliche Aussichten bis zum Horizont und einen schönen Karibikurlaub. Nun ja, bis auf Letzteres trifft das auch so weit zu. Jedoch ist hier kein Karibikurlaub zu erwarten, sonder mehr ein actionreiches Spektakel rund um die Inselgruppe und die unterschiedlichen Fraktionen, die dort um die Vorherrschaft kämpfen.

GTA unter Palmen?

Zugegeben, es ist schwer, neue Spielideen und Ansätze im Bereich der Action-Adventures zu finden, und so muss man sich als Entwicklerteam stets auf Vergleiche mit Konkurrenztiteln einlassen. Auch bei ’Just Cause’ lässt sich keine Ausnahme machen. Nach den ersten Spielminuten erinnert der Titel vom Gameplay her an die ’GTA’-Reihe und setzt wie schon ’Far Cry’ auf eine karibische Inselwelt. Das Ganze bildet zusammen mit der Story ein Action-Adventure mit einer herrlichen Bewegungsfreiheit und viel Abwechslung.

Der Plot versetzt euch dabei in die Rolle des Agenten Rico Rodriguez, der den lokalen El Presidente Salvador Mendoza stürzen soll. Bei dieser Aufgabe geht ihr jedoch nicht selbst gegen die Staatsmacht vor, sondern helft den Guerilla-Truppen nach und nach, ihre Macht auszubauen.

Hierbei erfüllt ihr zahlreiche Missionen und Nebenquests, die euch kreuz und quer über die Inselgruppe führen. Mit dem Storyverlauf und den erfolgreichen Missionen steigt oder sinkt eure Beliebtheit bei der Staatsmacht, den Guerillas und dem ansässigen Drogenkartell. Je nach Einfluss und Macht gehören Teile der Inseln den jeweiligen Gruppen und euch stehen damit beispielsweise neue Verstecke und Basen zur Verfügung. Habt ihr etwa bei den Guerillas einen Stein im Brett, könnt ihr deren Stützpunkte nutzen und hier auf Fahrzeuge, Munitionskisten und neue Waffen zurückgreifen. Zudem helfen euch die befreundeten KI-Soldaten, wenn ihr diesen über den Weg lauft und von gegnerischen Truppen verfolgt werdet.

Freie Auswahl

Damit ihr nicht die komplette Inselgruppe mit ihren 32 mal 32 Kilometern zu Fuß erkunden müsst, könnt ihr auf allerhand Fahrzeuge zurückgreifen. So zieht ihr entweder ganz im Stil eines ’GTA’ die Fahrer aus ihren Autos beziehungsweise vom Motorrad herunter oder ihr nutzt die euch zur Verfügung gestellten Jeeps, Quads, Boote und andere Vehikel. Ein Highlight sind dabei die Flugzeuge und Hubschrauber, mit denen ihr die Freiheit in der Luft genießen und wirklich hoch aufsteigen könnt. Bei einem Abschuss oder dem Verlust der Kontrolle winkt euch jedoch kein schneller Aufschlag auf dem Boden. Ihr zieht in solchen Fällen einfach die Reißleine eures Fallschirms und gleitet nach einem langen freien Fall sanft auf den Boden der Tatsachen zurück.

Beim ersten Anspielen hinterlässt ’Just Cause’ damit einen ordentlichen Eindruck und die große Bewegungsfreiheit macht Lust auf mehr. Da jedoch die KI noch etwas eigensinnig agiert und die Entwickler noch viel Arbeit vor sich haben, kommen sicherlich noch Änderungen hinzu, die wir spätestens im baldigen Preview anspielen können.

Postkarten-Idylle

Die Grafik ist eine der ganzen großen Stärken des Titels. Besonders die hohe Sichtweite ist wirklich genial und spätestens wenn man einmal mit dem Flieger durch die dreidimensionalen Wolken steigt, sieht man, wie groß die Spielwelt tatsächlich ist. Das Beeindruckende dabei ist, dass ihr die komplette Spielwelt mit ihren 1024 Quadratkilometern überblicken könnt, ohne Einbußen in der Framerate in Kauf nehmen zu müssen. Hier tricksen die Entwickler, indem weiter entfernte Inseln nur noch als weniger detaillierte Objekte erscheinen und Bäume und die Bebauung nur noch als Pixel angedeutet werden. Auf große Entfernung macht das ohnehin keinen Unterschied.

Insgesamt macht ’Just Cause’ einen guten ersten Eindruck und zeigt viele NextGen-Grafikeffekte, wie etwa das zufallsgenerierte Wetter, tolle Explosionen und grelle Lichteffekte, die die hübsche Insellandschaft ins richtige Licht rücken.

Fazit

von R Kwiecin
Nach dem ersten Anspielen wird man den Eindruck eines Genremixes aus ’GTA’ und ’Far Cry’ kaum los. Jedoch zeigt das Spiel, dass man die Möglichkeiten sehr stark ausnutzt und einen NextGen-Titel liefert, der mehr auf dem Kasten hat als die meisten Xbox-360-Spiele der ersten Generation. Inwiefern das alles aber auch den Spieler vor den TV locken kann, dürfte sich erst im Preview klären lassen. Bis dahin sollte man ’Just Cause’ aber im Auge behalten. Hier steht ein potentieller Top-Hit ins Haus.

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