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Test - In Memoriam : In Memoriam

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Das französische Entwicklerteam Lexis Numérique setzt den Spieler im Adventure 'In Memoriam' auf die Spur des Serienkillers Phönix an. Mit verschiedenen Features wie der Nutzung echter und falscher Websites, E-Mail-Empfang und schauspielerischem Einsatz à la 'Blair Witch Project' wird versucht, Realität und Fiktion miteinander zu verbinden.
 

Alles, was wir wissen, ist, dass der Journalist Jack Lorski (gespielt von Oliver Chenevat) und seine Kollegin Karen Gijman (gespielt von Caroline Charlety) seit längerer Zeit von ihrer Redaktion vermisst werden. Nach einigen mysteriösen Vorkommnissen ist klar, dass es sich um ein Verbrechen handelt. Da hinter der Entführung nur ein sehr schlaues Kerlchen stecken kann, wendet sich der Arbeitgeber von Jack und Karen an euch, um den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Die Redaktion war so freundlich und hat euch die CD-ROM des mutmaßlichen Entführers, 'der Phönix', (gleichzeitig die Play-CD) überlassen, die aussieht, als hätte sie Jean-Michel Basquiat persönlich bepinselt. Auf dieser CD befindet sich auch das Videotagebuch von Jack, das uns der Phönix Häppchenweise präsentiert, wenn wir besonders brav waren...

Das Kunstwerk des Phönix
Kaum ist die CD-ROM eingeschoben, eine Internetverbindung zur Registrierung hergestellt und ein Login mit Passwort festgelegt, beginnt das makabere Spiel mit dem Psychopaten und offensichtlichem Alchemie-Freak. Ihr bemerkt schnell, dass das nicht irgendeine verschlüsselte CD mit Botschaften ist, sondern ein liebevoll gestaltetes, großes Rätselkunstwerk. Grob gesagt sind die einzelnen Aufgaben in jeweils einem großen Komplex der Elemente (Erde, Luft, Feuer, Wasser) zusammengefasst, der erst vollständig gelöst werden muss, um zum nächsten Modul voranschreiten zu dürfen. Die Reihenfolge der einzelnen Rätsel ist dabei aber egal. Gespielt wird mit der Maus und per Tastatureingabe. Zu beachten ist aber, dass in vielen Rätseln die Reaktionszeiten der Maus verschieden sind und ihr euch erst darauf einstellen müsst.

Wurden die ersten drei Eingangsrätsel gelöst, wird euch eine Interaktionsleiste zur Verfügung gestellt, über die ihr leichter ins E-Mail-Programm, ins Internet oder zu Analyseprogrammen gelangt. Mit dem Analyseverfahren könnt ihr zum Beispiel von einem alten Film Standbilder produzieren und an der Schärfe schrauben. Der Killer selbst kommuniziert mit euch über Texte, und da die Entführung der beiden Journalisten bei weitem nicht das einzige ist, was er auf dem Kerbholz hat, gibt er euch immer mehr Beispiele seiner Abartigkeit.

Rätsel und andere Gemeinheiten
In der Regel gibt euch der Phönix auch eine kurze, oft verschlüsselte Einführung in das jeweilige Rätsel oder zumindest einen Hinweis, das Internet zu Rate zu ziehen. Sporadisch auftretende Bugs lassen ihn aber manchmal verstummen, so dass ihr erst mal neustarten müsst, wollt ihr die Einführung sehen. Die Bandbreite der 100 Rätsel und Spiele erstreckt sich dabei von Logik-Aufgaben über Geschicklichkeits-Tests bis hin zu völlig irrationalen Spielen. So müsst ihr beispielsweise Fotoschnipsel entwickeln und zusammensetzen und anhand der Fotos den Namen einer griechischen Insel herausfinden. Da ihr es ja mit einem durchgeknallten und in sich selbst verliebten Irren zu tun habt, muss selbstverständlich der Name der Insel auf Altgriechisch eingetippt werden. Bei einer anderen Aufgabe sollt ihr arabische Schrifttafeln in der Hagia Sophia in Istanbul an ihren richtigen Platz bringen oder ein Puzzle mit mittelalterlichen Spielkarten lösen. Besonders in solchen Situationen erweist sich das Internet als ungeheure Informationsquelle. Ihr braucht also kein Wissenschaftler toter Sprachen zu sein, wobei Inhaber des Latinums sich gegenüber 'Nichteingeweihten' wohl des Öfteren ins Fäustchen lachen dürften.

Richtig frustrierend kann es bei den irrational angelegten Puzzles. werden. Es ist unglaublich schwer auf die Lösung zu kommen, wenn einem das Prinzip des Rätsels völlig unklar ist und man so vor Wut in die Tastatur beißen mag. Der Schwierigkeitsgrad schwankt sehr stark, was vor allem Neueinsteiger verzweifeln lassen kann. Auch Grobmotorikern wird negativ auffallen, dass ihnen öfter Geschicklichkeits-Tests abverlangt werden, die es in sich haben und frustrieren können.

 

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