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Preview - Hellion: Mystery of the Inquisition : Mittelalterliche Exorzismen

  • PC
  • PS3
  • X360
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Das polnische Studio Flying Fish Works versetzt euch ins finstere Mittelalter mit Schwert, Armbrust und Exorzismen. Action und ein bisschen Rollenspiel sowie eine wendungsreiche Geschichte sollen das Spiel auszeichnen. Dass beim Studio ehemalige Witcher-Entwickler arbeiten, lässt zudem auf einiges hoffen. Auf der gamescom gab es zwar noch wenig von dem Spiel zu sehen, dafür aber reichlich Informationen.

Angesiedelt ist Hellion im finsteren Mittelalter, konkreter im 13. Jahrhundert. Ihr übernehmt die Rolle eines Ritters der heiligen Inquisition. Allerdings nicht über einen normalen Ritter, sondern eher eine Art Geheimagent für ganz spezielle Fälle. Die Geschichte rund um Dämonen, Religion, Intrigen und Machtkämpfe soll einige interessante Wendungen bieten, um den Spieler bei der Stange zu halten.

Insgesamt erwarten euch rund zehn verschiedene Schauplätze im mittelalterlichen Europa, das so authentisch wie möglich umgesetzt werden soll. Auf der visuellen Seite dient dazu die aktuelleste Version der Unreal-Engine, die speziell bei den Architekturen und im Effektbereich einen sehr guten Eindruck hinterlässt. Die Entwickler haben sich zudem nicht gescheut, historische Umgebungen und Gebäude korrekt nachzubauen.

Neben der Handlung ist First-Person-Action angesagt. Stilecht arbeitet ihr mit Dolchen, Schwertern, Pfeil und Bogen oder Armbrust. Dabei werden die Waffenfähigkeiten abhängig von der Nutzung im Verlauf des Spiels aufgewertet. Wer immer mit dem Schwert kämpft, wird irgendwann zum Schwertmeister. Ein Charakter- oder Fertigkeitensystem gibt es dabei allerdings nicht, dafür stehen euch nach und nach neue Möglichkeiten zur Verfügung.

So erhaltet ihr beispielsweise andere Munitionstypen für die Schusswaffen, wie beispielsweise Feuerpfeile oder geweihte Bolzen. Zudem könnt ihr Waffen mit religiösen Symbolen versehen und damit wirksamer gegen Dämonen vorgehen. Das funktioniert übrigens auch bei den Exorzismen, die bei häufiger Nutzung effektiver werden oder gar gegen mehrere Gegner gleichzeitig eingesetzt werden können.

Besagte Exorzismen dienen quasi als Ersatz für Magie. Diese werden bei Kämpfen durchaus taktisch eingesetzt. Trefft ihr beispielsweise auf einen Besessenen, so müsst ihr zuerst den Dämon aus ihm austreiben. Da Dämonen aber nicht physisch sind, könnt ihr ihn nicht einfach töten, sondern müsst ihm zunächst mit einem weiteren Exorzismus eine physische Gestalt geben oder aber direkt in die Hölle verbannen. Das ist allerdings nicht so einfach, denn ein ausgetriebener Dämon wird schnellstens versuchen, einen neuen und möglichst stärkeren Wirt zu finden, um euch erneut an den Kragen zu gehen.

Das Kampfsystem ist von der Steuerung her relativ simpel, erfordert aber gute Positionierung und Timing. Mit dem rechten Trigger attackiert ihr, mit dem linken wehrt ihr ab. Das aber möglichst im richtigen Zeitpunkt, ein Dauerblocken funktioniert nicht. Angriff und Parade sind der Schlüssel zum Erfolg. Zudem sind die Gegner immer etwa gleichstark, sodass Kämpfe gegen mehrere Gegner nahezu aussichtslos sind. Die Entwickler wollen die Nahkämpfe so realistisch wie möglich gestalten. Schlussendlich gibt es auch noch Finishing Moves, die mit einer rabiaten Zwischensequenz belohnt werden.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Schade, dass es noch nicht mehr vom Spiel zu sehen gab, denn Szenario und Konzept machen einen durchaus interessanten Eindruck. Ich bin wirklich gespannt, ob die Geschichte fesseln kann und das Kampfsystem gut eingesetzt wird. Und wie die mittelalterliche Welt in Szene gesetzt wird. Potenzial zu einem interessanten Titel ist auf jeden Fall vorhanden. Das Spiel soll im dritten Quartal 2010 fertiggestellt werden.

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