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Test - Gran Turismo 5: Prologue : Analyse der Racing-Demo

  • PS3
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Schon ’Gran Turismo 4: Prologue' sorgte für Kontroversen, nun versucht Sony das Konzept einer "Vorabfassung" für seinen nächsten Rennspiel-Blockbuster erneut anzuwenden. Unser Racing-Fachmann hat die Demo zu ’Gran Turismo 5: Prologue’ kritisch unter die Lupe genommen.

Die Demo einer Demo?

Bereits bei 'Gran Turismo 4: Prologue' hagelte es Kritik seitens einiger Spieler und viele fühlten sich übers Ohr gehauen, für eine “Demo“ bezahlen zu müssen. Dasselbe Spiel geht im Rahmen des kommenden 'Gran Turismo 5: Prologue'-Releases im März 2008 nun erneut los und während sich Hardcore-Fans auf den Vorgeschmack freuen, schreien alle anderen empört auf. Dass der Titel wohl kaum den ungeheuren Umfang des finalen Spiels bieten dürfte, ist wohl beiden Gruppen klar. Dass es dennoch ein spaßiger Lückenfüller sein wird, dessen sind sich die Fans der Reihe aber sicher. Grund genug für uns, einen Blick auf die Demo zu werfen und schon mal die dort vorhandenen Fahrzeuge über den Suzuka Circuit zu scheuchen.

Purer Realismus

Sitzt man erst mal im Cockpit, und damit sind wirklich die virtuell perfekt umgesetzten Cockpits gemeint, klappt die Kinnlade angesichts des Detailreichtums herunter. Sowohl innen wie außen zeigt das Spiel, was es grafisch draufhat. Die Streckengrafik wirkt absolut authentisch, die Fahrzeuge bewegen sich, wie man es erwarten würde, und eine wahrlich grandiose Detailfülle macht sich breit – und das wohlgemerkt bei absolut flüssiger 1080p-Darstellung.

Das Fahrverhalten fällt im Vergleich zum Vorgänger etwas anspruchsvoller aus und befördert den Spieler beim Abschalten aller Fahrhilfen schnell ins Kiesbett, wenn man seine Bremspunkte verpasst oder zu viel Schwung in die Kurve mit hineinnimmt. Für Anfänger bietet sich daher ein alternatives und leicht vereinfachtes Physikmodell an, das kein ganz so hohes fahrerisches Können fordert.

Ganz anders sieht es da mit der KI aus, die sowohl unerfahrenen Rennpiloten als auch Profis das Leben schwer macht. Schon in den ersten Kurven wird klar, dass die KI nichts mehr mit derjenigen aus dem Vorgänger zu tun hat. Das bisher bekannte plumpe Gedränge ist einer perfekten Ideallinie und sehr guten Reaktionen der KI-Fahrer gewichen. Leider ertappt man sich in engen Kurven wegen des nach wie vor fehlenden Schadensmodells wieder dabei, wie man Konkurrenten mit kleinen Remplern aus der Bahn wirft. Hier sollte man langsam mal auf Höhe der Zeit ankommen und ein Schadensmodell anbieten. Das schaffen schließlich auch etwa 'Forza Motorsport 2' und 'Need for Speed: Pro Street'.

Gran Turismo TV

Ein nettes Schmankerl bringt bereits die ’GT’-Demo dem Spieler nahe und zeigt unter dem Punkt “Gran Turismo TV“ einige Trailer zu Sendungen wie etwa Best Motoring, dem D1-Grand Prix und der japanischen Tourenwagen-Serie. Dazu kommen in Zukunft viele weitere Sendungen, unter anderem auch die britische BBC-Produktion 'Top Gear'. Was den Otto Normalspieler unwissend mit den Schultern zucken lässt, stellt für Autoenthusiasten in etwa Weihnachten, Geburtstag und Ostern gleichzeitig dar, schließlich lassen sich diese Videoinhalte direkt im Spiel herunterladen und ansehen. Bleibt nur die Frage, ob man in Deutschland später auch auf die tollen japanischen und britischen Produktionen zurückgreifen können wird oder nur mit halbgarer Kost à la 'Motorvision' abgespeist wird. Für wahre Autofans ist dieses Feature jedenfalls ein Argument, das abseits des Rennmodus ebenfalls gegen andere Racing-Sims sprechen dürfte.

Fazit

von R Kwiecin
Die Probefahrten mit der 'GT5: Prologue'-Demo waren zwar nicht meine ersten Berührungen mit ’GT5’, jedoch ist es sehr aufschlussreich, sich die tollen Cockpits, die Fahrphysik sowie die sehr starke KI in Ruhe anzusehen. Besonders Letzteres haut einen vom Hocker, da man es bis einschließlich 'Gran Turismo 4' gewohnt war, gegen sechs Sonntagsfahrer zu kämpfen und sich nicht mit 16 wirklich anspruchsvollen Gegnern auseinander zu setzen.

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