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Special - 4K-Gaming im Test : Viermal Full-HD!

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Während Tablets und Smartphones mit ihren hohen Pixeldichten prahlen, dümpeln PC-Bildschirme seit Jahren auf dem gleichen Niveau herum. Das ändert sich jetzt mit 4K! Neben TV-Geräten wird auch der heimische PC von der Evolution profitieren und endlich Full-HD hinter sich lassen. Das gilt auch für PC-Spiele: Mit der wesentlich höheren Auflösung ergibt sich ein völlig neues Spielgefühl, das Grafikkarten aber richtig ins Schwitzen bringen kann. Wir haben mit der 4K-Auflösung gezockt und zeigen euch jetzt, warum unsere Feinrippschlüpfer immer noch vor Freude triefen.

Immer schnellere Prozessoren und Grafikkarten können nicht darüber hinwegtäuschen, dass der PC seit Jahren mit einem Flaschenhals kämpft: der Auflösung und Pixeldichte. Ein 24-Zöller erreicht mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten (Full-HD) mickrige 92 Bildpunkte pro Zoll (ppi), also weit entfernt von den 264 ppi eines iPad 5 oder 441 ppi eines Samsung Galaxy S4. Auch die 103 ppi eines 27-Zöllers mit 2.560 x 1.080 Pixeln können wenig überzeugen.
Notebooks stehen besser da, beispielsweise herrschen 15-Zöller mit der Full-HD-Auflösung über 147 ppi. Spiele sehen durch die kleineren Pixel von Grund auf schicker aus, da unschöne Kanten weniger stark vom menschlichen Auge wahrgenommen werden können. Dass der heimische Desktop-PC nun nachlegt, ist also mehr als überfällig.

Hinweis: Zur Verdeutlichung der Pixeldichte und Bildgröße haben wir teilweise den Bildschirm abfotografiert (darauf wird bei den entsprechenden Bildern explizit hingewiesen). Bitte beachtet, dass diese Bilder nicht die vollständige Grafikqualität der Spiele widerspiegeln können. Einen besseren Eindruck über die Grafik liefern primär die Screenshots direkt aus dem Spiel, wie die nachfolgenden:

Grafikkarten (Nvidia) Bild 1Grafikkarten (Nvidia) Bild 1Grafikkarten (Nvidia) Bild 2

Screenshots von ArmA 3 und Assassin's Creed III in der 4K-Auflösung und Ultra-Grafik (Originalgröße): Für die vollen Grafikdetails und die höchste Kantenglättung führt derzeit kaum etwas an den High-End-Grafikkarten vorbei. Für diesen Test verwenden wir zwei Geforce GTX Titan.

Viermal so viel Platz!

Die PC-Evolution läuten zunächst Sharp und Asus ein. Beide liefern seit Kurzem 31,5-Zoll-LCDs mit einer Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln aus, was einer Pixeldichte von etwa 140 ppi entspricht. Zwar bleiben sie damit "nur" auf dem Notebook-Niveau, allerdings steht auf den Mattscheiben gleichzeitig eine viermal so große Arbeitsfläche wie auf herkömmlichen 1080p-Kollegen zur Verfügung. Problematisch ist aber noch der Preis: Asus verlangt für seinen PQ321QE, den wir für diesen Test benutzen, satte 3.500 Euro. In den kommenden Monaten dürfte sich der Preis für diese Bildschirme aber relativ schnell der 1.000- bis 1.500-Euro-Marke annähern.

Die hohe 4K-Auflösung ist viermal so groß wie das herkömmliche Full-HD.

Dann könnte sich auch die bisherige Technik vereinfachen: Aktuelle 4K-Bildschirme, wie der PQ321QE, bestehen noch aus zwei nebeneinanderliegenden Displays mit einer Auflösung von jeweils 1.920 x 2.160 Pixeln. Was optisch wie ein einziges Display aussieht, sind letztendlich also zwei. Daher müssen die 4K-Displays derzeit noch mit zwei HDMI-Kabeln oder einer DisplayPort-Pipeline angesteuert werden.

Am Rande der technischen Machbarkeit

Doch warum entscheiden sich die Hersteller für so eine komplexe Lösung? Ganz einfach: In der hohen Auflösung tummeln sich fast 8,3 Millionen Pixel. Um die Ausschussrate auf einem profitablen Maß zu halten, bedient man sich dieses Tricks. Doch auch eine andere Grenze wird mit dieser Lösung umgangen: HDMI 1.3 und 1.4 erreichen ohne Overhead lediglich 8,16 Gbit/Sekunde, für diese Auflösung werden jedoch über 21 Gbit/s nötig, um die vollen 60 Hz abrufen zu können. Zwei HDMI-Verbindungen verdoppeln also den Datendurchsatz, wobei sich auch mit ihnen derzeit nur eine Frequenz von 30 Hz realisieren lässt. Bis die vollen 60 Hz per HDMI unterstützt werden, muss noch das im September 2013 präsentierte HDMI 2.0 antanzen. Für Spieler eignet sich aktuell daher fast nur der DisplayPort.

Um die beiden Panels des Bildschirms mit Bildern zu versorgen, benötigt ihr entweder zwei HDMI-Verbindungen oder ein DisplayPort 1.2.

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