Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Get On Da Mic : Get On Da Mic

  • PS2
Von  |  | Kommentieren

Ihr habt euch eigentlich schon immer zum Hip-Hop-Star berufen gefühlt, hattet aber bisher nie die richtige Gelegenheit, um euer Talent unter Beweis zu stellen? Dann solltet ihr mal einen Blick auf das Karaoke-Spiel 'Get On Da Mic' werfen.

Ihr habt euch eigentlich schon immer zum Hip-Hop-Star berufen gefühlt, hattet aber bisher nie die richtige Gelegenheit, um euer Talent unter Beweis zu stellen? Dann solltet ihr mal einen Blick auf das Karaoke-Spiel 'Get On Da Mic' aus dem Hause Eidos Interactive werfen. Hier dürft ihr rappen, was das Zeug hält und euch vom blutigen Anfänger bis hin zum millionenschweren Superstar hocharbeiten. Hört sich alles ganz nett an? Ist es aber letztendlich leider doch nicht.

Hip Hop in da house

Spätestens seit dem großen Erfolg von 'SingStar' haben Singspiele im Karaoke-Stil für die PlayStation 2 einen kleinen Höhenflug. Auch Eidos Interactive will auf diesen Zug aufspringen und bringt mit 'Get On Da Mic' einen ähnlichen Titel auf dem Markt, der sich jedoch voll und ganz auf eine einzige Musikrichtung konzentriert – den Hip-Hop. Hat man die Verkaufsbox geöffnet, fällt einem zunächst das etwas klobige Mikrofon auf, das ganz einfach an den USB-Port angeschlossen wird. Trotz der nicht gerade berauschenden Verarbeitung erfüllt es seinen Zweck recht gut und liegt dazu noch ganz ordentlich in der Hand. So viel zum kurzen Ausflug in die Technik, doch was hat das eigentliche Spiel zu bieten? Je nach Wunsch könnt ihr euch erst mal die wichtigsten Regeln in einer Art Tutorial anschauen oder aber auch gleich in einem Freestyle-Event loslegen. Doch das eigentliche Herzstück von 'Get On Da Mic' ist der prinzipiell recht interessante Karriere-Modus. Ihr wählt euch einen der verfügbaren Charaktere aus und beginnt als unbeschriebenes Blatt in der riesigen Hip-Hop-Welt. Damit ihr an Ansehen gewinnt, müsst ihr auf der Bühne eine möglichst perfekte Performance abliefern. Anfangs finden eure Auftritte noch in schäbigen Clubs und Hinterhöfen statt, während ihr dann später auch den größten Saal bis zum letzten Stehplatz füllt.

Wie gut ihr auf der Bühne abschneidet und wie das Publikum reagiert, hängt davon ab, wie gut ihr die einzelnen Songs nach- bzw. mitsingen könnt. Sowohl die Texte als auch der Rhythmus sollten dabei stimmen. Gelingt das, fliegen euch die Dollarscheine und Frauenherzen zu. Na ja, zumindest in der Theorie sollte es so laufen. In der Praxis entpuppt sich das interessante System jedoch als unausgegorener Flop. Es reicht sogar schon, halbwegs unmotiviert in das Mikrofon zu summen und bei den entsprechenden Passagen dafür zu sorgen, dass überhaupt was zu hören ist – schon hat man eine gute Performance. So eine Schlamperei ist zwangsläufig der Todesstoß für ein Singspiel dieser Art. Da reißt auch die EyeToy-Option, mit deren Hilfe ihr eure eigene Performance abliefern könnt, nicht mehr viel raus.

Klasse Musik

Schade, denn die Musikauswahl ist wirklich vom Feinsten und bietet einige wirklich gute Tracks. Unter den insgesamt 40 Tracks tummeln sich Hits von bekannten Hip-Hop-Größen wie Tupac, Missy Elliot, Dr. Dre oder Lil Kim. Allerdings handelt es sich nicht um die Original-Versionen der Lieder. Grafisch rutscht das Spiel jedoch nach dem gelungenen Sound wieder ein gutes Stück nach unten ab. Die Figuren sind hakelig animiert und die Loacations wirken allesamt ein wenig steril. Optische Höhepunkte setzen dagegen die schicken Bühneneffekte und die Inszenierung der so genannten Powermoves.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Ne, das war nix! Der Ansatz ist ja ganz nett, doch die Ausführung ist eindeutig in die Hose gegangen. Eingefleischte Hip-Hop-Fans bekommen jedoch immerhin eine ordentliche Song-Auswahl mit tollen Hip-Hop-Tracks geboten. Alle anderen lassen die Finger davon.

Überblick

Pro

  • 40 bekannte Hip-Hop-Tracks
  • interessanter Karriere-Modus

Contra

  • sterile Locations
  • miese Spracherkennung
  • etwas hakelige Animationen

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel