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Preview - Geheimakte Tunguska : Geheimakte Tunguska

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Die nächste Adventure-Hoffnung steht an: Sie hört auf den Namen ‘Geheimakte Tunguska’ und kommt aus deutschen Landen. Für die Entwickler ist es der erste Ausflug ins umstrittene Genre, doch die Ziele sind mehr als ambitioniert. Frustrierende Sackgassen oder unlogische Rätsel möchte man gänzlich vermeiden, dafür zählen die Tugenden der berühmten Oldies der 90er-Jahre. Und unsere Preview-Version zeigt eindrucksvoll, dass dieses Vorhaben gar gelingen könnte ...

Vorbei, die Zeit der Dürre?

So viele Jahre, so viele Adventures: Die Ära nach solchen LucasArts-Klassikern wie ‘Monkey Island’, ‘Indiana Jones – Fate of Atlantis’ oder ‘Grim Fandango’ sucht immer noch verzweifelt die Spuren des alten Spielspaßes. Zwar hat sich das Genre inzwischen etwas rehabilitiert, allerdings haben die Hits von heute entweder kaum noch etwas mit dem klassischen Point’n’Click-Adventure gemeinsam (siehe ‘Dreamfall’ und ‘Fahrenheit’) oder sie ärgern uns mit unnötigen Designfehlern (z. B. Todesfallen ohne Vorwarnung in ‘Black Mirror’, langatmige Laufereien in ‘Moment of Silence’ oder Schwächen bei der Storyentwicklung von ‘Niburu’). Doch die Erlösung könnte nun Gestalt angenommen haben: Die ‘Geheimakte Tunguska’ schickt sich nicht nur an, ein traditionelles Abenteuer zu werden, sondern überrascht gleichzeitig dank eines fesselnden Rätseldesigns und mehr als fairen Hilfestellungen.

Ein ungelöstes Rätsel

Es ist inzwischen hundert Jahre her, seit eine bis heute ungeklärte Kraft große Teile von Sibirien in ein Flammenmeer verwandelte. Die Rede ist von der Tunguska-Katastrophe, bezüglich der die meisten Wissenschafter von einem Kometeneinschlag oder Vulkanausbruch ausgehen.

Die Entwickler von Fusionsphere erzählen uns hingegen ihre eigene, gänzlich davon abweichende Geschichte: Nina Kalenkow möchte eigentlich nur ihren Vater bei seiner Arbeit im Museum besuchen, doch der ist spurlos verschwunden und sein Büro gleicht einem Schlachtfeld. Zusammen mit seinem Kollegen Max Gruber macht sie sich auf den Weg, ihren Papa wiederzufinden. Anscheinend hat er bei seinen Forschungen über die Tunguska etwas herausgefunden, weshalb er entweder untertauchen musste oder gar entführt wurde.

Ob die Story bis zum Schluss hält, was der Anfang verspricht, können wir euch leider nicht sagen. Gefühlsmäßig dürften wir die Hälfte des Abenteuers bestritten haben, welche sich mit der eigentlichen Aufklärung des Tunguska-Phänomens bedeckt hält. Trotzdem hoffen wir inständig, dass die Entwickler die bislang gebotene Qualität halten können. Schließlich zeigen sie schon jetzt in allen anderen Punkten, dass sie aus den Fehlern der europäischen Konkurrenzprodukte gelernt haben.

Ein Puzzle-Spaß fast wie in alten Zeiten

Allem voran steht das sehr gute Rätseldesign, welches zwar nicht die vollständige Genialität alter LucasArts-Klassiker erreicht, aber so nahe herankommt wie kein anderes Adventure der letzten fünf Jahre. Das Kombinieren von Objekten und Interagieren mit der Umwelt ist in ‘Geheimakte Tunguska’ von essentieller Bedeutung: In Sachen Logik gibt es bislang keine schwer wiegenden Aussetzer zu beklagen und die skurrileren Ideen der Designer sind schnell durch ein wenig Herumprobieren gelöst – dank einer stets überschaubaren Anzahl an Räumlichkeiten und der Reaktivierung eines Features, welches vor über zehn Jahren im legendären ‘Simon, the Sorcerer 2’ sein Debüt feierte.

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