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Test - Gefeuert! – Dein letzter Tag : Gefeuert! – Dein letzter Tag

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Kleine Funspiele können die Massen begeistern, wie nicht zuletzt das 'Moorhuhn'-Phänomen zeigt. Nun will Blackstar mit seiner nach eigenen Angaben 'ultimativen Rachesimulation' einen Platz im Herzen der Spieler erobern. Ob ihnen das mit dem Budget-Titel ’Gefeuert: dein letzter Tag’ gelingt, erfahrt ihr im folgenden Test ...

Gefeuert! – Dein letzter Tag
Jo in Action.

Sabotage am eigenen Arbeitsplatz
Das Prinzip von ’Gefeuert’ ist recht leicht erklärt, es gilt in den 20 verschiedenen Missionen möglichst viel Schaden im Büro anzurichten. So kann man mal eben schnell den Server des Büros formatieren, diesen abschalten oder gar umtreten und somit unbrauchbar machen. Aber auch das Büro des Chefs ist nicht vor Jo Bless sicher, so entwendet er in einem unbeobachteten Moment schnell mal das Feuerzeug des Chefs oder zerstört dessen Aquarium. Selbst die Kollegen müssen von unserem Akteur geärgert werden, indem man beispielsweise kurzerhand die Toilette mit Klopapier einpackt. Das Allgemeingut des Büros, wie zum Beispiel der Kopierer, kann ebenfalls missbraucht werden, um seinen eigenen Allerwertesten zu fotokopieren. Wird man bei einer dieser Aktionen erwischt, gilt es in einem Dialog den Kollegen von seiner Unschuld zu überzeugen. Man muss eine Melodie des Gegners, welche durch Symbole auch visuell dargestellt wird, nachspielen. Dabei muss man immer das entgegengesetzte Symbol verwenden. Gibt der Chef also ein Feuer vor, muss man das Regensymbol innerhalb von drei Sekunden drücken. Je öfter die Arbeitskollegen Jo erwischen, desto länger werden auch die Melodien.

Gefeuert! – Dein letzter Tag
Kühlschrank und Spülmaschine: Jo's Opfer.

Blackstars letzter Streich
Die Büros von Blackstar sind inzwischen geschlossen, da das Unternehmen Insolvenz anmelden musste. Für einen Spieler von ’Gefeuert’ ist dies auch kein Wunder, da die einfache Grafik und der mittelmäßige Sound sowie die destruktive Thematik dem Gamer spätestens nach einer halben Stunde zum Hals raushängen. Es sind auch die kleinen Dinge - wie die schlechten Animationen beim Formatieren eines PCs, da man sich gar nicht an der Tastatur befinden muss, sondern bereits ein Tippen in der Luft ausreicht - die einem den letzten Spielspass nehmen. Auch das Umtreten eines Automaten wirkt durch die Fußtritte, die meistens in der Luft landen, unrealistisch.

Gefeuert! – Dein letzter Tag
Nun gilt es sich geschickt herauszureden.

Fungame für zwischendurch
Hoch anzurechnen ist Blackstar, dass sie ihr eigenes Spiel schon auf der Verpackung als Spiel für zwischendurch bezeichnen, was sicherlich zutrifft. Man kann es sicherlich auf eine Ebene mit einem Produkte wie ’Pulleralarm’ stellen, das ebenfalls kein grafisch- und soundtechnisches Meisterwerk war. Spieler, die ihre Aggressionen gegenüber ihrem Chef oder ihren Arbeitskollegen über dieses Game ausleben möchten, können den Mitarbeitern und ihrem Arbeitgeber die zutreffenden Namen geben. Aber auch die Emanzipation hält Einzug in das Spiel, da auch ein weiblicher Charakter ausgewählt werden kann. Die Steuerung ist einfach, da nicht sehr viele Funktionen zur Verfügung stehen. Man kann seine Spielfigur mit den Pfeiltasten bewegen und mit der Maus die Gegenstände aussuchen, die Jo sabotiert. Gewöhnungsbedürftig ist das Spiel über die Taste Q zu verlassen, da dies über Escape nicht möglich ist.

Fazit

von Michael Dötz
'Gefeuert' ist ein Spiel, das leider nur für einige Minuten fesseln kann, da die Thematik einfach nicht mehr hergibt. Auch die Idee, sich über Melodien herauszureden, ist langweilig, dafür aber gedächtnisfördernd. Für Fans von Spielen wie ’Pulleralarm’ ist es jedoch aufgrund des geringen Kaufpreises von 13 Euro empfehlenswert.  

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