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Special - Jahresrückblick Juli bis September 2016 : Pokemon Go, und sonst? Na klar, No Man's Sky!

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    Nach der E3 ist vor der gamescom: Nachdem wir im zweiten Teil unseres Jahresrückblicks auf die große Spielemesse in Los Angeles geschaut haben, blicken wir nun auf viele weitere Messen, die im dritten Quartal dem großen Bruder folgten. Dazu gibt es eine Menge neuer Spiele und ein Smartphone-Spiel, das einen so riesigen Hype ausgelöst hat, dass wochenlang über nichts anderes gesprochen wurde.

    Das dritte Quartal war ebenfalls von vielen Schließungen betroffen. Am 5. August schloss Entwickler Relentless Software seine Pforten, der vor allem durch die Quiz-Reihe Buzz auf der PlayStation 2 und 3 bekannt geworden ist. Dafür kehrte jedoch ein großer Name zurück auf die Bühne der Branche. Nordic Games kaufte einen großen Teil der THQ-Lizenzen auf, nachdem der Publisher Anfang 2013 insolvent gegangen war. Am 12. August benannte sich das Wiener Unternehmen in THQ Nordic um. So wolle man sicherstellen, dass die aufgekauften Titel weiterhin mit THQ in Verbindung gebracht werden. Hoffentlich ist der Name kein schlechtes Omen.

    Die Welt im Pokémon-Wahn

    Als am 6. Juli offiziell Pokémon GO auf iOS und Android erschien, stand die Gaming-Welt erst kurz still und dann Kopf. Fast jeder Zocker, ob jung oder alt, ging mit der App auf Pokémon-Jagd. Nahezu jede freie Sekunde wurde genutzt, um neue Taschenmonster zu fangen. Plötzlich kamen Redakteure zu Fuß ins Büro statt mit dem Rad oder öffentlichen Nahverkehrsmitteln. Routen wurden optimiert, damit man an möglichst vielen Pokéstops vorbeikam. Leider boomte die App jedoch nicht ganz ohne negative Schlagzeilen.

    Das Pokémon-Jahr 2016 – Von Erotik bis Todesfall: Ein Jahr der Superlative und Skurrilitäten

    Die Meldungen überschlugen sich förmlich. Immer wieder las man von Hausfriedensbruch oder Überfällen bei Spielern, die durch die App so abgelenkt wurden, dass sie leichte Beute für Kriminelle waren. In Düsseldorf wurde für die App sogar eine Brücke gesperrt, damit sich Fans aus der Umgebung zum Spielen treffen konnten. Zwar ist der Hype inzwischen etwas abgeflacht, gerade für die bevorstehenden Messen stellte sich Pokémon GO jedoch als idealer Gesprächsstarter heraus.

    Brennende Füße

    Das dritte Quartal überschlug sich geradezu mit Möglichkeiten, große Messen zu besuchen. Anfang August fand mit The International 2016 das bisher höchstdotierte eSport-Turnier aller Zeiten in Seattle statt. Über 20 Millionen Dollar Preisgeld schüttete Valve für die besten Dota-2-Teams der Welt aus. Zur selben Zeit fand mit der Quakecon 2016 eines der ältesten Fan-Feste des Gamings statt. Ein großes Highlight vor allem für deutsche Spieler war erneut die gamescom, die dieses Jahr jedoch zum ersten Mal deutlich stärkeren Sicherheitsbestimmungen unterlag als in den Jahren zuvor.

    Gerade aufgrund der jüngsten Ereignisse in Paris und Brüssel verschärften die Organisatoren der gamescom die Vorschriften und baten die Besucher darum, Rucksäcke und Taschen daheim zu lassen. Cosplayer durften zudem keine Nachbildungen von Waffen mit sich führen. Die gesteigerten Sicherheitsmaßnahmen beeinträchtigten die Stimmung auf der Kölnmesse jedoch nicht. Erneut trafen sich 345.000 Spieler aus der ganzen Welt, um vier Tage lang ihr Hobby zu feiern.

    Schon gelesen? Teil 1 und Teil 2 unseres Jahresrückblicks

    Leider wurden auf der gamescom in diesem Jahr nicht viele neue Spiele enthüllt. Stattdessen erhielten Presse und Fans noch einmal die Möglichkeit, alle auf der E3 neu angekündigten Titel in Ruhe vor Ort anzuspielen. Die Hallen waren ähnlich überfüllt wie immer, was vor allem bei Privatbesuchern abermals für lange Wartezeiten bei den Toptiteln sorgte. Viele Fans freuten sich besonders auf The Legend of Zelda: Breath of the Wild. Nintendo sorgte jedoch für Unmut: Nur die wenigen Gewinner eines Preisausschreibens erhielten die Gelegenheit, den Titel im Privatbesucherbereich anzuspielen.

    Das Debakel No Man's Sky

    Eine der dunkelsten Release-Geschichten in diesem Jahr rankte sich um No Man's Sky am 9. August. Der Titel wurde den Erwartungen der gehypten Fans nicht gerecht, das Ergebnis war eine riesige Welle an Umtauschanfragen. Innerhalb kürzester Zeit avancierte der Titel zu den am schlechtesten bewerteten Spielen aller Zeiten auf Steam. Viele Spieler warfen Entwickler Hello Games vor, die Fans mit seinen Trailern geblendet zu haben. Nicht wenige Elemente wie Weltraumschlachten wurden in der Vollversion vermisst. Daraufhin wurde es vorübergehend still um das Entwicklerstudio. Erst kürzlich erschien ein neuer Patch names The Foundation, der einige der versprochenen Features nachreichte. Ob das No Man's Sky noch retten kann, ist abzuwarten.

    Der Beginn der Blockbuster-Saison

    Das dritte Quartal läutete die große Saison der Blockbuster ein. Mit Spielen wie FIFA 17, Pro Evolution Soccer 2017, Forza Horizon 3 und NBA 2K17 erschienen die üblichen jährlichen Releases, keiner von ihnen enttäuschte. Auf dem PC wurden zwei riesige Zeitfresser veröffentlicht, die uns viele Stunden vor den Bildschirm bannten: XCOM 2 und World of WarCraft: Legion. Dabei darf man nicht vergessen, dass eine gigantische Welle an weiteren AAA-Titeln noch im vierten Quartal folgte.

    Zu den kleinen Überraschungen gehörten Batman: The Telltale Series, das sich durch eine unglaublich toll inszenierte Handlung und eine eher dürftige technische Umsetzung hervortat, sowie Inside, der neue Titel der Limbo-Schöpfer. Welche Spiele das vierte Quartal dominierten und was zum Jahresende die Gaming-Welt noch in Atem hielt, erfahrt ihr im vierten und letzten Teil unseres Jahresrückblicks.

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