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Special - Jahresrückblick 2013 : Michael blickt zurück

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    Erfreulicher war eine andere Sache, auf die ich lange gewartet hatte: Mit dem Kollegen Gürnth arbeitete ich schon in einem anderen Verlag vor vielen, vielen Jahren zusammen (wer genau sucht, findet sogar noch gemeinsame Videos). Jetzt verstärkt er endlich auch die Gameswelt-Redaktion. Ebenfalls sehr gefreut hat mich, dass Kollege Ilyass uns nach dem Ende seines Praktikums erhalten geblieben ist und nun mit David unser glorreiches Volontärsduo infernale bildet. Überhaupt bin ich sehr glücklich mit dem ganzen Team, das wir uns im Laufe der Jahre zusammengesucht haben. Erst durch jeden einzelnen Kollegen wird das hier zum besten Job der Welt. Jetzt aber genug mit dem Frohsinn, sonst bekomme ich noch rote Bäckchen.

    Wegen eines ernsteren Themas stieg mir dieses Jahr ebenfalls ordentlich Blut in den Schädel und dieses Thema beschäftigt mich bis heute. Gemeint ist der Lehrerkommentar, der als normaler Foreneintrag zu einem Artikel von Kollege Andreas begann und dann riesige Wellen schlug. Der Kommentar umfasste weit mehr als nur eine reine Gewaltdiskussion. Er zeigte Missstände und Probleme in unserer Gesellschaft auf – aus einer Perspektive, aus der man so etwas sonst nie zu hören oder lesen bekommt.

    Im Nachhinein zeigt er meiner Meinung nach leider noch etwas anderes: Obwohl viele Medien, nicht nur Spielemedien, das Thema aufgriffen und die Diskussion an mehreren Fronten geführt wurde – wenige Tage später kam (zugegeben: auch bei uns) das nächste große Thema und danach das nächste und so weiter. Der Lehrerkommentar mitsamt allem, was er hätte bewegen und verändern sollen, schien bereits vergessen (auch wenn die Nachfolgeartikel in Form des Elternkommentars und eines weiteren Gastartikels von besagtem Lehrer zumindest kurz noch mal Gesprächsthema waren). Das ist eben die traurige Realität: Egal, wie wichtig ein Thema ist – in unserer nachrichtenüberfluteten Zeit, in der wir über alle Kanäle jeden Tag im Minutentakt mit dem neuesten heißen Scheiß bombardiert werden, wird jede Möglichkeit, seinen Worten auch mal Taten folgen zu lassen, im Keim erstickt.

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    Allein das wäre wohl schon einen eigenen Artikel wert. Im Rahmen dieses Rückblicks belasse ich es vorerst bei diesem Anriss. Stattdessen möchte ich positiv in die Zukunft blicken: Obwohl ich an dieser Stelle diesmal – im Gegensatz zum letzten Jahresrückblick – größtenteils gemeckert habe, bin ich mir zumindest sicher, dass 2014 ein gutes Spielejahr wird. Und selbst wenn nicht, gibt es als Zocker heute in zwölf Monaten mindestens eine gute Nachricht: Cyberpunk 2077 ist dann um ein ganzes Jahr näher gerückt.

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