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Special - Hardware-Highlights : PCs und Peripherie von der gamescom

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Etwas überraschend war der große Auftritt von Samsung. Der Hersteller hatte natürlich sein Gear VR am Start, stellte aber auch nach langer Pause einen Gaming-Monitor vor. Dabei handelt es sich um ein 24-Zoll-Curved-Display mit Full-HD-Auflösung, 1 ms Reaktionszeit und 144 Hz Bildwiederholrate. Das Display unterstützt FreeSync für AMD-Karten und verfügt über einen Radius von 1.800R. Es hat also selbst bei der geringen Größe eine deutliche Wölbung.

Bestückt mit Features wie Backlight, Pivot und Höhenverstellung sowie einem Gaming-spezifischen OSD soll das Display ab Oktober zum Preis von etwa 450 Euro zu haben sein. Über Sinn und Unsinn eines Curved-Display in dieser Größenordnung mag man vortrefflich streiten, im Set-up mit drei Monitoren war das aber auf jeden Fall eine schicke Sache. Samsung setzt auf diese Größe, weil sie laut Marktforschung bei Gamern derzeit die beliebteste ist. Ob es funktioniert, werden wir dann im Herbst erleben.

Großangriff auf die Etablierten

Noch mehr überraschte allerdings AOC. Der Hersteller, der bisher eher für Allround-Monitore zum eher kleinen Preis stand, will den Markt im Herbst mit einer komplett neuen Gaming-Marke namens AGON angreifen und deckt dabei so ziemlich alle Größen, Formen und Leistungsmerkmale ab. Die neuen Modelle sollen wahlweise mit FreeSync für AMD- und G-Sync für NVIDIA-Karten zu haben sein, wobei die G-Sync-Modelle aufgrund der zusätzlichen Hardware nebst Lizenz etwas teurer werden.

Basis hierfür sind augenscheinlich neue Panel-Modelle von AU Optronics, wobei sowohl schnelle TN-Panel als auch bildgewaltige IPS-Boliden zu haben sind. Der Großteil der Modelle setzt auf die QHD-Auflösung (2.560 x 1.440 Pixel), was in Anbetracht der neuen GTX 1070 und 1080 sowie der AMD Radeon RX 480 durchaus Sinn ergibt. Die FreeSync-Modelle unterstützen nun nicht nur die volle Bandbreite von 30 bis 144 Hz, sondern punkten auch mit einer Fernbedienung für Presets, Shadow Control für verstärkten Kontrast und Low-Input-Lag dank abschaltbaren Postprocessings.

Allen Modellen gemein ist die volle Ergonomie mit Höhenverstellung, Neigung und Drehbarkeit. Hinzu kommen Höhenskala, Headset-Halter und Tragegriff. Die 27-Zoll-Modelle sind bereits auf dem Markt, ein Testmuster davon steht in unserer Redaktion bereit – dazu bald mehr. Im September folgen 24-Zoll-Modelle mit QHD-Auflösung und 144 Hz. Ein 4K-Monitor mit 27 Zoll soll im November folgen, während im Dezember ein weiteres Modell als erster Monitor mit 240 Hz und 25 Zoll Diagonale in den Handel kommen soll.

Wem das alles zu klein ist, der darf sich auf zwei 35-Zoll-Curved-Modelle freuen. Die FreeSync-Variante kommt mit 2.560 x 1.080 Pixeln Auflösung und satten 200 Hz für 799 Euro, die G-Sync-Variante mit 3.440 x 1.440 Pixeln und 100 Hz für 899 Euro. Das klingt preislich recht interessant, sind doch Curved-Monitore dieser Größenordnung meist erst ab 1.000 Euro im Handel zu haben. Wir sind gespannt.

VR zum kleinen Preis?

Neben den neuen Monitoren hatte AOC aber noch eine weitere Überraschung im Programm, nämlich eine eigene VR-Brille, die bereits im November zu haben sein soll. Noch größere Überraschung: Das VR-Headset, das über ähnliche Spezifikationen wie die Konkurrenz verfügt und dank OSVR-Teilnahme Steam-VR-kompatibel sein soll, wird lediglich 399 Euro kosten und damit Konkurrenten wie HTC Vive oder Oculus preislich klar unterbieten. Die VR-Brille verfügt über zwei 3,81 Zoll große OLED-Displays mit jeweils 1.280 x 1.200 Pixeln Auflösung bei einer Bildwiederholrate von 90 Hz und einem FOV von 110 Grad sowie Fresnel-Linsen, technisch also sehr ähnlich wie das HTC Vive.

Zusätzlich zu ausklappbaren Kopfhörern verfügt das System über eine Sensorenlösung direkt im Headset für das Tracking. Wie das letztendlich in der Praxis funktioniert, bleibt abzuwarten. Beim Antesten eines Prototypen auf der gamescom fiel positiv auf, dass kaum Schlieren oder Lags erkennbar waren. Allerdings haperte es noch ein wenig an der Bequemlichkeit und die Kalibrierung war aufgrund fehlender Software noch nicht möglich. Man darf also gespannt sein. Sollte die Markteinführung erfolgreich sein, ist ein künftiges Premiummodell mit weiteren Features unter der AGON-MArke nicht unmöglich.

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