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Special - gamescom-Messe-Fazit : PS4, Xbox One und mehr

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    Die gamescom ist vorbei. Wieder war sie ein Erlebnis, das auch wir nicht missen wollen würden. Es gab jede Menge Spiele und viele davon auch im Publikumsbereich zum Selberzocken – wie immer erfreulich! Doch nicht alles hat uns erfreut. Hier unser Fazit zur Messe, unsere persönlichen Höhepunkte und Enttäuschungen, unsere Meinung zum Duell zwischen PlayStation 4 und Xbox One sowie einige weitere Besonderheiten, die uns positiv oder negativ aufgefallen sind.

    Christan Kurowski:

    Europas Spielemesse Nummer eins platzte in diesem Jahr aus allen Nähten. Schon am Fachbesuchertag tummelten sich Tausende Gamer in den Hallen, in der Hoffnung, die heißesten Titel des Jahres ausprobieren zu können. Warten mussten sie in vielen Fällen trotzdem. Spätestens am Samstag war endgültig die Hölle los. Da stellt sich wieder mal die Frage, ob die Messe Köln ihre Grenzen erreicht hat. Den Veranstaltern wird es egal sein, sie pumpen allerhand Kombi-, Tages- und Nachmittagstickets in die Massen. Ich sehe hier ein größeres Problem.

    Konnte die gamescom die Frage beantworten, welche Next-Generation-Konsole das Rennen macht? Eher nicht. Während sich Sony weigert, große Exklusivtitel anzukündigen, schweigt Microsoft bezüglich eines konkreten Veröffentlichungstermins der Xbox One. Leute, worauf wartet ihr? Kommt endlich mal in die Gänge! Viel Zeit habt ihr nämlich nicht mehr. Auch so wärmten die Publisher viel Material von der E3 auf, was schade ist. Aber die gamescom eignet sich ohnehin nicht dazu, sich Spiele anzuschauen. Für mich ist sie vielmehr ein Zusammentreffen vieler Leute, die die Liebe zum gleichen Hobby teilen. All die Aktionen und Veranstaltungen, Freunde und Kollegen, die man nach langer Zeit trifft, sind für mich der größte Reiz. Deswegen freue ich mich auch wieder auf das nächste Jahr.

    Michael Zeis:

    Etwas entgegen der Meinung von Kollege Kurowski sehe ich bei den Besuchermassen noch kein zu (!) großes Problem. Ja, es war an den Publikumstagen brechend voll, aber wenn ich so das Feedback im Internet verfolge, sehe ich die Beschwerden darüber fast nur auf professioneller Seite. Soll heißen: bei allen, die aus beruflichen Gründen vor Ort waren. Otto Normalzocker scheint trotz des kuscheligen Gedränges und der endlosen Warteschlangen seinen Spaß auf der gamescom gehabt zu haben. Und das ist es, was meiner Meinung nach letztendlich zählt. Persönlich hatte ich den meisten Spaß mit Titanfall – zu meiner eigenen Überraschung. Denn auf der E3, wo der Titel noch nicht spielbar war, fand ich den Hype trotz der unübersehbaren Qualitäten noch wenig nachvollziehbar.

    Ebenso zu meinen Höhepunkten der Messe zählt natürlich die erneute Gelegenheit, sowohl an die PlayStation 4 als auch die Xbox One Hand anzulegen. Einen klaren Sieger gab es meiner Meinung nach diesmal nicht, aber Microsoft hat zumindest merklich Boden gutgemacht. Andererseits schmiegt sich der PS4-Controller angenehmer in meine Hände. Ach, ich bin tatsächlich mal unentschlossen und mein Geldbeutel wird es Ende des Jahres wohl schmerzlich ausbaden müssen, wenn dann doch beide Konsolen ins Haus kommen. Für die nächste gamescom wünsche ich mir aber, weniger altbekanntes E3-Material zu sehen und auch mal wieder eine richtig große Ankündigung auf der wichtigsten deutschen Spielemesse mitzuerleben. Denn das war (nicht nur) dieses Jahr die größte Gamescom-Enttäuschung für mich.

    David Kepler:

    Die gamescom 2013 bot all das, was ich mir im Vorfeld von ihr erwartet hatte: Unmengen an Spielen, schier endlose Menschenmassen und wenig Überraschungen. Wie jedes Jahr gab es auf der gamescom nur wenig Neues im Vergleich zur E3. Dennoch hat die Messe aufgrund ihrer Nähe zum Kunden, also uns Spielern, ihre Daseinsberechtigung – Schattenseiten wie restlos überfüllte Hallen inklusive. Zwar hatte ich das Privileg, viele große Titel wie Destiny oder The Order: 1886 zu sehen, doch was nützt das alles, wenn lediglich bekannte Informationen neu aufgetischt werden oder noch nicht einmal das eigentliche Spiel zu sehen ist? Die leeren PR-Phrasen und riesigen Versprechungen der Publisher gingen mir übrigens bereits auf meiner ersten gamescom als Pressevertreter gehörig auf die Nerven.

    Auch wenn Sony und Microsoft mit PlayStation 4 respektive Xbox One aufwarteten, bin ich weiterhin relativ verhalten, was die nächste Konsolengeneration angeht. Zwar hat Sony im Rahmen seiner Pressekonferenz einige neue, leider nicht anspielbare Titel vorgestellt, dennoch: Verglichen mit den Jahren zuvor habe ich das Gefühl, dass der bevorstehende Generationswechsel kaum Änderungen hervorbringt. Trotz einiger negativer Seiten hat mich die Messe gefordert, unterhalten und mir noch einmal deutlich gemacht, wie viel Leidenschaft dieses Medium hervorbringt.

    Felix Rick & Christian Gürnth

    Auch Felix und Chris haben einiges zur Messe zu sagen. Felix' Höhepunkte und Enttäuschungen könnt ihr euch in Videoform in der kommenden Insert-Coin-Folge ansehen. Chris' Artikel zur gamescom und speziell zum Thema Besucheransturm und Überfüllung findet ihr unter diesem Link.

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