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Special - Das war die Game City 2017 : Weniger Highlights auf dem Spielefest

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    78.000 Besucher waren es im Jahr 2015. 80.000 im vergangenen Jahr. Heuer war zum ersten Mal in der Geschichte der Game City ein Besucherrückgang zu verzeichnen. 77.000 Spielbegeisterte kamen ins Wiener Rathaus – 3.000 weniger als im Vorjahr. Wir haben uns das Spielefest angeschaut. Für alle, die es nicht dorthin geschafft haben, eine Zusammenfassung.

    Der Erste am Platz: Sony

    Der Eingang am Rathausplatz war mit unzähligen Gittern abgeschirmt, um wohl den großen Besucheransturm aufzuhalten und einen geregelten Einlass zu gewährleisten. Der Platz vor dem Rathaus war dann spieletechnisch eher mau. Außer zwei Sony-Trucks gab es nämlich nur Imbissbuden und Sitzgelegenheiten. Im kleinen Sony-Truck waren auf den PlayStations dann FIFA 18 und Ni No Kuni 2: Schicksal eines Königreiches spielbar. Im großen Truck, der allerdings erst ab 18 Jahren besucht werden durfte, Detroit: Become Human, Call of Duty: WWII oder der VR-Shooter Bravo Team.

    Zwar sind die Trucks, die es seit mehreren Jahren gibt, für Sony praktisch – hinfahren, Stiege runterlassen, Strom anstecken, fertig – als Spieler steht man aber erst lange in der Warteschlange. Und ist man dann endlich im Truck, lässt einen das Gefühl nicht los, dass man sich beeilen muss, weil draußen noch so viele Leute warten.

    Daher gingen wir die Stiege zum Rathaus hinauf und schauten in die Feuerhalle, die dieses Jahr ebenfalls allein von Sony angemietet war. Da sah die Sache schon entspannter aus – es gab sogar Sessel für die Spieler. Den neuen Racer Gran Turismo Sport gab es gleich an mehreren Spielstationen, daneben Monster Hunter: World. Und natürlich stand auch heuer die Bühne, auf der in der Langen Nacht der Games, Samstag Nacht, das packende Finale der League of Legends ELA-Saison ausgespielt wurde.

    Im Arkadenhof flitzten Mario & Co. im mittlerweile legendären – weil bei jedem Nintendo-Messe-Auftritt anzutreffenden Mario Kart 8 – über eine große Videowall. Das Spiel machte den Spielern und Zusehern noch immer Spaß, obwohl es bereits ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Wenn der Spielspaß stimmt, braucht es auch keine 4K-Grafik.

    Exkurs E-Sports

    Abseits der Feuerhalle der Game City hat sich vergangene Woche ebenfalls etwas bezüglich eSports in Österreich getan. Mobilfunker A1 bringt mit ESL den weltgrößten E-Sports-Anbieter nach Österreich. Die neu geschaffene eSports Liga A1 eSports League Austria – powered by ESL wird mit einem Eröffnungsevent und einer Qualifikationsphase im November 2017 gestartet. Die Gruppenphase von League of Legends wird aus 8 Teams bestehen. Im Finale im März 2018 spielen die besten Teams dann um ein Preisgeld von 10.000 Euro. League of Legends-Experten sollten die News auf der ESL-Seite im Auge behalten.

    Was im großen Festsaal oben sofort auffiel: Es waren sehr wenige Leute dort. Gut, alle Spielstationen waren besetzt. Aber in den vergangenen Jahren hat es dort so gewurlt, dass man kaum weitergekommen ist. Daher schauten wir in Ruhe bei Hearthstone: Ritter des Frostthrons vorbei und gingen dann zu Nintendo, die den größten Stand im Festsaal vorwiesen. Dort gab es dann doch ein wenig Gedränge, etwa bei Super Mario Odyssey oder Pokémon Tekken DX.

    Auch wieder vertreten war Fifa 18, das eben auch für die Switch zu haben ist. Ganz vorne im Saal schauten wir uns noch den Konkurrenten PES 2018 an. In einer eigenen Ab-18-Box war dahinter noch Assassin's Creed: Origins untergebracht. Die Warteschlange davor war übrigens die längste der diesjährigen Game City – zum Zeitpunkt unseres Besuchs.

    Omen und der Rest vom Fest

    Auch der Omen-X-Stand stand im Festsaal. Den neuen High-End-Gaming-Computer gab es auch als neuen Laptop auszuprobieren. In den Handel soll er im November kommen. Auch neu: Das GA1-1000ng Grafikkarten-Gehäuse. Das lässt sich an ein x-beliebiges Notebook via USB-C Thunderbolt anschließen und zaubert dann ein richtiges Grafikwunder auf den Bildschirm. Interessant war auch die VR-Lösung von HP. Die besteht nämlich aus einem Rucksack, in den man einen Laptop steckt, der mit einer VR-Brille verbunden wird. Für VR-Spaß ohne lästiges Kabel hält der Akku bis zu einer Stunde lang.

    In den hinteren Räumlichkeiten waren wie auch schon in den vergangenen Jahren Xbox und Ubisoft. Neben einem großen Xbox-One-X-Plakat gab es dort wieder Fußball, PES 2018, und natürlich Forza Motorsport 7. An einer Wand stand übrigens ein schwarzer Desktop-PC. Dabei stellte sich die Frage, ob dieser nicht vielleicht etwas mit der Grafikpower auf den Bildschirmen zu tun hatte.

    Im letzten Raum der Game City 2017 konnten wir noch das neue Age of Empires begutachten. Auf den anderen Xboxen liefen Games wie Quantum Break, Rise of the Tomb Raider und Gears of War 4. Hatten wir uns im Jahr vertan? Oder waren wir durch ein Wurmloch auf der Game City 2016 gelandet? Ein Xbox-Promotor holte uns glücklicherweise aus unserer Unsicherheit heraus. Denn diese drei Titel werden remastered mit der Xbox One X erscheinen.

    Fazit

    Liegt es daran, dass wir bislang jedes Jahr auf der Game City waren und wissen, wie groß der Rummel und die Attraktionen waren, oder wurden heuer einfach nur wenige mitreißende Titel dort gezeigt? Und obwohl FIFA 18 auf etlichen Spielstationen vertreten war, ein eigener Electronic-Arts-Stand hat schmerzlich gefehlt. Dafür war ausgiebig für das leibliche Wohl gesorgt, denn es gab am Rathausplatz und im Arkadenhof etliche Imbissstände. Wollen wir hoffen, dass die Game City 2018 interessanter wird. Mit einem Blockbuster-Titel, der den Namen auch verdient.

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