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Test - Full Spectrum Warrior: Ten Hammers : Full Spectrum Warrior: Ten Hammers

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Das ursprünglich auf einer Army-Trainingsoftware basierende ’Full Spectrum Warrior’ konnte bereits überzeugen. Nun arbeitet Pandemic an der viel versprechenden Fortsetzung für PS2, Xbox und PC. Wir haben ’ Full Spectrum Warrior: Ten Hammers’ auf der E3 angespielt und überprüft, ob der Titel nicht nur bei Armee-Anhängern Anklang finden dürfte.

’Full Spectrum Warrior’ gelang mit seinem recht ungewöhnlichen Spielprinzip und dem Genremix aus Strategie und Action ein großer Erfolg. Dabei war das Spiel in Zusammenarbeit mit dem ’Institute for Creative Technologies’, kurz ICT, eigentlich entstanden, um Soldaten eine Trainingsmöglichkeit für ihr taktisches Vorgehen zu bieten und die Soldaten der US-Armee in Kommandofähigkeiten zu schulen. Nun erblickt die Fortsetzung des Spiels das Licht der Welt und auf der E3 konnten wir zusammen mit den Entwicklern bereits einen ersten Eindruck des Titels erhaschen.

Hier fällt sofort ins Auge, dass man besonders beim Gameplay viele Änderungen vorgenommen hat und ’Full Spectrum Warrior: Ten Hammers’ am Kern des Spiels stark überarbeitet wurde, wobei man eigentlich schon beim Vorgänger sehr viel Lob einkassieren konnte. Nun aber zu den wichtigsten Änderungen: Bei der Steuerung der Einheiten hat man als Spieler mehr Möglichkeiten und so lassen sich die Teams Alpha und Beta jetzt selbst noch einmal in zwei Gruppen unterteilen. Zudem kann man die Soldaten einzeln von Hausecke zu Hausecke schicken, während die Kumpanen Feuerschutz geben. Sollte der Zielpunkt als Deckung jedoch nicht ausreichen, rennt der Kollege wieder zurück zu seinem Team. Weiterhin wurde die gleichzeitige Steuerung eurer beiden Einheiten vereinfacht. Es ist nicht mehr nötig, von einem Team zum anderen zu wechseln, um diesem einen Befehl zu geben. Beispielsweise könnt ihr beim Team Alpha bleiben und dabei Team Beta direkte Kommandos geben. Das vereinfacht die Steuerung und der Spielfluss wird nicht unnötig unterbrochen, was einen der Kritikpunkte beim Vorgänger darstellte.

Dazu kommen nun auch Panzer und verschiedene andere Vehikel, die ihr zum Beispiel als Team Delta und Gamma ansprechen könnt. Dabei werden etwa die Panzer direkt gesteuert und ihr könnt so den Gegnern ordentlich Feuer unterm Hintern machen. Sollte die Situation für euch hingegen aussichtslos werden, zieht ihr euch nun in Häuser zurück und sucht hier Deckung. Eure Soldaten feuern dann auch aus den Fenstern und nehmen Positionen ein, an denen sie nicht so leicht gesehen werden. Die Indoor-Bereiche halten zudem die Möglichkeit für harte Häuserkämpfe offen. Natürlich lassen sich die Häuser auch für Angriffe nutzen. Aus einem oberen Stockwerk könnt ihr nämlich über Deckungen hinweg feuern und verschafft euch so starke Vorteile. Besonders wenn es darum geht, einen Feind mittels eines präzisen Schusses aus dem Weg zu räumen, kommt einem die hohe Position zugute. Dabei verfügt aber nur der Anführer des Alpha Teams über die Möglichkeit, ganz gezielt Schüsse abzugeben. In diesem Scharfschützenmodus ist der Anführer jedoch sehr leicht verletzbar und so sollte man mit dem Rest des Teams für Feuerschutz sorgen.

Bei einer ganz schwierigen Ausgangslage fordert man übrigens alternativ einen Airstrike an. Einmal in die gegnerischen Linien hineingeschossen, hat man binnen kürzester Zeit große Truppenverbände ausgeschaltet. Spätestens dann dürfte der Weg für die eigenen Marines frei sein. Fällt einer eurer Soldaten aus, rückt in der nachfolgenden Mission übrigens ein neuer Marine nach. Dabei steht im Laufe der Einzelspieler-Kampagne eine Mannschaft aus insgesamt 30 Soldaten zur Verfügung.

Technisch hat sich gegenüber den zahlreichen Änderungen im Gameplay jedoch nicht sonderlich viel getan. An dieser Stelle wurde die Engine ’nur’ weiter aufgebohrt und optimiert. Jedoch bietet der Titel nach wie vor eine solide Optik und gehört zu den besten Strategie-Spielen auf den Konsolen. Zu guter Letzt bringt ’Full Spectrum Warrior 2: Ten Hammers’ noch eine Hand voll Multiplayermodi mit sich. Hier misst man sich mit insgesamt 4 Spielern auf dem Schlachtfeld, wobei Xbox-User per ’Xbox Live’-Onlinedienst und System Link gegeneinander spielen können. Dabei kann man sich entweder zu Land oder auch auf dem Wasser bekämpfen. Freilich erhält auch die PC-Fassung einen LAN- sowie Onlinemodus. Zur Onlineunterstützung auf der PS2 konnte man uns hingegen keine genauen Details nennen, jedoch gehen wir davon aus, dass man auch hier entsprechende Features im Spiel finden wird. Bleibt die Frage, ob die Entwickler hier die Sony-eigenen Central Stations Logins verwenden werden oder ob man auf ein System Dritter, wie etwa Gamespy, setzt.

Fazit

von R Kwiecin
Bei ’Full Spectrum Warrior: Ten Hammers’ haben sich die Entwickler hauptsächlich mit starken Verbesserungen und neuen Features beim Gameplay befasst und der erste Eindruck bietet viele positive Aspekte. Die neuen Möglichkeiten eröffnen hier einen größeren taktischen Spielraum und besonders die Multiplayer-Modi zu Land und zu Wasser dürften für Freude sorgen. Bei der Optik wird zwar kein bombastisches Effektfeuerwerk geboten, jedoch dürfte das angesichts der vielen spieltechnischen Neuerungen auch nicht allzu ausschlaggebend sein.

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