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Test - Folklore : Hübsches Märchen mit Fehlern

  • PS3
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Immer wieder fordern Spielekritiker mehr Innovationen und Abwechslung in Spielen. Ständig gibt es die x-te Auflage einer Spieleserie zum Testen und selten darf man sich auf richtig ausgefallene Titel freuen, die sich fernab des so genannten Mainstreams bewegen. 'Folklore' ist ein sehr gutes Beispiel dafür, dass Entwickler etwas Neues probieren, der Fantasie freien Lauf lassen und anscheinend alle Freiheiten genießen. Letztere werden dem Spieler nicht geboten, jedoch etwas viel Wichtigeres: eine Geschichte und Atmosphäre.

Als Ellen fünf Jahre jung war, verschwand ihre Mutter spurlos. Den Grund dafür hat sie nie erfahren. Doch jetzt, 17 Jahre nach dem dubiosen Verschwinden, erhält Ellen eine Nachricht, dass sie sich in das verschlafene Nest Doolin an der irischen Steilküste begeben soll. Dort warten Antworten auf sie. Ohne lange zu fackeln, macht sie sich auf den Weg. Gleichzeitig erhält der Journalist Keats einen ominösen Telefonanruf. Keats ist kein normaler Journalist, sondern befasst sich mit Okkultem und Übernatürlichem. Doolin wird auch sein Ziel der Reise nach diesem Anruf lauten, der einen Hilferuf als Inhalt hatte. Beide treffen gleichzeitig in dem Dörflein ein. Nur wenige Häuser stehen hier etwas wild verteilt an der Hauptstraße. Immerhin gibt es einen Pub und eine Kirche. Bei Tag scheint alles völlig normal, nur dass es verdächtig still in dem Ort ist. Kein Wunder, denn Doolin ist so etwas wie die Schnittstelle zwischen der realen Welt und dem Jenseits, auch Netherworld genannt.

Die Geister sind los

Nachts erwacht der Pub zum Leben, denn dort treffen sich allerlei skurrile Gestalten auf einen Plausch. Schnell steht fest, dass Ellen in die Netherworld reisen muss, wenn sie Antworten auf ihre Fragen erhalten will. Die Vogelscheuche bietet sich als Fremdenführer an, denn zufällig wird heute Nacht das Fest Samhain gefeiert, während dessen Sterbliche durch ein Portal ins Jenseits treten können. Also auf ins Abenteuer, wo Ellen vielen Fabelwesen begegnet und eine wundervoll andere Welt entdeckt, die – ähnlich wie in Michael Endes 'Die unendliche Geschichte' – von den Erinnerungen der Menschen lebt. Doch die Welt gerät in Vergessenheit und versinkt in einem dunklen Nichts. Gleichzeitig werden die Bewohner von den so genannten Folklore tyrannisiert. Grausige Wesen, die es nach Macht dürstet. Ihnen stehen die Folks, verderbte Feenwesen, zur Seite, die es in allen möglichen Formen und Gestalten der uns bekannten und unbekannten Fantasy-Welt gibt.

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