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Test - Flow: Urban Dance Uprising : Flow: Urban Dance Uprising

  • PS2
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Ubisoft will das Genre der Tanzmatten-Spiele nicht allein Konami überlassen und präsentiert mit ’Flow: Urban Dance Uprising’ einen interessanten Konkurrenten zur ’Dancing Stage’-Reihe. Ob der Titel tatsächlich zu einem Tänzchen vor der PS2 verlocken kann, erfahrt ihr im Test.

Dancing Queen

Heiße Rhythmen, treibende Bässe, schnelle Gitarrenriffs und durchgeschwitzte T-Shirts – nein, dies ist keine Beschreibung eines Rockkonzertes, es sind die Markenzeichen von Musikspielen. Mittlerweile wird das von Konami populär gemachte Genre allumfassend als 'Bemani' bezeichnet. Und wo Erfolg ist, da gibt es auch Nachahmer. So verwundert es nicht, dass neben Konamis eigener 'Dancing Stage'-Reihe andere Hersteller mit ähnlichen Titeln auf den Markt kommen. Ubisofts Beitrag zum Genre hört dabei auf den Namen 'Flow: Urban Dance Uprising' und verspricht gewohnte Kost zu heißen HipHop-Beats.

Spielerisch hat sich dabei im Vergleich zu 'Dancing Stage' wenig getan. Ihr drückt entweder mittels Joypad oder (besser) über separat erhältliche Tanzmatten eingeblendete Tastenkombinationen nach. Die Tanzfläche besteht dabei aus vier Pfeilfeldern, auf die ihr via Tanzmatte treten sollt, sobald die nach oben scrollenden Pfeile am oberen Bildschirmrand angelangt sind. Verschiedene Pfeilkombinationen erfordern ein Erlernen bestimmter Tanzmuster. Neu für alte Hasen sind die Ketten. Musstet ihr bisher bei ähnlichen Spielen selbst merken, wenn es galt, zwei Tasten gleichzeitig zu betätigen, sind nun solche Combos über eine Kette verbunden und somit grafisch hervorgehoben. Gerade Anfänger tun sich somit leichter, bei schnellen Schrittfolgen die Übersicht zu behalten. Dennoch richtet sich 'Flow' nicht nur an Neulinge. Dank sechs verschiedener Schwierigkeitsstufen, die recht bald ganz schön anziehen, werden hier auch Spielhallenprofis gefordert, die in der Regel mit den europäischen 'Dancing Stage'-Varianten leicht unterfordert waren. Diese freuen sich vor allem über die so genannten Power Moves im Spiel. Trefft ihr diese Felder während eines Songs, zieht der Schwierigkeitsgrad nochmals deutlich an. Belohnt werdet ihr für eure Extramühen mit deftigen Zusatzpunkten.

Kein Chartstürmer

Musikalisch bietet 'Flow: Urban Dance Uprising', wie eingangs schon erwähnt, ausschließlich HipHop-Kost, wobei sich Stücke von The Sugar Hill Gang ebenso im Spiel wiederfinden wie auch Musik von Kurtis Blow. Wem diese Namen schon nichts sagen, der sei gewarnt: Bekannter wird es nicht! Ubisoft greift bei den 50 Musikstücken größtenteils auf unbekannte Künstler zurück. Die Musik mag damit zwar nicht gerade Ohrwurmqualität haben, jedoch lässt es sich ausnahmslos zu jedem Stück gut tanzen.

Auch ansonsten gibt sich 'Flow' recht unscheinbar. An Spielmodi wird Standardkost geboten. So könnt ihr beispielsweise mit bis zu acht Spielern in Turnieren antreten, wobei jedoch immer nur zwei Spieler gleichzeitig ihr Können vorzeigen dürfen. Im Workout-Modus werden dann fleißig Kalorien verbrannt. Ein Trainingsmodus führt Anfänger in die Materie ein. Schon beinah genretypisch verfügt auch 'Flow' über eine EyeToy-Unterstützung. Diese fällt jedoch recht bescheiden aus – anstatt auch eure Arme in den Tanz mit einzubeziehen, bietet euch das Spiel einzig die Möglichkeit, anstelle der In-Game-Grafik euer Konterfei auf dem Bildschirm darstellen zu lassen. Angesichts der krude animierten Polygonrecken kann dies manchmal jedoch eine willkommene Abwechslung sein.

Fazit

von Sven Mittag
'Flow' bietet gewohnte 'Dancing Stage'-Kost im neuem HipHop-Gewand. Wer mit der Stilrichtung mehr anfangen kann als mit Konamis J-Pop, darf sicherlich einen Blick riskieren. Der Rest ist mit dem Original besser bedient.

Überblick

Pro

  • ziemlich umfangreich
  • auch für Tanzmatten-Profis interessant
  • Workout-Modus hilft beim Kalorienverbrennen

Contra

  • EyeToy-Unterstützung enttäuscht
  • unbekannte Lieder
  • schwache Grafik

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