News - Fire Emblem Fates : Umstrittene Szene fehlt in westlicher Version

Nintendo hat bestätigt, dass eine kontroverse Szene in Fire Emblem Fates für den Westen verändert worden ist. Darin geht es um die Verabreichung von Drogen und das damit verbundene "Umdrehen" eines weiblichen, homosexuellen Charakters.

Bereits nach dem Japan-Release von Fire Emblem Fates im Juni 2015 sorgte die Beziehungsszene mit dem Charakter Soleil für eine Kontroverse. Darin versucht der männliche Protagonist der scheinbar lesbischen Soleil zu helfen, da sie Probleme in Gegenwart von hübschen Frauen hat. Deshalb bekommt sie ohne ihr Wissen einen magischen Trank verabreicht, der dafür sorgt, dass sie die Geschlechter vertauscht sieht. Anschließend verliebt sich Soleil in die weibliche Variante des Protagonisten. Nachdem die Wirkung des Trankes nachgelassen hat, offenbart Soleil, dass sie nun den männlichen Protagonisten lieben würde.

Viele Spieler interpretierten diese Szene als Konvertierung eines Homosexuellen durch den Einsatz von Drogen, was starke Kritik auslöste. In welcher Form Nintendo die Szene angepasst hat, ist bisher nicht bekannt. Es heißt lediglich, dass solche Anpassungen zum normalen Prozess der Lokalisierung gehören und die Versionen angemessen an die Regionen angepasst werden.

In Fire Emblem Fates wird es wieder möglich sein, die Beziehung zwischen den Charakteren zu verbessern. Dabei besteht auch die Möglichkeit, dass gewisse Figuren einander so nahe kommen, dass sie heiraten. Erstmals in der Reihe hat Intelligent Systems die Möglichkeit von homosexuellen Beziehungen in das Spiel eingebaut. So kann in der Fire-Emblem-Fates-Version Herrschaft ein vom Spieler erstellter männlicher Protagonist eine gleichgeschlechtliche Ehe mit einem Kameraden eingehen, während selbiges in Vermächtnis mit einem weiblichen Protagonist und einer Mitstreiterin möglich ist.

Fire Emblem Fates erscheint in Nordamerika am 19. Februar 2016. Einen Release-Termin für Europa hat Nintendo bisher nicht bekannt gegeben.