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Test - F.E.A.R.: Perseus Mandate : F.E.A.R.: Perseus Mandate

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Vor rund zwei Jahren veröffentlichte mit 'F.E.A.R.' einen ebenso spannenden wie gruselig inszenierten First Person-Shooter. Nun gibt es Nachschub aus dem Hause Timegate Studios. Kann 'F.E.A.R.: Perseus Mandate' an die Qualität des Originales anknüpfen?

Einige von euch werden sich noch erinnern: Vor rund zwei Jahren veröffentlichte das Entwicklerstudio Monolith mit 'F.E.A.R.' einen ebenso spannenden wie gruselig inszenierten First Person-Shooter, der zudem mit einer cleveren Gegner-KI zu begeistern wusste. Damals seid ihr in die Rolle eines Mitglieds der Elite-Einheit F.E.A.R. (First Encounter Assault Recon) geschlüpft, um dem durchgeknallten Paxton Fettel und seinem blutigen Amoklauf Einhalt zu gebieten. Tödliche Klonsoldaten, ein mysteriöses Mädchen namens Alma und verstörende Flashback prägten das Bild dieses Spiels. Warum wir euch das an dieser Stelle nochmals vorkauen? Das Addon 'Perseus Mandate' tut es ja auch.
Recycling der Action-Kost

Ja, ihr habt richtig gelesen: Das mittlerweile zweite Erweiterungs-Pack bringt euch zurück an den Ort des ehemaligen Geschehens. Allerdings betretet ihr das bekannte Areal nicht etwa zeitlich nach dem Hauptspiel sondern parallel dazu. Als Mitglied eines zweiten Einsatzteams seid ihr abermals auf den Fersen von Paxton Fettel und durchkämmt die selben Gebäude und Hinterhöfe. Das hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Kenner von 'F.E.A.R.' haben so manches Déjà-vu-Erlebnis, wenn sie plötzlich einen Raum betreten, in dem sie vor zwei Jahren (Realzeit) schon mal gekämpft haben. Das ist teilweise auch gut umgesetzt, denn Spuren des Kampfes zeugen von den Aktionen des Helden aus Teil 1. Der große Nachteil dieses Storyansatzes: Neue Schauplätze gibt es nur selten und zudem haben die Entwickler mehrfach die bekannten Areale einfach lieblos recycelt. Da zudem das Geschehen in 'Perseus Mandate' eher actionlastig und somit weniger mystisch ausfällt, kommt auch der Gruselfaktor etwas zu kurz.

Wenig neu, aber dennoch gut

Selbst alte Schwächen wurden übernommen. Abermals marschiert ihr durch ebenso linear wie trostlos aufgebaute Räume, die es an Abwechslung und Ideenreichtum vermissen lassen. Zum Glück sind die Feuergefechte nach wie vor optisch toll präsentiert und dank der cleveren Gegner-KI herausfordernder als bei so manchem Shooter-Konkurrenten. Um neuen Feinden wie dem Nightcrawler beizukommen, wurde das Waffenarsenal ein wenig aufgestockt. So ballert ihr ab sofort wahlweise auch mit einem Granatwerfer oder einem Sturmgewehr durch die Gegend. Das bringt einen Ansatz von frischen Wind in die Shootouts, mehr taktischer Anspruch entsteht dadurch jedoch nicht. Schade auch, dass das Addon nach vier bis sechs Stunden – je nach Spielweise – bereits wieder beendet ist. Etwas mehr hätte es gerne sein dürfen. Grafisch hat sich übrigens nichts getan und die Soundkulisse glänzt nach wie vor mit dynamischer Musikuntermalung und atmosphärischer Sprachausgabe.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
So interessant der Ansatz von 'F.E.A.R.: Perseus Mandate' sein mag, so ernüchternd präsentiert sich das Addon in der Praxis. Klar, die Gefechte sind nach wie vor klasse, doch sowohl Gruselfaktor als auch Atmosphäre sind teilweise verflogen.

Überblick

Pro

  • drei neue Waffen
  • neue Gegnertypen
  • clevere Gegner-KI
  • packende Shootouts

Contra

  • wenig Gruselstimmung
  • öde Levels
  • lieblos recycelte Schauplätze

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