Test - EyeToy: Chat : EyeToy: Chat

Videochats sind nur etwas für PCs? Sony will mit ’EyeToy: Chat’ beweisen, dass ein solcher kommunikativer Spass auch auf der PS2 funktioniert. Wir haben uns für den Test EyeToy-Kamera und den Netzwerk-Adapter geschnappt und sind online chatten gegangen.

Wenn’s nach Sony geht, gehören herkömmliche Instant Messenger langsam der Vergangenheit an. Internet-Telefonie und Videochat weisen den Weg in die Zukunft. Mit ’Eyetoy: Chat’ machen die Londoner Entwickler bei Sony Computer Entertainment Europe erste Schritte in diese Richtung und ermöglichen nun auch Videokonferenzen an der PlayStation 2. Für schlappe 20 Euro - eine EyeToy-Kamera und den PS2-Netzwerkadapter vorausgesetzt - könnt ihr mit Freunden und Bekannten chatten oder auch neue Leute kennen lernen. Dabei stehen Textchats mit bis zu 256 Personen, Audiochats für maximal 16 Personen oder die Videokonferenz mit einer anderen Person zur Wahl. Gesprochen wird entweder mittels Headset oder über das in der EyeToy-Kamera eingebaute Mikrofon. Eine Installation ist übrigens nicht nötig. einfach anschließen und loschatten.

Die Kindersicherung lässt festlegen, ob man nur mit bestimmten Personen quatschen kann, diese lässt sich des Weiteren noch in einigen weiteren Punkten genauer definieren. So bleibt auch sichergestellt, dass jüngere Personen nicht Gefahr laufen, von Fremden angesprochen zu werden. Das ist aber nur eine der vielen Optionen bei ’EyeToy: Chat’. Das Hauptaugenmerk liegt ganz klar auf der Videokonferenz. Hier könnt ihr euch mit eurem Gegenüber unterhalten und auch ein paar Runden Schach, Dame oder auch das beliebte Schiffe versenken spielen. Jedoch empfehlen wir hier eine gute Internetanbindung. Ein DSL-Anschluss ab 768 Kbit Down- und 128 Kbit Upstream stellt da mehr oder weniger die unterste Grenze dar. Darüber läuft die Videoübertragung dann aber schon flüssig und gibt keinen Anlass zur Kritik.

Was negativ ins Auge fällt, ist jedoch der etwas unübersichtliche Aufbau der einzelnen Chaträume. In mehreren Sprachen und Nur-Text-Räumen beziehungsweise Audio- sowie Text-Chats unterteilt, verliert man sich schnell in den vielen Unterkategorien. Wobei auch anscheinend nicht zu sehen ist, wie viele Personen sich in einem Chat aufhalten, wenn man den Raum nicht betritt. Die vielen Kategorien sind etwas verwirrend und teilweise auch sogar überflüssig. Das lässt sich aber verschmerzen und die Möglichkeit, anderen Leuten Videonachrichten zu hinterlassen oder auch das komfortable Menü sorgen für einen guten Eindruck. Einzig der unvermeidbare Download eines 2 MB großen Patches auf die Memory Card sorgt für gemischte Gefühle.