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Test - Expeditions: Viking : XCOM mit Wikingern

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Taktik und Charakterentwicklung

Genauso wichtig wie die Rollenspielelemente ist das taktische Kampfsystem. Hier gibt es bewährte Hexfeldkost im Stile von XCOM und Konsorten. Expeditions: Viking macht dabei wenig falsch, setzt aber auch keine neuen Akzente. Wie gewohnt bewegt ihr euren Trupp, der im Normalfall aus eurem Hauptcharakter und fünf Begleitern besteht, rundenbasiert. Hinter Objekten findet ihr Deckung und jeder Charakter hat eine bestimmte Bewegungsweite.

Ihr könnt im Normalfall entweder eine Bewegungsaktion und eine Angriffsaktion ausführen oder auf den Angriff verzichten und euch dafür weiter bewegen. Fernkämpfer sind das Zünglein an der Waage, da sie Gegner rasch ausschalten können, bevor diese Schaden austeilen. Dafür haben sie jedoch Probleme gegen Feinde mit Schilden, da sie die meisten Fernangriffe blocken. Sterben können eure Helden nicht, sie stehen nach einem gewonnenen Kampf wieder auf. Je länger sie ausgeschaltet waren, desto höher ist jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass sie eine Verletzung davontragen.

Für jeden eurer Charaktere könnt ihr erhaltene Skill-Punkte in unterschiedliche Fähigkeiten investieren. Eben diese Charakterentwicklung ist aber, zumindest wenn man Expeditions: Viking mit Rollenspielen vergleicht, etwas dürftig ausgefallen. Die freigeschalteten Fähigkeiten im Kampf unterscheiden sich zu wenig voneinander und sind nicht sonderlich spektakulär. Dies führt zu einer gewissen Monotonie, auch weil wir bei einigen Fähigkeiten nicht das Gefühl hatten, sie wirklich zu benötigen. Zudem sind die Möglichkeiten, in die ihr eure Punkte investieren könnt, überschaubar.

Abrundung des Gesamtbildes

Schnell sind die eigentlichen Waffenfertigkeiten zu Ende gesteigert und wir haben unsere Punkte nur noch lustlos auf weitere Buffs und Unterstützungsfähigkeiten verteilt. Letztere hängen mit einem Lagerfeuersystem zusammen, denn wenn eure Charaktere zu lange auf der Oberkarte reisen, werden sie hungrig und erschöpft. Dann müsst ihr ein Lager aufsuchen, bei dem ihr in vier Schichten jedem Helden zwei Schichten Schlaf gönnen solltet. Die anderen Schichten könnt ihr nutzen, um Wache zu stehen, Ausrüstung zu reparieren, andere Charaktere zu heilen und dergleichen.

Weitere kleine Features runden das Gesamtbild ab. So müsst ihr etwa im Hintergrund immer wieder euer Anwesen ausbauen, um Macht und Wohlstand eures Clans zu steigern. Ein anderes Beispiel sind die Persönlichkeitsmerkmale eurer Begleiter. Je nachdem, wie eure Antworten und Aktionen ausfallen, werden einige der Charaktere euch feiern, während andere am liebsten meutern würden, was sich auf ihre Widerstandswerte auswirkt. Ausrüstung kann gefunden und hergestellt werden, aber auch hier gilt wie schon bei der Charakterentwicklung, dass ihr eher eine Light-Variante eines Rollenspiels erwarten solltet.

Visuell bekommt ihr zweckmäßige, aber doch ziemlich fade Kost präsentiert. Auch wenn wohl nicht jeder das nötige Auge dafür zudrücken kann, so legen viele Genrefans ohnehin Wert auf andere Qualitäten. Der Sound bleibt die meiste Zeit unaufdringlich und wenn die Musik sich einmal in den Vordergrund drängt, ist sie überraschend atmosphärisch. Alle Texte sind auf Deutsch übersetzt, die Sprachausgabe ist hingegen Englisch. Allerdings sind ohnehin nur einzelne Zeilen vertont, weshalb dies keinen großen Unterschied macht.

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