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Preview - EVE Online: Apocrypha : Neue Welten für Raumpiloten

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Das 2003 erschienene isländische Weltraum-MMOG EVE Online von CCP erfreut sich weiterhin wachsender Beliebtheit. Rund 250.000 aktive Spieler in einer Spielwelt, dazu monatlich tausende weitere Probe-Accounts sorgen dafür, dass ein Ende der Space-Opera noch lange nicht in Sicht ist. Und die Tatsache, dass mit schöner Regelmäßigkeit Weltrekorde gebrochen werden, die die gleichzeitige Anwesenheit von Spielern in einer Spielwelt betreffen (zuletzt 48.500), spricht für sich.

Am 10. März geht die mittlerweile zehnte kostenlose Erweiterung in die Start- beziehungsweise Wurmlöcher. Unter dem Namen EVE Online: Apocrypha soll die bisher umfangreichste Erweiterung des EVE-Universums geboten werden. Parallel zur Veröffentlichung per kostenlosen Download wird CCP nach langer Zeit auch wieder eine Retail-Version für die Ladenregale anbieten. Natürlich wird diese Version einige Extra-Goodies enthalten. Immerhin ist die Download-Variante kostenlos und ein entsprechender Mehrwert muss her.

Nicht nur mehr, sondern VIEL mehr!

Dickster Brocken: Das Spiel erhält eine rund 46-prozentige Vergrößerung in Form von etwa 2.500 neuen Systemen. Diese werden nicht linear in die alte Spielwelt integriert, sondern sind nur durch Wurmlöcher erreichbar. Die Wurmlöcher tauchen allerdings zufällig auf, sind nur einige Tage verfügbar und die Zahl der Schiffe, die durch ein Wurmloch fliegen können, ist, basierend auf der Masse der Schiffe, begrenzt. Diese neuen Durchgänge in schöne neue Welten wollen freilich von den Spielern erst mal per Sonde entdeckt werden.

Damit der Ausflug durch die Wurmlöcher auch ihren Sinn hat, spendiert CCP den angehenden Weltraumpiloten eine komplett neue Schiffsklasse. Tech-3 ist angesagt - Veteranen bekommen dabei sofort feuchte Augen. Die Schiffe haben es in sich. CCP führt ein modulares System ein, bei dem Schiffe aus bis zu fünf Rumpfkomponenten zusammengetackert werden können. Pro Rasse sollen über 3.000 Kombinationsmöglichkeiten auf der Liste stehen. Damit geht CCP den wichtigen Schritt zur Individualisierung, denn die Spieler haben damit die Möglichkeit, ihre fliegenden Untersätze noch mehr den eigenen Vorlieben und taktischen Wünschen anzupassen und sich dabei auch visuell von anderen Schiffen zu unterscheiden.

NPCs jetzt auch mit Grips

Die Komponenten für die Raumschiffbauteile erhaltet ihr in den neuen Systemen. Dort warten nicht nur neue Ressourcen, sondern auch Ruinen von Bauwerken älterer Rassen sowie neue NPCs. Diese erhalten gegenüber dem bisherigen Kanonenfutter eine komplett neue KI, die sich am Verhalten von Spielern im PvP orientieren soll. Damit sollen zum einen auch Veteranen eine passende Herausforderung finden, aber gleichzeitig soll Einsteigern der Zugang zum PvP-Spiel erleichtert werden. Hinzu kommen sechs Schwierigkeitsgrade der neuen Systeme, sodass hier ebenfalls passende Herausforderungen gefunden werden können.

Neue Module wird es in Apocrypha noch nicht geben, also müsst ihr die schicken neuen Schiffe noch mit den alten Komponenten bestücken. Doch das nächste Add-on ist sicher nicht weit entfernt. Der Aspekt „Kolonisierung in Wurmlochgebieten" drängt sich auf, wird aber fürs Erste noch nicht umgesetzt. Was aber erfahrene Spieler kaum daran hindern wird, sich logistische Wege auszudenken, um sich in den neuen Systemen festzusetzen. Wer EVE kennt, der kennt auch den Einfallsreichtum der Veteranen und die rege Politik.

Epische Weltraumgeschichten

Im PvE-Bereich wird weiter aufgerüstet. Neben den üblichen bekannten Einzelmissionen sollen nun epische Missionsstränge das Geschehen abrunden. Komplette Storys aus bis zu 60 Einzelmissionen stehen auf dem Programm, wobei ein Versagen nicht unbedingt das Ende bedeutet, sondern sich damit neue Handlungsstränge im Missionsverlauf eröffnen. Am anderen Ende wird weiter am Tutorial geschraubt, um Einsteiger nicht hoffnungslos mit dem komplexen Spiel zu überfordern.

Neben dem Update des Spiels selbst steht zum Release ein Ausbau der Server-Hardware an. Es wird zudem weiter an der Entlastung von stark besuchten Primärsystemen gearbeitet, unter anderem durch die Möglichkeit, sich in weniger belastete Nachbarsysteme einzuloggen, wenn denn beim Login gar nichts vorangeht. CCP will in diesem Bereich weiterhin mit seinen Partnern Vorreiter bleiben.

Der Client wird komplett auf das neue Grafiksystem umgebaut und nur noch Shader 2.0 unterstützen. Der bisherige Classic-Client entfällt. Dafür gibt es eine Light-Variante mit mehr Drosselmöglichkeiten für Spieler mit älteren Rechenknechten. Der ursprünglich geplante Umstieg auf Shader-3.0-Grafik zum Ende des Jahres wurde mittlerweile nach Befragung der Spieler verworfen. MAC-Besitzer können sich freuen, dass der neue Client sowohl für PC als auch MAC erscheinen wird.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Die Geschichte von EVE Online ist schon ein Phänomen für sich und Apocrypha wird sicherlich dafür sorgen, dass diese Geschichte noch lange nicht zu Ende ist. Angehende und erfahrene Weltraumkadetten werden sich die neuen Systeme sicherlich nicht entgehen lassen und der Ansturm der Allianzen und Corporations auf die neue Technologie wird gewaltig sein. Wer die Komplexität von EVE Online nicht scheut, kann sich jetzt schon mächtig freuen. Bereits in den nächsten Tagen soll die erste Version auf den Testservern laufen.

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