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News - Mark Rein: Spiele schöner auf PC als auf Konsole : Aber: Xbox 360 und Co. halten Entwicklung in Schach ...

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    PC-Spieler stecken in der ewig währenden Schlacht zwischen Computer- und Konsolennerds derzeit mächtig in der Klemme: Das beste Argument, nämlich die höhere Auflösung und die schärferen Texturen, zieht nicht mehr, seit Microsoft und Sony ihre High-End-Geräte Xbox 360 und PlayStation 3 auf den Markt gebracht haben. Mit DirectX 10 steht zwar der Sprung zur nächsten Generation schon vor der Tür, noch haben aber wenig Entwickler wirklich Gebrauch von der modernen Technik gemacht.

    Das wird sich so schnell auch nicht ändern, vermutet Epics Vice President Mark Rein gegenüber den britischen Kollegen von Computer&Videogames. Auf die Frage hin, ob man über den Effekten von 'Crysis' hinaus noch mehr von DirectX 10 sehen werde, blieb er skeptisch: "Ich denke nicht, dass man bis zur nächsten Konsolengeneration noch mehr sehen wird." Das hängt nicht unbedingt damit zusammen, dass man nicht mehr aus der PC-Hardware herausholen könnte, das Problem ist ein ganz anderes: Die Lücke zwischen den wenigen High-End-PCs und den vielen Low-End-Rechnern. Während nur eine geringe Anzahl an Spielern sich einen stets aktuellen Rechner leistet, hat sich der Großteil der Normalspieler mit einem vergleichsmäßig schwachen PC angefreundet und hat zumindest derzeit kein Interesse am aufrüsten.

    Eine Goldmine für die nächsten Jahre ...
    Das erschwert die Situation für Entwickler natürlich deutlich: Warum aufwändige, teure Effekte programmieren, die dann nur ein minimaler Bruchteil der Spieler wirklich sieht? Bei Konsolen ist das Problem nicht gegeben, da diese - abgesehen von unterschiedlichen Festplattengrößen - eine konstante Leistung auf allen Geräten zeigen. Ferner habe man derzeit bei der Konsolenentwicklung den sogenannten "Sweet Spot" erreicht. "Wir sind in an dem Punkt angelangt, wo es sich aus ökonomischen Gründen lohnt, Spiele für diese Next-Generation-Konsolen zu veröffentlichen und es wird eine Goldmine für die nächsten paar Jahre sein", so Rein gegenüber CVG. Diese Goldmine werden die Publisher in den kommenden Jahren natürlich gründlich ausschürfen wollen, schließlich geht es auch in der Spielebranche um den Profit. Das hat indirekt auch Auswirkungen auf den PC-Spieler. Denn irgendwann werden die Computerspiele den Konsolen-Pendants wieder überlegen sein. Das Problem: Der PC-Markt an sich wird laut Rein mehr und mehr einbrechen, aufgrund der geringen Anzahl an Besitzern von High-End-Rechnern.

    Publisher machen also das, was sie jetzt schon tun: Sie entwickeln Multiplattform-Titel. Und orientieren sich dabei an der schwächeren Konsolen-Hardware, weil die schließlich für den Umsatz sorgt. "Konsolen werden in den kommenden fünf Jahren das Aussehen von Spielen auf dem PC vorgeben", so der Epic-Sprecher gegenüber CVG. Verzagen müssen PC-Spieler aber nicht. Der große Vorteile der Plattform ist, das gegebene Material noch einen Tick schöner zu machen, etwa durch eine höhere Auflösung oder noch schärfere Texturen. Auch zusätzliche Effekte, die nicht auf der Konsole realisierbar wären, könnten ihren Weg in die PC-Versionen finden. Man kann die Inhalte der Konsolenversionen also weiterverwerten, es "in höherer Auflösung und besserer Framerate ausdrücken und dabei noch weitere Effekte zeigen. Ich denke, das wird es sein, das man sehen wird (...)", so Rein über die Vorteile der Computer.

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