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Test - Enslaved: Odyssey to the West : Absolut kein Horrortrip

  • PS3
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Ein ungleiches Paar auf einer wilden Reise durch das zerstörte Amerika - die Heavenly-Sword-Macher von Ninja Theory bescheren uns ein Action-Adventure mit einem ungleichen Paar und einem recht außergewöhnlichen Look. Stürzen wir uns also in ein Abenteuer, das sicherlich seine Schwächen hat, einem aber definitiv im Gedächtnis bleibt. Und das nicht nur, weil die Geschichte aus der Feder von 28-Days-Later-Autor Alex Garland stammt und Andy Serkis (Gollum) kräftig an der Entwicklung beteiligt war.

Das Spiel beginnt etwa 150 Jahre in der Zukunft in einer weitgehend zerstörten Welt, die von Mechs bevölkert wird, die immer noch ihre Hauptdirektive befolgen: die Menschheit versklaven und vernichten. Unser Held Monkey, aufgewachsen in den Wäldern, findet sich an Bord eines Raumschiffs wieder, auf dem Sklaven in eiförmigen Zellen gehalten werden. Eine schlechte Ausgangslage, doch bietet sich eine Chance, als eine junge Dame aus einer Zelle ausbricht und ordentlich Chaos anrichtet. Dadurch entkommt Monkey zwar seiner Zelle, allerdings schmiert der Kahn ab und stürzt auf New York zu.

In letzter Sekunde kann Monkey sich retten, hat allerdings ein neues Problem: Die liebe Dame, die sich Trip nennt, will in ihr 300 Kilometer entferntes Heimatdorf. Allerdings ist ihr klar, dass sie den Weg durch das mit Mechs verseuchte New York allein nicht schaffen kann. Also verpasst sie Monkey ein Sklavenstirnband, das ihr die Möglichkeit gibt, Monkey unter Kontrolle zu halten, und ihm einige gute Gründe, ihr zu helfen. Vor allem den, dass Monkey durch das Stirnband stirbt, wenn Trip nicht überlebt.

Das bildet den Auftakt für eine Zweckpartnerschaft zwischen zwei sehr ungleichen Charakteren, die aber im Verlauf des Spiels immer mehr zueinanderfinden. Monkey ist ein ungehobelter, muskulöser Wilder, während Trip sich als sensible und etwas ängstliche Technikerin entpuppt. Zusammen schlagen sich die beiden durch die verwüstete Stadt, um schlussendlich den Weg nach Westen anzutreten. Der allerdings ist mit reichlich Gefahren und einigen unangenehmen Überraschungen gepflastert. Mehr wollen wir auch gar nicht verraten, denn die Geschichte ist spannend und gut erzählt.

Enslaved: Odyssey to the West - Launch Trailer
Enslaved: Odyssey to the West schwingt in die Läden. Passend dazu gibt's nun den Launch-Trailer.

Wunderschöne Trümmerwelt

Das Spiel selbst ist ein Third-Person-Action-Adventure und besticht schon auf den ersten Blick durch seine Präsentation. Die Endzeitumgebungen, allen voran das mittlerweile von Pflanzen überwucherte New York, zeigen sich farbenfroh und ausgesprochen einfallsreich gestaltet. Einige großartige Panoramablicke laden dazu ein, sich ein wenig in der Welt umzuschauen. Die Möglichkeit wird allerdings nur begrenzt geboten, denn Enslaved ist ein linear gestaltetes Spiel, was aber nie störend auffällt.

Auf den ersten Blick fallen allerdings auch technische Schwächen auf. Leichte Verzögerungen beim Laden der Texturen, gelegentliches Tearing, einige matschige Texturen und andere Unsauberkeiten stören den schicken Anblick, den Ninja Theory mithilfe der Unreal-Technologie auf den Bildschirm zaubert. Die PS3-Version kommt dabei einen Tick schwächer daher als die Xbox-360-Variante. Man vergisst das aber genau dann, wenn man die ersten Zwischensequenzen genossen hat, bei denen die Entwickler zeigen, was sie können, und zwar sowohl in technischer als auch gestalterischer Sicht.

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