Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Preview - Empire of Sports : Sportspiel mischt MMORPG-Szene auf

  • PC
Von  |  | Kommentieren

„Besorge 20 Dumpfrüssel-Schwänze und kehre dann zu mir zurück.“ Diese Sätze hat jeder satt, der heutzutage nach einer Alternative für seinen Online-Zeitfresser sucht. Das Team von F4 Group hat es geschafft und ein Online-Rollenspiel ohne derlei nervige Quests entwickelt. Nebenbei wurden alle Trolle, Zwerge, Elfen und Fabelwesen rausgeworfen und durch ein frisches Szenario mit Menschen(!) ersetzt, die etwas für ihren Körper tun wollen.

Grundsätzlich kann man ‘Empire of Sports‘ mit einem virtuellen Sportverein vergleichen. Gilden heißen hier Clubs und wenn man erst mal Mitglied ist, kann man mit seinesgleichen die virtuellen Waden und Oberarme stählen. Damit das System funktioniert, baut der Entwickler einen In-Game-Browser ein, der mit jeder Website funktionieren soll. Später sind auch In-Game-Links zu privaten Clubseiten geplant. Ebenso können Turniere von den Clubs selbst veranstaltet werden und sollen deren Platz in der Weltrangliste anheben sowie das Team stärken. Damit sind wir beim Kern: dem Rollenspiel.

Genre-untypisch muss sich der Spieler nicht für eine Klasse entscheiden. Ähnlich wie in ‘Dark Messiah of Might and Magic‘ sind sämtliche Talentbäume offen und er kann selbst entscheiden, worauf er sich spezialisiert. Die Talente wirken sich direkt im Spiel mit aktiven und passiven Spezialfähigkeiten aus. Beim Tennis etwa löst der Spieler eine Spezialattacke aus und trifft genau auf die Außenlinie des Feldes, sodass es sehr schwer wird, den Ball noch zu erwischen. Eine weitere aktive Fähigkeit blendet den Gegenspieler mit einem weißen Bildschirm. Eine passiver Trick: Durch einen weißen Kreis sehen wir, wohin der Gegner den Ball spielen wird. Der zweite Aspekt im Rollenspielteil sind die allgemeinen Fortschritte, die der Spieler in den diversen Sportarten macht, welche als Level angegeben werden. Ein hochgezüchteter Fußballprofi profitiert beispielsweise von einer besseren Zielgenauigkeit (Schüsse werden präziser) oder er läuft einfach schneller.

Bei den bisher vorgestellten Sportarten sollte sogar jetzt schon für jeden etwas dabei sein. Tennis, Fußball, Basketball, Ski, Bob und Leichtathletik machen den Anfang. Die Spiele benötigen ein paar Minuten Eingewöhnungszeit, denn die Steuerung mit Maus und Tastatur wirkt anfangs fordernder, als man denkt. Als kleine Hilfestellungen kann der Spieler bei Fußball oder Tennis, noch bevor er den Ball hat, per Mausklick festlegen, wohin er den Ball spielen will. Zusätzlich läuft der Spieler beim Fußball per Shift-Taste dem Ball nach. Diese Funktionen decken sich mit der Aussage des Entwicklers, ein auch für Casual-Gamer zugängliches Spiel in den Startlöchern zu haben. Wer in der Mittagspause nur mal eben seinen Charakter trainieren will, geht am besten ins hiesige Fitnesscenter. Dort wird es dann höchste Zeit, den eingebauten MP3-Player anzumachen. Mit der Filmmusik aus 'Rocky' trainiert es sich beim Typing-Game, Dancing-Game und Boxing-Game auch gleich viel authentischer.

Technisch gesehen ist das Spiel zu 95 Prozent fertig. Ähnlich wie in ‘Guild Wars‘ gibt es einen Server, der mit etlichen Instanzen Platz für tausende Spieler bietet. Im Augenblick arbeitet das Team noch an Community-Features und weiteren Sportarten. Wenn das geschafft ist, wird das Spiel (vermutlich 2009) veröffentlicht und soll keine monatlichen Gebühren kosten. Lediglich spezielle Items im Spiel sollen für echtes Geld zu erwerben sein. Spätestens dann zeigt sich, wer wieder zu seinem alten MMORPG zurückkehrt und weiter Drachenköpfe sammelt.

Fazit

von Stefan Jungreithmaier
Ein sehr beeindruckendes Konzepteisen, das die F4 Group da im Feuer hat. Monatsgebühren sind für die Entwickler ein Fremdwort. Sehr gut! Dann muss sich der Spieler nach einer Woche Auszeit nicht gezwungen fühlen weiterzuspielen, denn man hat ja schließlich bezahlt. Auch die Sportarten sind bisher ordentlich zu steuern und wenn die Entwickler ihr Wort halten, werden sich nicht nur weitere dazugesellen – auch die Community soll von Anfang an in vollem Umfang unterstützt werden. Nebenbei macht das Spiel nach wenigen Minuten Spaß und damit hat es im Prinzip schon gewonnen, denn Zugänglichkeit ist ein großer Pluspunkt, wenn man sich vor Augen führt, dass andere MMORPGs eine eigene Wissenschaft sind.

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel