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Test - Element4l : Herr der Elemente

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Ihr wolltet schon immer einmal die Elemente beherrschen? Dann ist das Indiespiel Element4l von I-lllusion das Richtige für euch. Denn hier beherrscht ihr nicht einfach nur die Elemente, ihr seid die Elemente.

Ihr beginnt als dahingleitende Luftblase. Ihr sucht eure Elementarkumpels und kommt dank der Windströmungen stetig voran. Die einzige Richtung, die ihr beeinflusst, ist die vertikale. Zumindest bis euch die Energie ausgeht. Glücklicherweise lädt sich diese schnell wieder auf. Praktisch – und auch logisch – ist, dass das Luftelementar im Wasser schwimmt. Sobald die kleine Luftblase aber festen Untergrund berührt, zerplatzt sie.

Nachdem ihr die Fähigkeiten des Luftelementars im ersten Level ausprobieren konntet, findet ihr schließlich das Wasserelementar oder besser gesagt: den Eisklotz. Mit einem Tastendruck verwandelt ihr euch in einen Eisklotz, der schnell einen Berg hinunterrutscht. Sollte der Eisblock auf eine heiße Fläche treffen, schmilzt er und fließt als flüssiges Wasser durch enge Räume. Jedoch gefriert unser Dahingeflossener auch schnell wieder. Immer wenn es nötig ist, verwandelt ihr euch. Bald findet ihr das dritte Elementar: einen Stein.

Was könnt ihr als Stein? Ihr rollt einen Berg hinunter, was übrigens langsamer geschieht als das Rutschen beim Eisklotz. Ferner ist der Stein besonders schwer. Was das bringt? Ein schneller Wechsel im Flug vom Stein zum Eisklotz beschleunigt die Fallgeschwindigkeit und lässt den Eisklotz dadurch schneller durch die Welt schlittern. Außerdem kann der Stein kleinere Wände durchbrechen und so den Weg freiräumen. Zu guter Letzt kommt das Feuerelementar dazu. Es schießt vorwärts und springt wie ein Gummiball von heißen Flächen ab. Immunität gegen Lava besitzt ihr allerdings nicht. Hier zeigt sich ein leichter Logikfehler der Entwickler. Aber das ist auch schon der größte Patzer des Spiels.

Mit den vier Elementen rutscht, fliegt und rollt ihr durch verschiedene Welten. Das Knifflige an Element4I ist, dass ihr schnell zwischen den einzelnen Fähigkeiten hin- und herwechseln müsst. Hier zählt das perfekte Timing. Ansonsten hängt ihr fest und müsst einen kleinen Abschnitt wiederholen, was in Frust ausartet. Einmal zu sehr mit dem Luftelement nach oben geflogen oder etwas zu spät zum Stein gewechselt und schon steckt ihr in der Sackgasse. Und das kostet nicht nur Zeit, sondern auch die Goldwertung.

Fazit

Felix Mohring - Portraitvon Felix Mohring

Für 7,99 € kommen besonders Rätsel-Fans auf ihre Kosten. Der kreative Einsatz der vier unterschiedlichen Elemente erfordert schnelle Reaktionen. Doch Vorsicht: Speziell in den späteren Abschnitten wird Element4l ziemlich anspruchsvoll. Ihr werdet für jeden Fehler bestraft. Falls Knobeln oder der künstlerische, an Limbo erinnernde Grafikstil nichts für euch sind, solltet ihr einen Bogen um den Indie-Puzzler machen.

Überblick

Pro

  • anspruchsvolle Rätsel
  • nettes Design
  • vier Elemente spielbar
  • hoher Wiederspielwert
  • kompetitiv durch Abschlussbewertung

Contra

  • kein Feuerelement-Tutorial
  • Feuer nicht immun gegen Lava
  • zu späte Hinweise auf Geländebesonderheiten

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