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Test - Eishockey Manager 2009 : Nicht schön, aber selten

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Manager sind irgendwie immer noch des Deutschen liebstes Kind. Egal in welchem Bereich: Zahlen verwalten und zum Erfolg kommen wird immer wieder gern genommen. Was gab es nicht schon alles für Manager und Tycoons, vor allem auch im Sportbereich. Netmin und TGC wollen mit dem Eishockey Manager 2009 puckbegeisterte Spieler vor den Monitor locken und haben sich dazu sogar die DEL-Lizenz gesichert.

Der Start des Spiels lässt auf einiges hoffen, aber ebenso einiges befürchten. Recht schmucklose Menüs und eine leicht unübersichtliche Oberfläche erwarten euch. Der erste Blick zeigt: An Optionen mangelt es nicht. Es gibt verschiedene internationale Ligen. Diese entstammen jedoch komplett der Fantasie, ebenso wie die zugehörigen Teams und Kader. Lediglich die DEL ist lizenziert vertreten. Dank eines ordentlichen Editors bieten fleißige Fans aber bereits die ersten Updates.

Die Management-Optionen können sich durch die Bank sehen lassen. Kaderverwaltung, Training, Taktik und Aufstellungen, Transfer, Sponsoring, Hallenausbau und selbst das Privatleben samt Besitztümern sind vorhanden. Ihr kümmert euch zudem um Finanzen, Termine und Öffentlichkeitsarbeit. Sprich, so ziemlich alles, was ein Manager und Trainer zu tun hat. Viele Aufgaben können per Knopfdruck automatisch ausgeführt werden, beispielsweise dürft ihr den Trainingsplan dem Co-Trainer überlassen. Einige Optionen sind leider etwas unübersichtlich umgesetzt und es bedarf hier und da schon eines genaueren Blickes, um die Funktionsweisen zu durchschauen.

3D-Modus für Hartgesottene

Wichtiger Punkt sind natürlich die jeweiligen Spieltage, an denen ihr durchaus spürbar ins Geschehen eingreifen könnt. Taktikumstellungen, Reihenwechsel, Manndeckung, Einsatz - viele Faktoren dürfen während des laufenden Matches beeinflusst werden. Selbst die Mannschaftsansprachen in den Drittelpausen fehlen nicht. Die Spieldarstellung erfolgt wahlweise im 3D- oder Textmodus. Ersteren kann man allerdings nicht guten Gewissens empfehlen. Die 3D-Darstellung ist schlichtweg furchtbar und hat mit dem Verpackungsfeature „wie im Fernsehen" rein gar nichts zu tun.

Der Textmodus bietet einiges an Optionen hinsichtlich Tempo und Details. Insgesamt fällt jedoch auf, dass der Textmodus sehr holprig und wenig flüssig wirkt. Nicht selten stockt er, liefert falsche Informationen oder bringt manche erst gar nicht, der Hallensound fällt aus. Überhaupt ist eine der Schwächen des Spiels die irrsinnig hohe Anzahl kleinerer Fehler, die zwar das generelle Spiel nicht behindern, aber einen sehr unschönen Eindruck hinterlassen. Zwar haben die beiden bis dato erschienenen Patches einige Fehler behoben, fehlerfrei ist allerdings etwas anderes.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Der Eishockey Manager 2009 bietet einige gute Ansätzen und einen sehr ordentlichen Optionsumfang. Leider wirkt die gesamte Umsetzung oftmals laienhaft und der Textmodus läuft extrem holprig, während der 3D-Modus schlicht unansehnlich ist. Hinzu kommen unzählige kleinere und größere Fehler und Bugs, die auch nach dem zweiten Patch noch nicht ganz behoben sind. Leidensfähige Eishockey-Fans dürfen durchaus einen Blick riskieren, denn die Spieltiefe ist im Gegensatz zur technischen Umsetzung gar nicht so übel. Für die gepatchte Version könnt ihr noch mal so an die zehn Prozent auf die Wertung draufschlagen.

Überblick

Pro

  • ordentlicher Spielumfang
  • DEL-Lizenz
  • viele Optionen

Contra

  • sehr viele kleine Fehler
  • rumpeliger Textmodus
  • furchtbare 3D-Darstellung
  • optisch altbacken
  • Bedienung nicht immer optimal

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