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Special - Voreilige Vorhersagen #2 : Activision auf der E3

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    Wer ein bisschen was für das Thema Videospiele übrig hat, der freut sich in der Regel auf den Juni. Denn jedes Jahr findet in diesem Monat die Videospielmesse E3 in Los Angeles statt. Dort lässt sich so ziemlich jeder aus der Branche blicken, um auf dicke Hose zu machen. Jeder? Nope, in diesem Jahr glänzen einige Unternehmen durch Abstinenz. So auch Branchenriese Activision. Der ist aber ziemlich smart und lässt andere für sich arbeiten.

    Vorab eine wichtige Information: Wir schießen mit diesem Artikel erst mal ins Blaue. Ausgehend von Gerüchten und der eigenen Expertise stellen wir sozusagen eine Nacherzählung für die großen Publisher zusammen. Dabei konzentrieren wir uns darauf, was bei den Videospielmessen am interessantesten ist: die Pressekonferenzen. Gut, hat Activision in diesem Jahr nicht. Egal. Wir werden nach der E3 sehen, wie viel von diesen Vorhersagen tatsächlich zugetroffen hat. Sind wir komplett am Ziel vorbeigeschossen oder haben sich einige Elemente als Wahrheit entpuppt?

    LA Convention Center – South Hall, Booth #1647

    Zwischen Dienstag und Donnerstag, 14. bis 16. Juni 2016 – Zeitpunkt: viel zu spät zum eigentlichen Termin

    Irgendwas fehlt doch. Präsentierte sich hier in den vergangenen Jahren nicht immer Activision mit einem viel zu gigantischen Stand? Wo ist diese riesige Leinwand, die sonst immer aufgrund der Helligkeit und des fetten Sound-Systems jeden vorbeigehenden Besucher aus dem Konzept brachte? Wo werden denn jetzt bitte im Minutentakt die Trailer zu Call of Duty: Infinite Warfare und Destiny: Die Kabale spielen immer noch keine Rolle abgefeuert, sodass man fast annehmen könnte, man befände sich im Krieg?

    Sony, Freund und Partner

    Bei Sony. Es ist ein bisschen so wie in der Schule damals. Man machte für die coolen Kids die Hausaufgaben, dafür akzeptierten sie einen auf dem Schulflur – und haben einen nicht kopfüber in die Mülltonne gesteckt. Vielleicht setzt das japanische Unternehmen verstärkt auf Third-Party-Unterstützung, weil die klugen Köpfe in der oberen Etage von Sony sich noch nicht ganz entscheiden können, auf welche Götter sie Kratos als Nächstes hetzen wollen (Spoiler-Alarm: Sie lügen. Sie wissen es schon. Es werden nordische Götter).

    Wie heißt es im Volksmund: Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss. Deswegen zeigt Activision bei Sony ein bisschen was vom noch futuristischeren Call of Duty: Infinte Warfare (die kostenpflichtigen Zusatzinhalte erscheinen auf der PS4-Plattform 30 Tage eher) und von Destiny: Die Kabale spielen immer noch keine Rolle (die kostenlosen Zusatzinhalte erscheinen auf der PS4-Plattform 30 Tage eher).

    Tony Hawk hat Hausverbot

    Platinum Games hat sich auch in den Sony-Bereich geschlichen und es sich in einer kleinen Abstellkammer bequem gemacht. Damit das keinem Sony-Mitarbeiter auffällt, befindet sich auf der Tür ein Aufkleber von PlayStation All Stars Battle Royale. Darunter mit Edding gekritzelt der Zusatz: PS4-Remake. Aber Platinum Games hat natürlich andere Pläne. Nach Transformers: Devastation und TMNT: Mutants in Manhattan wird eine weitere beliebte Zeichentrickserie aus der Kindheit der potenziellen Zielgruppe als Videospiel verwurstet: Biker Mice from Mars: Road Rage.

    Übrigens bekommt jeder, der Activision im gigantischen Bereich von Sony findet, eine Goodie-Tasche. Darin befinden sich zwei Gitarren-Controller samt Guitar Hero Live für alle Plattformen, eine neue goldene Skylanders-Figur, die auf eBay richtig viel Geld bringt, und ein von Tony Hawk benutztes Taschentuch samt seinen getrockneten Tränen. Die Skateboard-Legende ist übrigens auch auf dem Messegelände.

    Nachdem der Birdman einige Stunden lang verwirrt die falsche Halle abgesucht hat, wird er von der Sony-Security des Geländes verwiesen. Er hatte versucht, mit 4.000 Einheiten von Tony Hawk's RiDE eine Brücke vom anderen Ende der Halle zu bauen, um sich so Zutritt zum Sony-Stand zu verschaffen und Activision-Chef Bobby Kotik sein Skateboard über den Schädel zu zimmern. Dieses Ereignis markiert endgültig das unrühmliche Ende einer ehemals erfolgreichen Beziehung.

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