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Preview - Dreadnought : Wer zuletzt schießt, hat gewonnen

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Ihr habt euch bei Star Wars, Star Trek oder Babylon 5 schon immer viel mehr auf die Schlachten zwischen den gigantischen Raumschiffen gefreut als auf alles andere? Ihr erquickt euch an Statuswerten kolossaler Schlachtenkreuzer und wollt den Vergleich mit anderen Raumfahrzeugen? Dreadnought von Grey Box will eure Gebete erhören. Wir haben uns ins Weltall gestürzt und sagen euch, was das neue Werk von Yager zu bieten hat.

Die Berliner haben die Videospielwelt um zwei feine Werke bereichert. Das 2003 für die Xbox erschienene Yager und der 2012er-Überraschungs-Hit Spec Ops: The Line sind ihre beiden Vorzeigewerke, die fast durchweg gute Bewertungen bekamen. Umso spannender ist es natürlich jetzt zu sehen, wie sich die Entwickler in diesem neuen Genre schlagen.

Dass Dreadnought kein x-beliebiger Weltraum-Shooter ist, zeigt schon das ausführliche Tutorial. Von den einfachen Bordgeschützen über die Flak bis hin zu Schilden und Gegenmaßnamen müsst ihr alles bedienen, was zur Verteidigung und zum Manövrieren dient. Ihr ladet die Raketen, zieht die Schilde hoch und setzt den Kurs. All das lässt sich relativ einfach handhaben, sobald ihr den Dreh raushabt. Die Schiffe verfügen über Waffensysteme und Fähigkeitenmodule, die jedem der fünf Schiffstypen einen eigenen Charakter geben.

Kommt es doch auf die Größe an?

Die namensgebenden Dreadnoughts sind die wohl gigantischsten Weltraumkreuzer, die ihr durch die dunklen Weiten des Alls steuert. Neben diesen Kolossen gibt es aber noch vier weitere Klassen. Zerstörer sind wendigere, aber schwächere Schlachtschiffe, Corvetten sind schnell, aber leicht zerstörbar. Artilleriekreuzer verursachen verheerenden Schaden und die Taktischen Kreuzer verfügen nur über schwache Verteidigung und wenig durchschlagskräftige Waffen, sind dafür aber mit Fähigkeiten zum Reparieren gesegnet.

Alle lassen sie sich ein klein wenig anders steuern und nehmen verschiedene Rollen ein. So sind das Spielgefühl und die Aufgaben bei jedem von ihnen anders. Dreadnoughts stecken viel ein und teilen noch mehr aus. Artilleriekreuzer sind zwar schadensanfällig, ihre Railgun frisst sich aber auch aus großer Entfernung durch jeden Feind.

Mit Taktischen Kreuzern kümmert ihr euch indes eher um die Wiederherstellung eurer Flotte, während Corvetten sich schnell über das Schlachtfeld bewegen und hinterlistig Schaden anrichten. Eure Schiffe leveln wie in einem Rollenspiel auf, wodurch sich die Waffensysteme und Fähigkeitenmodule verbessern. Letztere sind sehr interessant und spannend. So könnt ihr euch beispielsweise hinter Schilden verschanzen oder euch kurzzeitig unsichtbar machen.

Auf in die Schlacht!

Jetzt habt ihr ein mächtig aufgerüstetes Schiff und seid bereit dazu, in die Weiten des Alls vorzustoßen. Was wollt ihr tun? In der Betaversion stehen zunächst nur die Modi Team Deathmatch und Team Elimination zur Verfügung. Letzterer ist eigentlich ebenfalls ein Team-Deathmatch-Typ, bei dem ihr nur ein Leben habt. Zwei Teams aus fünf Schiffen kämpfen gegeneinander. Bei den langsam ablaufenden Gefechten ist jeder Winkelzug entscheidend.

Dreadnought - Founder's Pack Trailer
In diesem Video stellt Yager die verfügbaren Gründerpakete von Dreadnought näher vor.

Richtet ihr euer Schiff falsch aus, kann es passieren, dass ihr ins Leere schießt. Das kostet Zeit und Ressourcen und gibt dem Feind kostbare Zeit, sich darauf einzustellen. Jeder Fehler von euch wird somit bestraft. Auch wenn ihr euch taktisch mit euren Team-Kollegen nicht richtig abstimmt, könnt ihr wichtige Vorteile einbüßen. Wenn beispielsweise zu früh die Artilleriekreuzer angegriffen werden oder die Reparaturschiffe nicht ihren Dienst tun, dann habt ihr schlechte Karten. Kleine hinterhältige Tricks wie Unsichtbarkeit oder Reparaturpods bringen außerdem noch Würze ins Spiel.

Wuchtige Gefechte

Dreadnought hat eine interessante und authentische Klangkulisse. Die Grafik wirkt düster und der Stil passend. Kleine Details wie die nostalgischen Galionsfiguren mancher großer Kreuzer und die vielen unterschiedlichen Schiffsdesigns zeugen vom Einfallsreichtum der Entwickler. Optisch könnt ihr euren Schiffen sogar einen persönlichen Anstrich geben. In der Preview-Version hatten wir aber noch nicht die Möglichkeit dazu. In Verbindung mit der Wahl der Fähigkeiten und Waffen habt ihr so etwas wie einen Rollenspielcharakter vor euch, nur eben in der Form eines metallenen Schiffs, das durchs Weltall schwebt.

Die Schlachtfelder sind übrigens nicht auf den Weltraum beschränkt, es gibt auch Schlachtfelder auf Planeten. Bisher liefen die Matches stabil, doch fiel uns auf, dass das Matchmaking etwas lange dauerte. Zudem fehlte eine passende Hintergrundmusik und einige Animationen (vor allem die der Offiziere im Hangar) sind noch nicht vollends ausgearbeitet.

Fazit

Sascha Sharma - Portraitvon Sascha Sharma
Volle Breitseite Arena-Shooter

Fein gemacht, Yager Development. Dreadnought macht einen soliden Eindruck und bietet das, was man von einem Arena-Shooter mit Weltraumszenario erwartet: taktische Schlachten, mächtige Schiffe, individualisierbare Fähigkeiten – und der Stil ist durchweg auf einer Linie. Leider konnten wir uns von einigen Features noch keinen Eindruck machen. Die einzigen beiden Spielmodi (Deathmatch und Elimination), die uns gezeigt wurden, waren aber unterhaltsam. Wir hoffen in diesem Bereich auf einige Innovationen und erwarten schon freudig die Vollversion.

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