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Test - Divine Divinity : Divine Divinity

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Divine Divinity
Vorbildlich: die Übersichtskarte.

Für das Lösen von Quests und natürlich das Töten der Gegner gibt es Erfahrungspunkte, die immer wieder mal zum Level-Up führen. Dann bekommt ihr zunächst fünf Punkte für eure Grundwerte wie Stärke, Intelligenz, Gewandtheit und Konstitution. Des Weiteren gehören noch ein bis zwei Skillpunkte dazu. Insgesamt 96 Fähigkeiten könnt ihr erlernen, die zwar auf die Charakterklassen aufgeteilt, aber von jedem Charakter erlernbar sind, so dass auch Mischcharaktere möglich sind. Die Skills können in fünf Stufen ausgebaut werden, so dass sich in Summe satte 480 Fähigkeitsstufen ergeben.

Divine Divinity
32 Skills in fünf Stufen für jede Charakterklasse.

Reichlich im Gepäck
Die Vielfältigkeit hört nicht bei Skills, Monstern und NPCs auf, sondern setzt sich auch bei den Gegenständen in der Spielwelt fort. So gibt es schiere Unmengen an Waffen, Rüstungsteilen, Tränken und anderen Objekten, die ihr im Laufe der Zeit einsammeln und notfalls an Händler verhökern könnt. Zur Vereinfachung können auf dem Boden liegende Gegenstände per Alt-Taste angezeigt werden, Rollenspiel-Profis werden das sicher von dem einen oder anderen Spiel her kennen. Das Inventar gestaltet sich als leicht bedienbar und relativ übersichtlich, vor allem da die Gegenstände nach Kategorien aufgeteilt sind. Grenzen sind nur durch die Tragfähigkeit eures Charakters gesetzt. Im Inventar können zudem Gegenstände kombiniert oder Waffen und Rüstungen mit Runen-ähnlichen Steinen verbessert werden. Für einfache Bedienung können etliche Aktionen auf Hotkeys gelegt werden, wie zum Beispiel die unabdingbaren Heil- und Mana-Drinks. Beeindruckend sind auch die Interaktionsmöglichkeiten mit Objekten der Umgebung. So können Kisten, Fässer und Stühle bewegt werden, darunter verbirgt sich nämlich oft der eine oder andere wichtige Gegenstand.

Divine Divinity
Skills und Zauber sind schnell erreichbar.

Schwächen in der Technik
Die spielerischen Höhepunkte, von denen es reichlich gibt, werden überschattet von einigen Mankos bei der technischen Umsetzung. Die Spielwelt ist zwar mit vielen Details versetzt und insgesamt ansehnlich, doch wirkt die Grafik in Summe kaum besser als beim derweil betagten 'Diablo 2', zumal die Animationen ziemlich hölzern wirken. Magie-Effekte sind im Wesentlichen sehenswert, hauen aber auch niemanden vom Hocker. Die Soundausgabe ist gut gelungen, die deutschen Sprecher geben sich alle Mühe, auch Hintergrundmusik und Kampfgeräusche sind im Großen und Ganzen sehr gut.

Unschön allerdings sind zahlreiche Bugs, die den Gesamteindruck trüben. Zwar läuft das Spiel stabil - Abstürze konnten wir nicht verzeichnen - dafür gibt es teilweise saftige Performance-Probleme, die sich in Form von Rucklern oder einem stark verlangsamten Bildfluss bemerkbar machen. Das tritt speziell dann auf, wenn größere Gebäude mit im Spiel sind, so dass es sich anscheinend um ein Engine-Problem handelt. Auch kommt es gelegentlich vor, dass beim Hinabsteigen in unterirdische Levels nichts zu sehen ist, die Spielumgebung wird schlicht und einfach nicht angezeigt. Neuladen eines Spielstandes bringt hier meist Abhilfe. Weiterer Schwachpunkt sind die teilweise extrem langen Speicher- und Ladezeiten.

 

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
'Divine Dinivity' ist ein Rollenspiel, dass erst nach ein paar Stunden so richtig in Schwung kommt, dann aber lässt es einen kaum mehr los. Reichliche Hack'n'Slay-Gefechte wechseln sich ab mit verschachtelten und komplexen Quests in der immensen Spielwelt, wodurch ein prima Brückenschlag zwischen Metzelorgien wie 'Diablo 2' und Story-Monstern à la 'Baldur´s Gate 2' entsteht. Zu gefallen weiß auch die Handlungsfreiheit und die Interaktionsmöglichkeiten, die dem Spieler geboten werden. Einziges Manko ist die technische Umsetzung des Spieles. Die Grafik bietet zwar einiges an Details, wirkt aber dennoch altbacken. Hinzu kommen unschöne Bugs und teilweise extreme Ruckler und Verlangsamungen selbst auf starken Rechnern, die letztendlich eine Wertung im 80er-Bereich verhindern. Alles in allem sollte aber jeder gestandene Rollenspiel-Recke mal einen Blick riskieren.  

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