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Test - Die Zwerge : Spaltet ihre Schädel!

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  • PS4
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Weiterhin seid ihr nicht nur für euer persönliches Wohlergehen verantwortlich, sondern ebenso für das eurer Gefährten, die nicht nur Zwerge sind. So kann auch ein tollpatschiger Mensch oder eine Assassine euren Weg kreuzen, die euch im Kampf unterstützen. Eure Multikulti-Party, deren Mitglieder unterschiedliche Attacken auszuführen vermögen, lockert das Schlachtgetümmel merklich auf. Auf der Weltkarte dürft ihr entscheiden, welche der Gegenden ihr besucht und welche nicht. Es sei euch aber empfohlen, so vielen wie möglich einen Besuch abzustatten und in Not befindlichen Dörfern zu helfen. Neuer Proviant im Rucksack und neue Kämpfer warten als Dank auf euch.

Auf sie mit Gebrüll!

Gigantische Horden von Feinden stellen sich euch in den Gefechten entgegen. Zwar habt ihr 15 Charaktere zur Auswahl, doch mindestens elf davon bleiben auf der Ersatzbank. Die verbliebenen vier müssen es also alleine mit Hunderten aufnehmen. Sie greifen jeweils auf bis zu drei Spezialattacken zurück. Sollte euch ein großer Gegner auf einer Brücke das Leben schwer machen, dann nutzt beispielsweise Rückstoß und schubst das Ungetüm in die Schlucht. Allerdings solltet ihr auf eure Party-Mitglieder achtgeben. Sie dürfen nämlich beim Rückstoß nicht im Einzugskreis sein, sonst fliegen sie gleich mit. Die Physik-Engine macht keine Unterschiede zwischen Freund und Feind.

Die-Zwerge-Autor Markus Heitz

Markus Heitz ist ein deutscher Autor, der mit der Buchreihe Die Zwerge seinen bisher größten Erfolg feierte. Insgesamt sieben Bände umfasst die Saga rund um die Bartträger. Der Schriftsteller hat aber nicht nur an der Fantasy-Welt vom Geborgenen Land geschrieben, sondern bereits diverse Veröffentlichungen erfolgreich an den Leser gebracht. Am bekanntesten dürften die Shadowrun-Romane sein, zu deren insgesamt 56 Büchern Heitz einige beigetragen hat. Markus Heitz beschreibt sich selbst als leidenschaftlichen Koch und besitzt im Saarland einen irischen Pub. Weitere Bücher im Universum von Die Zwerge sind laut Heitz nicht ausgeschlossen.

Bei der klassischen Charakterentwicklung müsst ihr ein paar Einschränkungen in Kauf nehmen. Während euch in konventionellen Rollenspielen ein riesiger Skilltree fast erschlägt, habt ihr in Die Zwerge lediglich eine Auswahl von Spezialangriffen, die mit Levelaufstiegen entweder verstärkt oder neu hinzugewonnen werden. Im Kampf habt ihr jederzeit die Möglichkeit, das Spiel zu pausieren und eure nächsten Schritte zu planen. Das suggeriert zwar einen gewissen Grad an Taktik, doch tief greifend ist es nicht. Vielmehr seid ihr damit beschäftigt, eure Kämpfer richtig zu positionieren, damit nicht unfreiwillig ein Friendly-Fire-Malheur passiert.

Dennoch machen die Schlachten einen Heidenspaß. Eine opulente Grafikpracht erwartet euch zwar nicht, die Animationen der einzelnen Charaktere sowie die Effekte beim Angriff finden wir jedoch überaus gelungen. Wenn Tungdil einem Gegner zeitlupenähnlich die Beine wegzieht und ihn dann in der Luft niederschmettert, möchte man glatt selbst die Axt schwingen. Nicht unwichtig sind übrigens die Beziehungen unter den Mitglieder eurer Gruppe. Sie kämpfen nämlich umso effektiver, je besser sie mit ihren Mitstreitern auskommen. Beispielsweise verstehen sich die Zwillinge Boïndil und Boëndal hervorragend und hauen im Team stärker zu.

Wie ihr das Rollenspiel steuert, bleibt euch überlassen. Die Zwerge erscheinen nicht nur für den PC, sondern auch für die Konsolen und haben daher selbstredend eine Controller-Unterstützung. Wir haben beide Varianten ausprobiert und tendieren klar zur Maus-Tastatur-Kombination, da das Wechseln zwischen den Helden schneller vonsatttengeht. Bei einem Gamepad muss man hier leichte Abstriche machen.

Greift zu, wenn...

... ihr ein Abenteuer mit toller Story erleben wollt. Ein wahrer Rollenspiel-Geheimtipp mit Fokus auf der Action.

Spart es euch, wenn...

... ihr Texte in Rollenspielen nur wegklickt und euch Gameplay wichtiger als eine tolle Geschichte ist.

Fazit

Marcus Rätzke - Portraitvon Marcus Rätzke
Abenteurergeschichte mit Massenschlachten und Haudrauf-Action

Wir waren uns bereits in der Vorschau ziemlich sicher, dass in Sachen Atmosphäre eigentlich nicht mehr viel schiefgehen kann. Die Zwerge ist eine fantastische Bestseller-Vorlage, die von King Art kongenial umgesetzt wurde. Man merkt deutlich, dass die Story und ihre Präsentation bei der Entwicklung klar im Mittelpunkt standen. Besonders möchte ich in diesem Zusammenhang die professionellen Sprecher loben, die einen Großteil zur gelungenen Atmosphäre beitragen. Ebenso gefallen mir die Massenschlachten mit ihrer Haudrauf-Action. Die coolen Physikeffekte sehen klasse aus. Zwar fehlt es an taktischem Tiefgang, doch das stört mich nicht weiter. Die tollen Animationen und das Gewusel auf dem Bildschirm entschädigen dafür umso mehr.

Überblick

Pro

  • klasse Inszenierung
  • hervorragende Sprecher
  • passende musikalische Untermalung
  • tolle Animationen
  • spaßige Massenschlachten
  • unterhaltsame Physikeffekte in den Kämpfen

Contra

  • fehlender taktischer Tiefgang
  • leicht angestaubte Grafik
  • geringe Auswahl von Fähigkeiten im Skilltree

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