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Preview - Der Herr der Ringe Online: Die Schatten von Angmar : Virtuelle Welt von Mittelerde

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Turbine lässt nicht locker. Nach 'Asheron's Call', welches immerhin seinerzeit zu den Urgesteinen des MMORPG-Genres gehörte, und dem gefloppten und weitgehend spaßfreien 'Dungeons & Dragons Online' wagt sich das Studio an einen ganz dicken Brocken, der durchaus über die Zukunft des Studios entscheiden kann. Es gehört schon Mut dazu, sich an ein MMORPG zu Tolkiens 'Der Herr der Ringe' zu wagen, gibt es dort draußen doch unzählige beinharte Fans, die jedes Detail akribisch unter die Lupe nehmen. Dafür geht Turbine beim Spiel selbst kein Risiko ein, sondern orientiert sich an Genre-Standards und großen Konkurrenztiteln. Die Betaphase zu 'Herr der Ringe Online: Die Schatten von Angmar' läuft derzeit, der Release-Termin steht und wir schildern euch unsere Eindrücke vom Spiel.

Wer glaubt, er könne als Ork oder Troll die Welt unsicher machen, sieht sich gleich bei der Charakterentwicklung getäuscht. Vier Rassen werden euch geboten, wobei ihr grundsätzlich auf der Seite der „Guten“ kämpft. Menschen, Elben, Zwerge und Hobbits stehen zur Auswahl, abgesehen von den bärtigen Metall-Junkies auch allesamt in männlicher und weiblicher Ausführung. Die sieben Klassen bieten den handelsüblichen Mix aus Nah- und Fernkampf sowie Magie und Heilung inklusive diverser Mischungen. Die klassische Rollenverteilung in Tank, Heiler, Damage-Dealer und Supporter wird im Wesentlichen beibehalten. Die klangvollen Namen der Klassen: Waffenmeister, Heermeister, Schurke, Kundiger, Wächter, Barde und Jäger.

Der Einstieg ins Spiel findet in einer individuellen Instanz statt, in der euch die Grundlagen vermittelt werden, bevor ihr euch in die erste Variante der Spielwelt stürzen dürft. Hier verbringt ihr die Zeit mit ersten simplen Quests und folgt der Einstiegsstory. Ist diese absolviert, folgt erneut eine Instanz und ihr betretet die eigentliche Spielwelt, wobei selbige sich im Rahmen dieser Story deftig verändert hat. Und um gleich noch eine Frage zu beantworten: Ja, ihr trefft die Gestalten aus dem Film, sei es in den Story-Zwischensequenzen oder auch in verschiedenen Locations. Wer Streicher im Tänzelnden Pony besuchen will, kann das tun und bekommt im Rahmen der Story-Quests sogar Aufträge von ihm. Das Setting selbst ist aber parallel zu den Ereignissen im Ringkrieg angesiedelt.

Ein gewisses Maß an Individualität

Das Skill- und Charaktersystem ist relativ einfach gehalten. Erfahrungspunkte für Quests und das Erlegen von Gegnern bringen euch die obligatorischen Level-ups. Beim Klassentrainer könnt ihr euch dann gegen Bares die jeweils für euer Level verfügbaren aktiven und passiven Skills zulegen. Eine Besonderheit sind die so genannten Traits. Habt ihr in einem Gebiet eine bestimmte Anzahl von Aufgaben erledigt, Gegner erlegt oder bestimmte Skills genutzt, erhaltet ihr eben diese Traits. Der Vorteil: Bestimmte Traits verpassen euch wertvolle Boni. Der Nachteil: Der Grinding-Faktor spielt auch hier wieder eine Rolle, speziell bei den späteren Traits müsst ihr zum Teil schon größere Monsterzahlen wegkloppen, was auf die Dauer natürlich etwas monoton werden kann. Erfreulich ist, dass es mit der Zeit doch eine gewisse Individualität der Charaktere gibt, was zum Beispiel in einem 'World of WarCraft' eher nicht der Fall ist. Dies ist zahlreichen Optionen bei der Charakter-Erstellung, verschiedenen Errungenschaften, die euch Titel ermöglichen, und diversen herstellbaren Gegenständen zu verdanken.

Zu tun gibt es reichlich. In den zahlreichen Siedlungen und Städten warten massig NPCs darauf, dass ihr Aufgaben für sie erledigt. Wie ein roter Faden zieht sich eine epische Storyquest durch das Spiel, aber natürlich gibt es Unmengen von anderen Aufgaben. Leider bewegen sich die meisten Quests auf dem üblichen Niveau. Töte X Monster, sammle X Gegenstände, finde Y – großartige Überraschungen erwarten euch hier nicht. Immerhin werden die Quests aber oft zu Mini-Storys zusammengestellt, was die Sache etwas interessanter macht. Gerade die Botengänge in den ersten Levels können schon etwas nerven, sorgen aber immerhin dafür, dass ihr die Umgebungen kennen lernt. Dennoch kommt man manchmal in Versuchung, den Questtext gar nicht erst zu lesen, sondern sich gleich dem Ziel zu widmen. Solisten kommen im Allgemeinen gut voran, auch wenn immer wieder Quests auftauchen, die ihr nicht allein bestreiten könnt. Raid-Inhalte werden ebenfalls geboten und natürlich sind auch Dungeons vorhanden in Form von Instanzen.

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