Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Der Herr der Ringe: Das Dritte Zeitalter : Der Herr der Ringe: Das Dritte Zeitalter

  • PS2
Von  |  |  | Kommentieren

Die Sache mit der Film-Trilogie und den passend dazu erscheinenden Spielen hat sich bei 'Der Herr der Ringe' ja nun erledigt. Das hindert Electronic Arts jedoch nicht daran, uns zeitlich in etwa passend zur Veröffentlichung des dritten Teils als 'Extended Version' auf DVD mit einem weiteren Spiel zu beglücken. Ein waschechtes Rollenspiel sollte es diesmal sein und gespannt auf die Dinge, die uns da erwarteten, warfen wir die frisch eingetrudelte Review-Version in unsere PS2 – mit dem Ergebnis, dass nicht alles Gold ist, was glänzt oder die Wörter 'Herr der Ringe' im Titel trägt.

Im Spiel übernehmt ihr die Rolle des Gondorianers Berethor. Selbiger stolpert zu Beginn des Spieles über einige Ringgeister und wird quasi in letzter Minute von der Elbin Idrial gerettet, die im Folgenden ein außergewöhnliches Interesse am Schicksal unseres Helden hat. Nicht ohne Grund, wie sich im späteren Spiel zeigt, denn hinter Berethor steckt mehr als nur einer von vielen verstreuten Kämpfern der Ringkriege. Die Story des Spieles verläuft parallel zu den Abenteuern der Ringgemeinschaft und weist mit selbigen viele Schnittstellen auf, die sehr liebevoll in die Story implementiert wurden.

So fällt euch in den Minen von Moria eben jenes Gerippe vor die Füße, welches Peregrin Tuk aus Versehen losgetreten hat. Auch trefft ihr auf allerlei bekannte Charaktere: Ihr kämpft zusammen mit Gandalf gegen den Balrog, verteidigt Helms Klamm an der Seite von Aragorn, Gimli und Legolas oder schnetzelt Orcs in den Ruinen von Osgiliath. Somit sind alle wichtigen Schauplätze der Ring-Saga vertreten, inklusive Minas Tirith. Das gilt auch für die Gegner, denn auf euch warten Orks, Trolle, die berüchtigten Uruk'Hai aber auch dicke Brocken wie Gothmog oder gar der Hexenkönig von Angmar und seine Ringgeister, die ihr allerdings nicht töten, sondern nur vertreiben könnt, damit es keine Konflikte mit der originalen 'Lord of the Rings'-Story gibt.

Unterwegs in einer kleinen Gemeinschaft

Während eurer Abenteuer seid ihr nicht allein unterwegs, denn insgesamt fünf weitere Charaktere stoßen zu eurer kleinen Schar, sofern ihr alle nötigen Schlüsselereignisse absolviert. Dabei wird ein munterer Mix geboten, unter anderem stoßen ein Zwerg der legendären Dunedain und einer der Rohirrim zu euch und unterstützen euch tatkräftig. Sämtliche Charaktere verfügen über unterschiedliche Fähigkeiten. So ist der Zwerg ein zäher Nahkämpfer mit Zweihandwaffe, die Elbin arbeitet mit filigraner Klingenarbeit und heilsamen Zaubersprüchen, der Dunedain selbstverständlich mit Pfeil und Bogen und der Rohirrim mit Speer und Schild.

Das Spiel selbst gestaltet sich als sehr linear. In den gut gestalteten Umgebungen, die immer wieder Erinnerungen an die Filme wach werden lassen, steuert ihr eure Schar im Adventure-Modus entlang linearer Pfade. Nur selten können größere Areale erkundet werden, dafür aber des Öfteren Abzweigungen. Ein kleiner Abstecher lohnt sich, denn nicht selten sind dort Truhen versteckt, in denen sich nützliche Waffen und Rüstungsteile, aber auch Tränke und Kräuter verbergen. Im Adventure-Modus steuert ihr lediglich einen Avatar repräsentativ für die ganze Gruppe aus der Third-Person-Perspektive. Habt ihr einen Abschnitt nicht vollständig erledigt, ist das übrigens kein Beinbruch. Zwar werden die folgenden Abschnitte durch die fehlenden Erfahrungspunkte etwas schwerer, im Notfall könnt ihr aber an jedem Speicherpunkt zu einem bereits besuchten Gebiet zurückkehren, um dort die restlichen Aufgaben zu erfüllen.

Kämpfe im Runden-Modus

Das zweite wichtige Element bildet der Kampfmodus. Hier wurde stark bei asiatischen Rollenspielen wie 'Final Fantasy' abgeguckt. Im Adventure-Modus stapft ihr durch weitgehend leere Landschaften und Gebäude, Gegner sind dort zumeist nicht sichtbar. Ausnahmen sind die Gefechte in Minas Tirith, Osgiliath und Helms Klamm, hier seht ihr ab und an NPCs im Kampf mit Gegnern und könnt euch dort in die Gefechte einschalten. Stattdessen warnt euch ein Auge Sarumans oder ein Palantir, wenn ihr euch Gegnern nähert und es wird automatisch in den Kampf-Modus umgeschaltet.

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel