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Test - Defender : Defender

  • PS2
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Defender
Loopings helfen, Gegner abzuschütteln.
Coole Fighter und deren Fähigkeiten
An Fightern gibt es ganze sechs Stück, die ihr im Verlauf des Spiels zur Verfügung gestellt bekommt. Jeder der Fighter ist für eine bestimmte Missionsart konzipiert und verfügt über individuelle Fähigkeiten. Auch lassen sich die Flieger mit einigen kostspieligen Accessoires wie etwa dem Schwarmgeschütz oder Bodenraketen aufrüsten. Mittels rechtem Analogstick kann man zudem während der Luftgefechte Rollen vollführen oder kurzerhand die Flugrichtung ändern. Dies ist besonders sinnvoll, wenn man wieder einmal von einem hartnäckigen Gegner verfolgt wird und ihn einfach nicht loswird.

Die Steuerung der Fighter ist dabei jedoch schwieriger als zunächst angenommen. Zwar hat man die eigentliche Steuerung schnell im Griff, doch ist das Zielkreuz viel zu schnell ausgefallen, was ein präzises Anvisieren der Gegner schier unmöglich macht. Leider lässt sich die Empfindlichkeit des Sticks auch nicht umschalten - das ist besonders für Anfänger ärgerlich, da der Start äußerst holperig ausfällt und aufkommender Frust selbst bei Fans des Genres wohl keine Seltenheit ist.

Defender
Keine Explosion, dafür eine Menge Asche.

Technisch ein Überflieger?
Optisch macht ’Defender’ leider nicht mehr als einen halbwegs soliden Eindruck. Die Spezialeffekte sind alle etwas lahm ausgefallen - bis auf die Explosionen, die verhältnismäßig spektakulär präsentiert werden. Auch die Schatteneffekte der Fighter sind zwar wirklich nett, bleiben bei Gebäuden jedoch bis auf weiteres ganz aus. Die Umgebung ist, abgesehen von ein paar Ausnahmen, überaus trist und kann sich im direkten Vergleich mit Referenztiteln nicht behaupten. Vom typischen Lavaplaneten über die Wüstenstadt bis hin zur Eislandschaft sind zwar eine Menge an Locations enthalten, doch schaffen es nur die wenigsten wirklich zu überzeugen. Lediglich die Fighter machen stets eine gute Figur und gefallen vorweg durch die netten Spiegelungen auf den Tragflächen, wobei das leider auch nicht mehr allzu viel am eher mäßigen Gesamteindruck ändern kann.

Defender
Einer der äußerst schönen Fighter.

Auch die Akustik präsentiert sich eher kränkelnd - die Synchronstimmen zeugen nicht gerade von Professionalität, was man an den öfters vorkommenden Patzern deutlich merkt. Als Hintergrundmusik gibt es futuristische Rhythmen und Klänge zu hören - diese laufen jedoch nicht die Missionen hindurch, sondern ertönen bloß von Zeit zu Zeit, was auf Dauer etwas nervig wirkt. Im Großen und Ganzen hat man akustisch und lokalisierungstechnisch gesehen keine gute Leistung erbracht. Es kommt gar des Öfteren vor, dass der Sound plötzlich viel leiser wird und dann ohne Vorwarnung wieder in die normale Lautstärke zurückschaltet. Ob diese Probleme nun bei der Presseversion zu suchen oder auch beim Endprodukt enthalten sind, konnten wir nicht in Erfahrung bringen.

 

Fazit

von Sacha Röschard
’Defender’ sorgt leider keineswegs für ähnliche Begeisterung wie damals sein zweidimensionaler Vorgänger und kommt sowohl spielerisch als auch technisch etwas enttäuschend daher. Die Missionen enthalten praktisch alle dieselben Aufgaben und zeugen nicht von großer Innovation. Auch von technischer Seite betrachtet lassen einen die Inhalte mehr oder weniger kalt, besonders was die sehr dürftige Synchronisation betrifft. Hätte man sich wenigstens im spielerischen Bereich etwas mehr einfallen lassen, wäre eine höhere Wertung durchaus drin gewesem. ’Defender’ mag sich zwar für etwas Action zwischendurch eignen, bietet jedoch für ein intensives Spielerlebnis zu wenig interessante Inhalte und schafft es höchstens noch, absolute Fans des Genres anzusprechen.  

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