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Preview - Dead Space Extraction : Besuch auf der Ishimura

  • Wii
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Alles hat seine Geschichte. So auch die Ishimura, das Raumschiff, auf dem Isaac Clarke und seine Kollegen dem Tod in seiner grauenvollsten Form begegnen. Dead Space: Extraction erzählt genau diese Geschichte. Und bringt völlig neue Elemente in die Reihe.

Synopse

Kurzer Rückblick auf die Geschichte von Dead Space, dem Vorgänger (wenn auch logischen Nachfolger) von Extraction: Nachdem ein Notsignal von dem Raumschiff Ishimura gesendet wurde, macht sich die Kellion mitsamt Mechaniker Isaac Clarke auf den Weg, deren Besatzung zu retten. Eine Fehlfunktion führt zur Unbrauchbarkeit der Kellion nach Andocken an der Ishimura, sodass die Crew einen neuen Ausweg finden muss. Während Clarke nach und nach Teile der Ishimura repariert, stößt er auf diverse Protokolle, die auf die Ereignisse vor der Katastrophe hinweisen. Ein zur Rettung eilendes Schiff macht die Katastrophe jedoch perfekt: Nekromorphen stürmen jetzt das Schiff, eine unappetitliche Alien-Spezies, die es besonders auf Menschenfleisch abgesehen hat, aber auch aus menschlichen Teilen zu bestehen scheint.

Die andere Seite

In Dead Space: Extraction werden völlig neue Aspekte der Geschichte eingeführt. So werden die Geschehnisse auf der Ishimura vor dem Eintreffen der Kellion beleuchtet, damit der Spieler die andere Seite der Geschichte erfährt. Eine Riege neuer Charaktere erkundet, dieses mal jedoch aus First-Person-Sicht, ausgiebig das Raumschiff auf der Suche nach Überlebenden und vor allem nach einem Fluchtweg zur nahe gelegenen USG der Aegis-VII-Kolonie. Auf dem Weg dorthin treffen sie auf eine Horde Nekromorphen, während ihre Verbündeten nach und nach der Demenz zum Opfer fallen. So bleibt ihnen kein Raum, sich zu verstecken, überall lauert Gefahr, Terror hinter jeder Ecke. Ihr trefft auch auf völlig neue Gegner, die bislang in keinem anderen Teil der Reihe erschienen sind.

Weniger ist mehr

Die Entwickler konzentrierten sich darauf, die Steuerung möglichst intuitiv zu gestalten. Das Resultat ist eine simple, aber sehr effektive Steuerung via Wii-Fernbedienung ohne überflüssige Extras oder Spielereien. Geschossen wird mit Zeigen und Knopfdruck, alternative Schüsse sind durch Neigen der Wii-Fernbedienung möglich. Die Bedienoberfläche ist so minimalistisch wie möglich, ein Knopf ruft ein Miniausgabe des Interfaces auf, das war's dann aber auch schon. Ein weiterer Bestandteil des Spiels ist die Kamera als echtes Spielelement. An einigen Stellen muss der Spieler mit der Kamera arbeiten, um zum Beispiel bestimmte Punkte zu entdecken, die für das Fortkommen entscheidend sind. Über dieses habt ihr außerdem eine gewisse Entscheidungsfreiheit.

Dead Space: Extraction - Debüt Trailer
Erste Einblicke in die Wii-Portierung von Dead Space.

Es glänzt wie neu

Während ihr die neuen Areale der Ishimura erkundet, Rätsel und Puzzles löst oder aber auch über weitere Crew-Mitglieder stolpert, bleibt es immer euch überlassen, wohin es euch als Nächstes verschlägt. Von der Haupthandlung mal abgesehen, könnt ihr so euren eigenen Fortschritt selbst bestimmen. Ihr dürft ebenso wählen, ob ihr euch lieber als Nahkampfexperte fortbewegen wollt oder einfach alles abknallt, was euch vor die Nase kommt. Es wird jedoch empfohlen, die Nahkampfhandlungen nicht als Primärangriff zu deklarieren.

Solltet ihr einmal dringend Hilfe benötigen, kann zu jeder Zeit ein zweiter Spieler eurer Session beitreten und wird sofort vollständig integriert. Die Aufgaben von Spieler 1 und 2 können im Laufe des Spiels auch mal für ein faireres Balancing getauscht werden. Hat Spieler 2 irgendwann keine Zeit mehr, kann er ebenso schnell wieder aufhören, ohne Konsequenzen für Spieler 1.

Die Wii ist kein Leistungsträger

Die Grafik ist auf der Wii natürlich immer ein Problempunkt, schon allein aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit. Dank gewisser Simplifizierungen kann Dead Space: Extraction aber locker mit PlayStation-2-Titeln mithalten, ohne vor Scham im Boden versinken zu müssen. Ein besonderes Feature sind die Animationen. Das Motion-Capturing umfasste nämlich auch Gesichtsaufnahmen - so sind Grimassen richtig realistisch und der nächste Todesschrei wirkt auch etwas glaubwürdiger.

Dead Space: Extraction endet dort, wo Dead Space beginnt, folgt aber der gleichen Zeitleiste wie Dead Space: Downfall, lediglich aus einer anderen Sichtweise. Somit können neue Spieler leicht einsteigen, ohne die Serie zu kennen, alle anderen erfahren völlig neue Hintergründe zu dieser Spielserie. Einziger Wermutstropfen ist jedoch trotzdem die Wahl der Plattform.

Fazit

von Alicia Radke
Seien wir mal ehrlich, die grafische Seite der Wii ist sicherlich keine, die glänzt, vor allem im 3D-Betrieb. Es gibt wenige Ausnahmen, aber das sind vor allem Comic-Spiele, wie Super Mario Galaxy. Ansonsten hinkt die Konsole technisch einfach ein wenig hinterher. Dennoch ist Dead Space: Extraction visuell durchaus akzeptabel und gibt sich zumindest mehr Mühe als die meisten anderen Titel, wie schon am Motion-Capturing zu sehen ist. Dead-Space-Fans werden sich wohl ohnehin auf das Spiel stürzen, schon allein der Geschichte wegen. Max Mustermann mit einem Faible für Horrorspiele darf aber auch liebäugeln. Die Steuerung scheint sehr ausgeklügelt, vor allem in den Vereinfachungsprozess wurde hier viel Arbeit investiert. Auch die Mehrspielerintegration ist gut durchdacht und sollte beiden Spielern gleich viel Spaß bringen. Da viele alte Spielelemente mit noch mehr neuen kombiniert wurden, scheint dies ein würdiger Survival-Horror-Kandidat für die Wii zu werden.

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