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Test - Cooler Master CM Storm Havoc : Nie wieder zweite Liga!

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Ausstattung: im guten Durchschnitt

Gewichte, Minidisplays oder andere Leckerlis gehören nicht zur Ausstattung. Stattdessen beschränkt man sich auf die Basisfunktionen und einen integrierten Profilspeicher. Entscheidende Änderungen nahm Cooler Master allerdings bei der 53 MB großen Software vor. Anstatt ein unübersichtliches Sammelsurium an Tabellen und Einstellmöglichkeiten in ein kleines Fenster zu pressen - das war ein Problem vergangener Cooler-Master-Mäuse -, hat man die Treiberoberfläche wesentlich aufgeräumter gestaltet. Funktionen gingen beim feuchten Durchwischen nicht verloren, sie wurden lediglich besser in Reitern untergebracht.

Der Treiber bietet alle wichtigen Funktionen und ist wesentlich übersichtlicher gestaltet als seine Vorgängerversionen.

Unter anderem könnt ihr alle acht Tasten (inklusive der Haupttasten) mit sämtlichen gängigen Befehlen vollstopfen, umfangreiche Makros anlegen und bis zu drei Zusatzprofile direkt auf der Maus speichern - auf der Festplatte lassen sich natürlich beliebig viele Profile ablegen. Das Speichern auf der Maus dauert zwar ungewöhnlich lang, dafür leuchtet ihr Körper, je nach Profilwahl, in sieben unterschiedlichen Farben. Auch die kleinen LEDs links neben den Haupttasten, welche die aktuelle DPI-Stufe der vier frei wählbaren Auflösungen anzeigen, erweisen sich als praktisch.

Praxistest

Beim Zocken schlägt sich die Havoc überraschend gut, sie kann fast mit Alphamännchen wie der Roccat Kone XTD, der Steelseries Sensei oder der Logitech G700 mithalten. Besonders die positiven Veränderungen des griffigen Gehäuses und der klar definierten Druckpunkte aller Tasten überzeugen selbst in sehr schnellen Shootern. Der eine oder andere könnte sich allerdings am sehr leichten Eindrücken der Haupttasten stören. Für schnelle Spiele natürlich vorteilhaft, kann es beim Surfen oder Arbeiten am PC immer wieder zu einem ungewollten Auslösen der Tasten kommen.

Schwerfällig, wenn auch noch absolut im Rahmen des Akzeptablen verhält sich dagegen das Mausrad. Zwar rastert es überdurchschnittlich fein, es eignet sich zum sehr schnellen Scrollen aber nur bedingt. Letztendlich sind diese Kritikpunkte in Anbetracht der Leichtfüßigkeit, hohen Präzision und komfortablen Ergonomie für Rechtshänder aber verkraftbar.

Fazit

Andreas Ludwig - Portraitvon Andreas Ludwig

Die japanische Autoindustrie brauchte Jahrzehnte, um Autos auf europäischen Standards zu bauen. Auch Cooler Master misslang in der Vergangenheit immer wieder eine Maus, lernte aber stetig dazu. Mit der CM Storm Havoc kommt der Hardware-Hersteller jetzt in der ersten Liga des Mausgewerbes an. Der Gaming-Nager mit nur kleinen Schwächen muss sich mit seinem Gesamtpaket den absoluten Spitzenmodellen nur knapp geschlagen geben. Er bietet eine sehr gute Präzision und Ergonomie - vor allem bei der Handhabung legte die Havoc am stärksten zu. Wirklich überraschend ist aber erst der Preis: Schon zum Marktstart Anfang Juli kostet die Maus mit 49 Euro gut 30 Euro weniger als die Spitzenreiter.

Zwei der drei kleineren Schwächen sind im Grunde genommen reine Auslegungssache. Unserer Meinung nach sind die Auslöseschwellen der Haupttasten zu gering, während das Mausrad etwas zu schwerfällig um die eigene Achse rotiert. Eindeutiger sieht es bei der hinteren linken Seitentaste aus; sie kann von mittelgroßen und großen Hände nur schwer erreicht werden. Eine gute Software, Verarbeitung, Ergonomie, Präzision und der Preisvorteil stehen dagegen auf der Habenseite.

Mit einem der besten Preis-Leistungs-Verhältnisse im Gesamtfeld können wir die Havoc jedem Spieler empfehlen, der ohne extravagante Ausstattung leben kann und mit der rechten Hand zockt.

Einordnung in das Gesamtfeld

In unserer Bestenliste für Spielemäuse teilt sich die Havoc zusammen mit Logitechs G600 und der Razer Naga Hex den dritten Platz.

Überblick

Pro

  • hohe Präzision für alle Spiele
  • sehr gute Ergonomie mit viel Grip für Rechtshänder
  • hohe Beschleunigung und ordentliche Gleiteigenschaften
  • übersichtliche Software mit allen gängigen Funktionen
  • saubere Verarbeitung
  • klar günstiger als vergleichbare Konkurrenten

Contra

  • nicht für Linkshänder geeignet
  • etwas schwerfälliges Mausrad
  • hintere Daumentaste nur schwer erreichbar

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