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Test - Company of Heroes: Opposing Fronts : Zwei dicke neue Kampagnen

  • PC
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Fast genau ein Jahr nach dem Release von 'Company of Heroes' gibt es Nachschub für die PC-Front. Mit dem eigenständigen Add-on 'Opposing Fronts' schickt euch Relic Entertainment abermals auf das Schlachtfeld. Genug, um an alte Qualitäten anzuknüpfen?

Fast genau ein Jahr nach dem Release des Echtzeit-Strategiespiels 'Company of Heroes' gibt es Nachschub für die PC-Front. Mit dem eigenständigen Add-on 'Opposing Fronts' schickt euch Relic Entertainment abermals auf das Schlachtfeld und beeindruckt mit imposanter Inszenierung und intensiver Atmosphäre. Doch ist das etwa schon alles?

Wir erinnern uns kurz: Im Testbericht von 'Company of Heroes' hatten wir bereits ein Add-on vermutet und unser Gefühl hat uns nicht getrübt. Ist ja auch nicht schlimm, denn immerhin gehört das Strategiespiel zu den besten Vertretern dieses Genres – davon sehen wir gerne mehr. Doch kann 'Opposing Fronts' die hohen Erwartungen tatsächlich erfüllen? Es kann – gleichzeitig aber auch nicht.

Stell dir vor, es ist Krieg ...

… und keiner geht hin. Okay, das passiert bei 'Opposing Fronts' garantiert nicht, denn immerhin erwarten euch zwei neue umfangreiche Singleplayer-Kampagnen, die einiges zu bieten haben. Entweder schlagt ihr euch auf die Seite der Briten und übernehmt den Befreiungsangriff auf die Stadt Caen. Oder ihr zieht mit der deutschen Wehrmacht in den Kampf und stellt euch den alliierten Invasoren. Wie schon beim Hauptspiel haben sich die Entwickler viel Mühe beim Missionsdesign gegeben. An Abwechslung und Spannung mangelt es nicht: Wenn ihr beispielsweise eine strategisch wichtige Eisenbahnstrecke gegen eine Übermacht verteidigen müsst, klopft euch das Herz schon mal bis hoch zum Hals. Geskriptete Ereignisse sowie das neue Tageszeiten- und Wettersystem – die Gewitter sind grandios inszeniert – sorgen zudem für eine intensive Schlachtfeldatmosphäre. Überhaupt sieht 'Opposing Fronts' noch einen Tick besser aus als der Vorgänger: Die Explosionen wirken noch wuchtiger und die Rauchwolken ein bisschen voluminöser.

Frisches Blut im Kampf

Die beiden neuen Kampagnen sind rund um zwei ebenfalls neue Fraktionen gestrickt. So habt ihr ab sofort die Wahl zwischen der 2nd British Army und dem Panzer-Eliteverband der deutschen Wehrmacht. Letztere setzt – wie es der Name bereits erahnen lässt – stark auf Fahrzeuge wie zum Beispiel Jagdpanzer und Kettenfahrzeuge. Die Einheiten sind nahezu immer mobil und schnell am Ort des Geschehens – der Begriff "Blitzkrieg" taucht vor dem geistigen Auge auf. Die Briten hingegen sind Meister der Defensive, sie verschanzen sich gerne in Schützengräben und errichten Mörserstellungen. Aus diesen Eigenheiten leiten sich zwangsweise zwei unterschiedliche Spielweisen ab, was für ein erfreulich hohes Maß an Abwechslung sorgt. Auch der Multiplayer-Modus präsentiert sich in verbesserter Form: Ab sofort könnt ihr beispielsweise für jede Map Wetterbedingungen und Tageszeit einstellen. Klingt alles toll und wo ist der Haken? Relic Entertainment hat viel ergänzt, aber alte Fehler sind geblieben. Die KI hat immer noch Aussetzer, das Mikro-Management ist stellenweise einen Tick zu fummelig und ein gewisser Leerlauf bei den Missionen ist ebenfalls nicht von der Hand zu weisen.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Warum sind die alten Fehler noch immer im Spiel? Dies ist das einzige Ärgernis, das einen faden Beigeschmack bei einem ansonsten optisch wie spielerisch sehr schmackhaft zubereiteten Strategie-Menü hinterlässt. Fans des Hauptspiels dürfen dennoch ungesehen zuschlagen – und nicht nur die.

Überblick

Pro

  • spannende Kampagnen
  • interessante Fraktionen
  • grandios inszenierte Schlachten

Contra

  • KI mit Aussetzern
  • teilweise fummeliges Mikro-Management

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