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Special - Download-Games : Shatter, CellFactor, ColorZ und mehr

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A Kingdom for Keflings (Xbox 360)

Genre: Strategie (Aufbau)
Spieleranzahl: 1-4
Pegi/USK: 7+ / -
Entwickler: NinjaBee
Publisher: Microsoft
Kosten: 1200 MS (25.90 Euro)
Kostenlose Demo: Ja

Auf Xbox Live Arcade dominieren seit dem Launch Geschicklichkeitsspiele, Puzzles, Oldie-Remakes und Action-Spielereien. Die Jungs und Mädels von NinjaBee springen immer wieder in die Presche und versorgen Download-Hungrige mit gelungenen Strategie-Spielen. Nach Outpost Kaloki X verlangt auch A Kingdom for Keflings eure Management-Fähigkeiten. In einem kunterbunten Fantasy-Mittelalter stampft ihr als Riese durch das Gebiet und helft dem Volk der Keflings, aus dem Nichts eine prächtige Stadt aus dem Boden zu stampfen. Ein netter Bonus: Als Spielfigur dürft ihr eure Xbox-Live-Avatare nutzen. Während euer Alter Ego putzig animiert am Städtebauen ist, fallen die eckigen Keflinge mit ihren Minimal-Bewegungen leider ziemlich ab.

Die Grafik ist jedoch auch nicht das wichtigste an Kingdom for Keflings, trotzdem sind ästhetische Aspekte hier nicht zu unterschätzen. Das Spiel bietet euch nämlich à la Die Sims viele Möglichkeiten, die Stadt nach und nach zu verschönern, in dem ihr beispielsweise die Dächer einfärbt oder Hecken gestaltet. Leider dürft ihr am Sound keine Hand anlegen. Die sich rasch wiederholende Musik geht einem schon nach wenigen Minuten auf die Nerven. Der Gebäudebau funktioniert im Baukasten-Stil: Für ein gewöhnliches Wohnhaus benötigt ihr einen Ofen, ein Schlafzimmer und Lagerraum. Das wird im Ratshaus oder in der Werkstatt gezimmert und von euch eigenhändig zusammengesetzt.

Das IKEA-Prinzip hat seinen Reiz, leidet aber ein wenig an der ungenauen bis umständlichen Steuerung. Wollt ihr einen Gegenstand aufheben, kann es schon mal sein, dass ihr etwas anderes anvisiert habt und die Aktion entsprechend daneben geht. Umso schlimmer, dass ihr viele Dinge, die in Die Siedler & Co. automatisiert sind, im NinjaBee-Titel im wahrsten Sinne des Wortes eigenhändig ausführen müsst. Damit ein Kefling Bäume fällt, müsst ihr ihn erst zum Wald tragen. Soll er das Gehölz dann zur Basis schleppen, nehmt ihr ihn wieder auf und "zeigt" ihm den Lagerplatz. Vergesst ihr dies bei einem der unterschiedlichen Ressourcen oder der daraus produzierten Güter, kommt die Städteproduktion zum Stillstand. Gut für Coop-Freudige, die beim Aufbau Unterstützung von weiteren Spielern erhalten.

Trotz dieses recht umständlichen Spielablaufs ist Kingdom for Keflings ein unterhaltsamer, süsser und recht tief gehender Strategie-Titel für Jung und Alt. Kein Must-Have, aber auch keine Fehlinvestition.

Wertung: Gut

 

Shatter (PS3)

Genre: Geschicklichkeitsspiel / Arcade
Spieleranzahl: 1
Pegi/USK: 3+/ -
Entwickler: Sidhe Interactive
Publisher: Sidhe Interactive
Kosten: 5.99 Euro (9.90 CHF)
Kostenlose Demo: Nein

Aus Neuseeland kommen nicht nur Kiwi-Früchte und Hobbit-Filme, sondern auch Videospiele. Eine neuseeländische Games-Schmiede ist Sidhe Interactive, die uns unter anderem GripShift und Jackass: The Game bescherte. Für das neueste Sidhe-Werk gruben die Designer tief in der Videospiel-Geschichte und frischten eines der ältesten Games-Spielprinzipien aus: Das Spiel mit dem Balken und der Kugel. Nein, nicht Pong, sondern eine Breakout/Arkanoid-Variante setzt uns Sidhe mit Shatter vor. Nach wie vor bewegt ihr einen Paddle am Spielfeldrand, mit dem ihr versuchen müsst, eine Kugel im Spielfeld herumspringen zu lassen und damit Ziegel zu treffen.

Anstatt das ausgelutschte Oldie-Spielprinzip unangetastet zu lassen, schraubten die Entwickler kräftig an der Kugelbahn: Per Schultertasten lasst ihr das Paddle saugen oder blasen. Damit saugt ihr zunächst vor allem die Bonus-Kristalle und Special-Items ein, die zerstörte Ziegel hinterlassen. Schon bald müsst ihr mit geschicktem Saugen und Blasen allerdings die Flugbahn der Spielkugel beeinflussen. So lassen sich spektakuläre Kugelläufe zaubern, um selbst an die kniffligsten Ziegel zu gelangen.

Das mag einfach klingen, in der Praxis braucht es jedoch viel Übung, um im bald chaotisch anmutenden, schnellen Spielverlauf auch noch im richtigen Moment zu Saugen oder zu Blasen. Ihr müsst schon über besonders flinke Reaktionen verfügen, um die Kugel nicht ins Aus zu lassen. Multiball, diverse Special-Items und einen Bonus-Schussalve im Space Invaders-Stil sind nur einige neue Features. Ausserdem sorgen hübsch gemachte Boss-Kämpfe für Abwechslung.

Ein hervorragend aufgefrischtes Klassik-Spielmechanik und nicht zuletzt die tolle Präsentation katapultieren Shatter nahe in die Pflichtkauf-Regionen. Die psychedelisch-effektreiche Grafik mit 60 Bildern pro Sekunde erinnert zusammen mit dem Suchtfaktor an den XBLA-Blockbuster Geometry Wars. Ein Extra-Lob gilt dem hervorragenden Trance-Soundtrack. Schade nur, dass der Umfang etwas dürftig ausgefallen ist und ein Mehrspieler-Modus fehlt.

Wertung: Sehr Gut

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