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Test - Chaser : Chaser

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Wir schreiben das Jahr 2044, also wieder einmal die ferne Zukunft. In der Krankenstation der Orbitalstation 'Majestic' wacht John Chaser auf, nur um festzustellen, dass die Station angegriffen wird und offenbar einige Leute hinter seinem Kopf her sind. Wenn Chaser nur wüsste warum, denn dummerweise hat unser Held eine dicke Amnesie. Chaser gelingt jedenfalls kurz vor der Zerstörung der Station die Flucht auf die Erde, wo er sich zunächst in Montack City, später in Sibirien und irgendwann dann auf dem Mars wiederfindet.

Chaser
Adrenalin statt Bullet-Time.

Eure Aufgabe dabei ist es, Chaser durch die überall lauernden Gefahren zu steuern und dahinter zu kommen, welche Vergangenheit der Vergessliche hat. Dabei trefft ihr natürlich auf eine umfangreiche Gegnerschar sowie zahlreiche zwielichtige Gestalten, die Chaser nicht nur jagen, sondern auch einmal für ihre Zwecke missbrauchen. Erzählt wird die ganze Story zum einen in Form von Flashbacks, die Chaser gelegentlich heimsuchen und ihm vage Bilder aus seiner Vergangenheit übermitteln, zum anderen durch teilweise etwas zu lang(weilig) geratene Zwischensequenzen, die sich aber immerhin abbrechen lassen. Zum Glück, denn eine der Sequenzen sorgte prompt und wiederholbar für einen Totalabsturz des Testrechners.

Chaser
Ein Blick durch das Zielfernrohr.

Nur wenig echte Überraschungen
Im Spiel selbst seid ihr in der Rolle von John Chaser dann auf euch gestellt und dürft euch mit zahlreichen menschlichen Gegnern vergnügen, wobei ihr gelegentlich KI-gesteuerte Unterstützung habt, die sich aber Script-orientiert verhält und eigentlich nur dazu dient, die Angelegenheit lebendiger wirken zu lassen. Gesteuert wird aus der First-Person-Perspektive, wobei die Steuerung frei belegbar ist und dem üblichen Standard entspricht. Speichern und neu laden könnt ihr in jedem der verschiedenen Schwierigkeitsgrade jederzeit, so dass es euch nicht allzu sehr juckt, wenn ihr mal ins Gras beißen müsst. Um das zu vermeiden, findet ihr zudem reichlich Medipacks und Rüstung, entweder irgendwo in den Levels versteckt oder aber fallengelassen vom Feind. Die Levels selbst sind zwar umfangreich, dafür aber unterm Strich linear und leicht nachvollziehbar, wenn ihr euch nicht gerade wegen der oftmals gleich aussehenden Bereich eines Levels völlig verrennt. Die Missionsziele bieten relativ wenig Abwechslung, meist geht es nur darum, sich durch die Gegner einen Weg zum nächsten Ziel zu bahnen oder alle Gegner zu eliminieren.

Chaser
Auch unter Wasser darf Chaser agieren.

Das Denken und die Zeitlupe
Besondere Finessen werden euch nicht abverlangt, außer schneller Reaktion. Großartige Interaktionsmöglichkeiten abgesehen vom gelegentlichen Öffnen einer Tür, Betätigen eines Schalters oder Zerstören einer Barriere gibt es nicht, hier steht die reine Action im Vordergrund. Und davon gibt es reichlich, nicht zuletzt dank der zahlreichen Gegner, die auch fieserweise fast immer genau wissen, wo ihr euch gerade befindet, und zudem verteufelt gut zielen. Nobelpreis-verdächtige KI-Leistungen sind dafür allerdings Mangelware, außer Zickzack und gelegentlichem Deckungsuchen sind keine besonderen Meisterleistungen erkennbar. Stattdessen herrschen eher vorhersehbare Aktionen vor; hat ein Gegner euch einmal gesichtet, reicht es meist aus, hinter der nächsten Ecke gemütlich auf ihn zu warten, denn die Jungs kommen euch meist brav hinterhergestiefelt - ein Fest für die Shotgun.

 

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