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Preview - Call of Duty: Black Ops III : Finstere Zeiten brechen an

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Ein neues Call of Duty steht in den Startlöchern, dieses Jahr ist erneut Entwicklerstudio Treyarch am Zug. Auch wenn Black Ops III handlungstechnisch nicht viel mit Advanced Warfare zu tun hat, so teilen doch beide Spiele die Vision einer technisch weit fortgeschrittenen Zukunft, in der der gemeine Soldat durch Augmentierungen und Exoskelett optimiert wird. Doch noch ist fraglich, ob von den damit einhergehenden Möglichkeiten auch der Story-Modus profitiert.

Activision zeigte uns im Rahmen der E3 neben dem aus der Sony-Pressekonferenz bekannten Abschnitt einen weiteren Teil der Kampagne, der direkt davor ansetzt und ebenfalls in Ägypten spielt. Währenddessen wurde noch einmal deutlich gemacht, dass man die gesamte Story erstmals kooperativ mit bis zu drei Mitspielern bestreiten kann. Dabei kann jede Spielfigur auf Nanotech-Implantate, sogenannte Cybercore-Technologie, zurückgreifen. Durch diese habt ihr Zugriff auf verschiedene Spezialfähigkeiten, die über ein Waffenrad ausgewählt werden.

So könnt ihr Elektroschocks austeilen oder mithilfe einer Schallattacke euren Gegner buchstäblich zum Kotzen bringen, wodurch er kurzzeitig nicht dazu in der Lage ist, euch zu beschießen. Darüber hinaus könnt ihr durch spezielle Minen die Bodenformation beeinträchtigen oder euch in Drohnen hacken. In der gezeigten Missionen fanden diese neuen Angriffe reichlich Anwendung. Es bleibt jedoch fraglich, ob sie tatsächlich einen Mehrwert bieten oder ob der Einsatz der normalen Schusswaffen am Ende nicht doch die effizientere Methode ist, um seine Gegner auszuschalten. Generell verspricht Treyarch viele unterschiedliche Möglichkeiten, um seine Spielfigur den eigenen Vorstellungen anzupassen.

Die Mission selbst fand auf einer Art Schlachtfeld statt, auf dem sich die Spieler gegen immer neue Gegnerwellen zur Wehr setzen mussten, wobei alles in der typischen Call-of-Duty-Machart inszeniert wurde: Es ist hektisch, es kracht und es ist laut. Originalität suchte man in diesem Abschnitt vergeblich. Während die Schlacht tobt, formiert sich die eigene Truppe neu und sprengt ein riesiges Loch in den Boden. Anschließend folgt die so typische Missionsstruktur, in der man stur von A nach B läuft, bis die nächste Zwischensequenz eingeläutet wird. Auf dem Weg dorthin sind überall Interaktionsmöglichkeiten für die eigenen Nanofähigkeiten verteilt.

Call of Duty: Black Ops III - E3 2015 Gameplay Trailer (dt.)
Der E3-Trailer zu Call of Duty: Black Ops III versorgt euch mit neuen Spielszenen aus dem Shooter.

Am Ende des Abschnitts stoßen die Soldaten auf ein abgestürztes Flugzeug und die während der Sony-Pressekonferenz gezeigte Szene beginnt. Nach einer kurzen Sequenz gilt es, sowohl menschliche Gegner als auch Mechs außer Gefecht zu setzen. Auch hier kommen die neuen Fähigkeiten reichlich zum Einsatz. Und damit endet dann auch der kleine Ausflug in die Kampagne von Black Ops III. Anschließend zeigte man uns noch kurz die PC-Version in 4K-Auflösung. Die macht sich vor allem bei den Bodentexturen und den Waffendetails bemerkbar. Spielerisch bleibt natürlich alles beim Alten.

Fazit

Tim Hopmann - Portraitvon Tim Hopmann
Klappern gehört zum Handwerk?

Videospielfirmen neigen dazu, bei ihren E3-Präsentationen immer auf den möglichst größten Knalleffekt abzuzielen. Vor allem die Call-of-Duty-Reihe ist dafür seit eh und je ein Paradebeispiel. So gesehen muss das, was mir heute zur Kampagne von Black Ops III gezeigt wurde, nicht unbedingt stellvertretend für das fertige Spiel stehen. Das ist zumindest meine Hoffnung. Denn auch wenn ich die Nanofähigkeiten („Cybercore“ nach offizieller Nomenklatur) an sich schon interessant finde, frage ich mich, ob sie wirklich eine spielentscheidende Bedeutung haben oder einfach nur Füllmaterial sind.

Warum soll ich zum Beispiel jemanden mit Elektroschocks attackieren oder ihn zum Kotzen bringen, wenn eine Kugel in den Kopf genauso effektiv ist? Auch gefällt mir nicht, dass das Spiel zu so großen Teilen aus Sequenzen zu bestehen scheint, in denen man ein abgegrenztes Areal gegen anstürmende Gegnerwellen verteidigen muss – seien es es jetzt Menschen, Mechs oder irgendwas dazwischen. Das kann schnell ermüdend werden. Bis jetzt hatte ich eigentlich immer meinen Spaß an den Call-of-Duty-Kampagnen, bei Black Ops III bin ich aber noch sehr skeptisch. Vielleicht ist die Verlagerung der Reihe hin zum Multiplayer mittlerweile doch zu dominant geworden.

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