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Test - Caesar 4 : Caesar 4

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Die Krone der römischen Gesellschaft sind die Patrizier. Um diese in eure Stadt zu locken, braucht es schon etwas mehr. Sie fordern Bildung, Kultur, Unterhaltung, eine angenehme Umgebung und Luxus. Arbeiten tut das faule Pack nicht, aber sie bringen etwas mit, was die anderen Gesellschaftsschichten nicht zu bieten haben: Geld! Im Gegensatz zur heutigen Zeit ist diese stinkreiche Oberschicht als einzige dazu verpflichtet, Steuern zu zahlen. Naja, das stimmt nicht so ganz, denn auch die Märkte euer Stadt müssen Verbrauchssteuern berappen, was sich aber erst bei hohen Bevölkerungszahlen bemerkbar macht. Um euch eure Stadt leisten zu können, müsst ihr also früher oder später auch die reichen Patrizier zufriedenstellen können.

Ich habe ein Monument errichtet, dauerhafter als Erz
(Horaz)

Natürlich ist das alles bei weitem nicht so einfach, wie es sich anhört. Wie also spielt sich 'Caesar 4' im Detail? Wie schon erwähnt beginnt ihr jedes Szenario mit etwas Geld und unterschiedlichen Spielzielen auf einer leeren Karte. Zuallererst baut ihr einige Insulae für die Plebejer und platziert Farmen und legt Getreidefelder und Viehweiden auf den auf fruchtbarem Boden an. Schon jetzt dürft ihr auf keinen Fall Ziehbrunnen, Präfekturen und Ingenieurbüros vergessen, da sonst schnell Feuer ausbrechen oder Gebäude einstürzen können. Bis auf die Felder, Weiden und Rohstoffcamps müssen übrigens alle Gebäude Straßenanbindung haben. Das bedeutet, dass ihr jetzt schon die Infrastruktur gut durchplanen müßt, um den begrenzten Raum möglichst sinnvoll nutzen zu können.

Um die zukünftige Grundversorgung zu gewährleisten solltet ihr jetzt Rohstoffquellen erschließen und eine weiterverarbeitende Industrie aufbauen. Auch Märkte und Lagerhäuser sind jetzt vonnöten. Zu diesem Zeitpunkt ist es auch wichtig eine vernünftige Wasserversorgung aufzubauen, damit euch später nicht der Platz für Aquädukte und Reservoirs ausgeht. Denn Equites und später auch Patrizier werden sich nicht mehr mit Brunnen begnügen. Jetzt solltet ihr auch an die Gesundheitsvorsorge denken und Kliniken und Badehäuser errichten. In diesen arbeiten die Equites, für die nun auch Wohnhäuser gebaut werden müssen.

Brot und Spiele
(Juvenal )

Entwickelt sich eure Stadt zufriedenstellend, könnt ihr daran denken, Patrizier in eure Stadt zu locken. Hierfür benötigt ihr allerdings Kultur, Bildung, Justiz und Religion. Spätestens jetzt stellt sich heraus, ob ihr klug geplant habt. Denn nun benötigt ihr genügend Platz und vor allem auch genügend finanzielle Mittel, um die großartigen pompösen römischen Bauten zu errichten. So ein Kolosseum kostet halt nicht nur Geld, sondern braucht auch eine Menge Platz. Unter Umständen müsst ihr jetzt auch den Handel mit anderen römischen Städten aufnehmen, da euch wahrscheinlich einige Waren oder Rohstoffe wie zum Beispiel Marmor fehlen werden. Außerdem könnt ihr so auch überschüssige Rohstoffe und Waren verkaufen, um einige Denarii in eure immer knappe Kasse zu spülen.

Willst du den Frieden, sei bereit für den Krieg
(Vegetius)

In der Republik- und Imperium-Kampagne könnt ihr grundsätzlich zwischen einem eher wirtschaftlichen oder militärischen Szenario wählen. Das bedeutet in erster Linie den Aufbau von Kasernen, Waffenschmieden, Forts und Verteidigungswällen rings um die Stadt. Das ist teuer und benötigt viel Platz, ist aber nötig, da ihr euch nicht immer bei allen Angreifern freikaufen könnt und Cäsar auch schon einmal ein paar Truppen von euch verlangt. Der Kampfteil ist allerdings nicht sonderlich ausgeprägt und ihr solltet auf keinen Fall Echtzeit-Schlachten erwarten. Ihr schickt eure – sehr kleinen – Legionen per Klick zum Feind und schaut ihnen dann einfach beim Kämpfen zu. Da es sich bei 'Caesar 4' um ein Aufbauspiel handelt ist das durchaus zu verschmerzen, wenn auch thematisch nicht ganz nachvollziehbar, wenn man an die Rolle des Militärs in der römischen Geschichte denkt.

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