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Test - Brothers in Arms: Road to Hill 30 : Brothers in Arms: Road to Hill 30

  • PS2
  • Xbox
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Gearbox Software, einst hoffnungsvoll mit dem 'Half-Life'-Add-on 'Opposing Force' in die Branche gestartet, musste in den letzten Jahre viel Kritik einstecken. Nach 'James Bond: Nightfire' enttäuschte auch die PC-Umsetzung des Ego-Shooters 'Halo: Combat Evolved'. Nun steht mit 'Brothers in Arms: Road to Hill 30' das neueste Werk der US-Spieleschmiede in den Läden und wir haben die PS2- und die Xbox-Fassung unter die Lupe genommen: Ein weiterer Schlag ins Wasser oder doch ein Volltreffer im Shooter-Genre?

'Brothers in Arms: Road to Hill 30' ist ein weiteres Spiel, das den Zweiten Weltkrieg als Stoff für Setting und Story verwendet. Gearbox Software wagt dabei allerdings einen etwas anderen Ansatz als Konkurrenten wie 'Medal of Honor' oder 'Call of Duty': 'Brothers in Arms: Road to Hill 30' basiert auf einer echten Geschichte. Sie erzählt die Erlebnisse des US-Soldaten Matt Baker, der gemeinsam mit zwölf Kameraden von der 101st Airborne im Juni 1944 per Fallschirm über der Normandie abspringt, um hinter den feindlichen Linien aufzuräumen und die geplante Landung am Utah Beach vorzubereiten. Die Story folgt den Ereignissen rund um Matt Baker über acht Tage hinweg, wir sehen den Protagonisten neue Freunde gewinnen und alte Bekannte verlieren. Weitergesponnen wird die Geschichte im Wesentlichen über kurze Monologe von Baker zu Beginn einer Mission, hin und wieder wechselt ihr auch mit euren Kameraden ein paar allgemeine Worte.

Der Versuch, einem Ego-Shooter, vor allem in diesem recht verbrauchten Szenario, ein bisschen mehr Persönlichkeit zu verleihen, ist lobenswert und den Entwicklern im Großen und Ganzen recht gut gelungen. Die Präsentation der Geschichte lässt zwar ein wenig zu wünschen übrig – gerade 'Medal of Honor' mit seinen brillant geskripteten Szenen zeigt, wie es besser geht –, doch baut 'Brothers in Arms: Road to Hill 30' mehr Bindung zwischen Spieler und Spielfiguren auf als die meisten anderen Shooter. Großes Lob verdient sich Gearbox Software zudem für die detailgetreue Nachbildung der Einsatzgebiete, die mithilfe zahlreicher Fotos, Karten und Beschreibungen entworfen wurden.

Team-Taktiken

Spielerisch lässt sich 'Brothers in Arms: Road to Hill 30' am besten als eine Mischung aus 'Full Spectrum Warrior', 'Call of Duty' und 'Rainbow Six' beschreiben, wobei der Shooter-Anteil deutlich überwiegt. Ihr rennt allerdings niemals allein durch die Missionen, sondern habt stets mindestens zwei Mann zur Unterstützung dabei, die euch jederzeit hilfreich zur Seite stehen wollen. Als Anführer des Squads dürft ihr die Bewegungen eurer Kameraden dirigieren, ihnen Anweisungen und Positionen zuweisen, was kontextsensitiv und ohne Schwierigkeiten vonstatten geht: Peilt ihr mit den Cursor eine Stelle auf dem Boden an, laufen die ausgewählten Soldaten zu dieser Stelle, zielt ihr hingegen auf einen Gegner, decken sie ihn mit Sperrfeuer ein. Im Laufe des Spiels gesellt sich eine zweite Einheit und mitunter sogar ein Panzer an eure Seite, welche ihr ebenfalls befehligen könnt.

Wie bei besagtem 'Full Spectrum Warrior' ist die Squadkontrolle nicht nur ein nettes Gimmick, sondern zum Bestehen der Aufgaben erforderlich. Da 'Brothers in Arms: Road to Hill 30' sehr realistisch ist, könnt ihr nämlich nicht mal eben über ein offenes Feld rennen, um es dann mit fünf Gegnern gleichzeitig aufzunehmen. Stattdessen ist Taktik gefragt: Ein Teil eures Teams deckt in der Regel die Feinde mit Sperrfeuer ein, während ihr alleine oder mit einem anderen Squad über die Flanke marschiert und eure Gegner von der Seite liquidiert. Der so genannte 'Situation Awareness'-Modus lässt euch in Pausen das Geschehen aus einer Art Vogelperspektive überblicken, sodass ihr den Überblick behaltet.

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