Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Breath of Fire IV : Breath of Fire IV

  • PSone
Von  |  |  | Kommentieren

Capcoms Rollenspielserie 'Breath of Fire' geniesst schon seit langem einen guten Ruf bei der Zockergemeinde. Obwohl alle Teile der Serie eine eher schlichte Präsentation boten, konnten sie die Spieler durch eine spannende Story und ausgereifte Kampfmechanik begeistern. Nach langer Wartezeit ist nun endlich die PAL-Version des bisher neuesten Vertreters, 'Breath of Fire IV' für PSone erschienen. Ob der vierte Teil der Geschichte um den mysteriösen Jungen namens Ryu den eher enttäuschenden dritten Teil vergessen machen kann, erfahrt ihr in diesem Review.

Breath of Fire IV
Das handgezeichnete Intro weist einen östlichen Stil auf.

Alles beginnt ganz unscheinbar, als die Prinzessin Nina mit ihrem Freund und Beschützer Cray mit einem Sandgleiter unterwegs ist. Der Grund für diese Reise ist Ninas Schwester Elena, die ebenfalls eine Prinzessin ist. Elena ist auf einer friedlichen Mission in das benachbarte und verfeindete Land verschwunden, was dem herrschenden Waffenstillstand genausowenig zu gute kommt, wie dem von Osten erstrebten Frieden. Plötzlich taucht hinter dem Gefährt der Beiden ein riesiger Drache auf. Die Zeit um irgendwie auf diesen zu reagieren fehlt komplett, da der Sandgleiter einen Moment später bereits mit grosser Wucht durch die Luft fliegt. Als Nina und Cray wieder zu Bewusstsein kommen, scheint alles ruhig. Glücklicherweise sind beide unverletzt und so bleibt ihr grösstes Problem der zerstörte Sandgleiter, der nur mit Ersatzteilen wieder zu reparieren ist.

Da ein verlassener Sandgleiter Banditen geradezu anlockt, bricht Nina alleine auf, um die nächste Stadt zu finden, während Cray über die Unfallstelle wacht. Auf dem Weg in die Stadt stösst Nina auf eine mysteriöse Grube, in der ein hinuntergefallener Händler seine Waren zurücklassen musste, um entkommen zu können. Neugierig wie die junge Prinzessin ist, fällt sie natürlich selber in das grosse Loch unbekannter Herkunft. Auf einmal erscheint in der Grube ein bisher unsichtbarer Drache. Dieser scheint aber nicht angreifen zu wollen, sondern fliegt davon. Als der Drache weg ist, erblickt Nina einen nackten, blauhaarigen Jungen, der vorhin nicht zu sehen war. Der Junge scheint sein komplettes Gedächtnis verloren zu haben. Einizg sein Name, Ryu, ist ihm noch bekannt.

Breath of Fire IV
Nina und Cray in ihren Sandgleiter.

Von hier an ziehen Ryu und Nina zusammen weiter, da Nina dem verwirrt scheinenden Ryu helfen will, seine Erinnerungen zurückzubekommen. In der nächsten Stadt angekommen, macht sich Nina auf die Suche nach den benötigten Ersatzteilen für den Sandgleiter, der noch immer in der Wüste auf seine Reperatur wartet. Da diese Suche allerdings nicht ganz wie geplant verläuft, und sich unsere Heldentruppe im Nu mit einer feindlichen Armee im Nacken wiederfindet, ist das nur der Anfang der spannenden Story von 'Breath of Fire IV'. Alles in allem wird nicht nur eine sehr fein aufgebaute und in sich verstrickte Geschichte geboten, sondern auch reichlich Abwechslung. Denn beinahe regelmässig übernehmt ihr die Kontrolle über den geheimnisvollen Fou-Lu, der den Namen des ersten Imperators trägt und sich, wie Ryu, in einen Drachen verwandeln kann. Bis zum Ende werdet ihr euch wundern, auf welche Weise die Schicksale der Beiden verknüpft sind, und ob es Nina schliesslich gelingt, ihre Schwester wiederzufinden, denn wenn 'Breath of Fire IV' euch in seinen Bann gezogen hat, lässt es euch so schnell nicht wieder los.

Ähnlich ergeht es euch beim Gameplay. Wer sich schon mit anderen Spielen dieser Art auseinandergesetzt hat, weiss was er von 'Breath of Fire IV' zu erwarten hat. Grob umschrieben besteht das Gameplay darin, Leute oder Gegenstände zu finden, um die Story voranzutreiben. Von Ort zu Ort gelangt ihr über die Weltkarte, auf der ihr euch auf vorgefertigten Wegen fortbewegt. Ein freies Erkunden der ganzen Landschaft ist zwar nicht möglich, doch durch die vielen Pfade, die früher oder später auf der sehr grossen Welt vorhanden sind, relativiert sich das. Während ihr die Wege benutzt um weiterzukommen, erscheint des öfteren ein Frage- oder Ausrufezeichen über Ryus Kopf. Dies zeigt an, dass es möglich ist, an dieser Stelle einen kleinen Teil der Umgebung zu erkunden. In diesem Abschnitt finden sich vorallem Monster, oft aber auch ein Gegenstand, eine neue Ortschaft oder ein NPC.

Breath of Fire IV
Gekämpft wird wie gewohnt.

Während ihr diversen Dingen hinterherjagt, werdet ihr natürlich früher oder später mit den Dungeons von 'Breath of Fire IV' Bekanntschaft machen. Hier gilt es, bis zum Ende vorzustossen, um wieder eine Person oder einen Gegenstand zu finden, der allerdings meist von einem besonders grossen Monster bewacht wird. Die Dungeons können hierbei vorallem durch ihren durchdachten Aufbau überzeugen. Während ihr bei vielen Rollenspielen nur noch durch völlig lineare Dungeons gehetzt werdet, in dem es die Heldentruppe für zukünftige Kämpfe zu stärken gilt, trifft man bei 'Breath of Fire IV' Dungeons an, die von ihrer Form her stark an Labyrinte erinnern. Dementsprechend fordern diese nur so, von euch erforscht zu werden. Wenn ihr das vorhabt, solltet ihr allerdings viel Zeit einplanen, denn obwohl die Ladezeiten zu den Kämpfen angenehm kurz ausgefallen sind, werdet ihr so schnell nicht vom Spiel wegkommen. Sei es, ob man nun doch noch ein paar Monster erlegen will, oder ob man es nur auf die noch versteckten Schätze abgesehen hat - es kann leicht vorkommen, dass man länger in einer Höhle bleibt, als man erwartet hätte.

 

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel