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Test - Borderlands: The Pre-Sequel : Noch mehr Loot – tut das gut?

  • X360
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Borderlands aus dem Hause Gearbox hat eine echte Erfolgsgeschichte hinter sich und ist mittlerweile zum wirtschaftlichen Zugpferd von 2K geworden. Da wundert es wenig, dass nach zwei Spielen und etlichen DLCs noch eine Schippe nachgelegt wird. Der Aufwand dafür dürfte überschaubar sein, denn Gameplay und Konzept wurden übernommen und mit neuen spielerischen Elementen ergänzt. Fair, dass 2K für die PS3- und die X360-Version dafür keinen Vollpreis verlangt, sondern das Spiel für weniger als 50 Euro erhältlich ist. Doch lohnt sich diese Ausgabe denn wirklich?

Der Name lässt es erahnen. Borderlands: The Pre-Sequel spielt zeitlich zwischen den beiden vorherigen Spielen. Ihr erlebt den Weg zur Macht von Handsome Jack, eurem charismatischen und durchgeknallten Gegenspieler aus Borderlands 2. Als Mitarbeiter von Hyperion hockt dieser auf der Raumstation Helios im Orbit von Elpis, dem Mond von Pandora, als die Station von der Lost Legion angegriffen wird. Jack schickt euch auf besagten Mond, um dort einen Störsender zu deaktivieren, während er von der Station aus den Gegenschlag einleiten will.

Die Story erstreckt sich über eine Reihe von Missionen, wie immer garniert mit zahlreichen Nebenaufträgen, und strotzt vor allem in den Dialogen vor typischem Borderlands-Humor nebst den typisch skurrilen Charakteren. Dass darunter einige alte Bekannte zu finden sind, ist quasi selbstverständlich. Wir müssen wohl nicht erwähnen, dass Handsome Jack wieder aus der Masse hervorsticht, obwohl er zumindest zu Beginn noch etwas normaler wirkt als in Borderlands 2. Ihr seid ordentlich beschäftigt, so um die 20 Stunden kommen locker für einen Durchmarsch zusammen.

Wilhelm oder Fragtrap?

Wie gehabt könnt ihr solo oder mit bis zu drei weiteren Mitspielern kooperativ loszocken. Der Koop-Modus ist eine absolute Empfehlung, auch wenn ihr immer noch keine eigene Beute erhaltet. Solisten haben es etwas schwerer, denn das Balancing ist auf kooperatives Spielen ausgelegt und kann für Einzelspieler mitunter etwas frustrierend werden. Das Zusammenspiel der verschiedenen Charaktere hingegen wirkt sogar ein wenig gereifter, da mehr Synergien vorhanden sind. Ihr übernehmt vier neue Charaktere, zwei davon ehemalige Gegner aus dem Borderlands-Universum, eine alte Bekannte und eine Ballerversion des geliebt-gehassten Claptrap – Fragtrap genannt.

Wilhelm ist mit zwei Drohnen unterwegs, die ihn heilen und Gegner attackieren. Athena fängt mit ihrem Schild Geschosse ab und feuert deren Energie auf die Gegner zurück. Nisha hat einen speziellen Feuermodus, in dem sie schneller ist und automatisch zielt. Und Fragtrap – nun, der besteht aus einer Menge Zufall und ist dadurch sehr unterhaltsam zu spielen. Denn wenn ihr seine Spezialfähigkeit abfeuert, wird abhängig von der aktuellen Situation die Wirkung ausgewählt und die bezieht unter Umständen auch die Mitspieler mit ein. Ganz nebenher eignet er sich gut als Supporter im Koop-Modus. Gegner zu Tode quasseln ist allerdings nicht dabei, auch wenn es irgendwie passend gewesen wäre.

Borderlands: The Pre-Sequel - Claptrap Gameplay Walkthrough Trailer
Ein zweites Walkthrough-Video zeigt euch Claptrap ausgiebig in Aktion.

Alte Stärken, alte Schwächen

Wie immer gibt es pro Charakter drei Skilltrees mit unterschiedlicher Ausrichtung, in die ihr beim Level-up Skill-Punkte investiert. Und wie immer gibt es wahre Unmengen an Beute. Waffen, Granatenmods, Munition, Geld, Schilde und mehr warten in Hunderten von Kisten darauf, euer Inventar zuzumüllen. Natürlich ist viel Beute etwas Feines, ein bisschen mehr Überschaubarkeit und ein bisschen weniger Zeitaufwand für das Öffnen unzähliger Behälter oder für das Vergleichen der Gegenstände wäre schön gewesen. Borderlands: The Pre-Sequel behält alte Schwächen also weiter bei.

Darunter fällt auch das Missionsdesign. Meist werdet ihr innerhalb der Story zu einem bestimmten Ort gescheucht und müsst dort irgendetwas aktivieren oder einen Boss ins Nirwana schicken. Ist das erledigt, werdet ihr leider etwas zu oft mit Nebenmissionen nochmals ins gleiche Gebiet geschickt. Hinzu kommen lange Rückwege nach dem Erledigen von Aufgaben – ein paar mehr Schnellreisestationen wären schön gewesen. Es gibt jedoch Lichtblicke im Missionsdesign. Einige Aufgaben sind wirklich originell und verschaffen euch abseits der Haupt-Story sogar neue Spielelemente, beispielsweise den Grinder, mit dem ihr Schrottwaffen einstampfen und daraus zufällige bessere Wummen bauen lassen könnt.

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