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Test - Borderlands 2: Mr. Torgues Kampagne des Metzelns : Badassitude

  • PC
  • PS3
  • X360
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Der verflixte zweite DLC. Beim ersten Borderlands ging das mit Mad Moxxi's Underdome ein wenig in die Hose, denn der Hordemodus konnte nicht überzeugen. Als bekannt wurde, dass Mr. Torgues Kampagne des Metzelns sich ebenfalls um Arenen dreht, bekam man entsprechend ein etwas mulmiges Gefühl. Doch glücklicherweise entpuppt sich der zweite DLC dann doch als weitere Minikampagne.

Worum geht es? Eigentlich ganz simpel: Wieder mal ist eine neue Kammer aufgetaucht, die sich nur dann öffnet, wenn der größte Feigling von Pandora vom größten Badass des Planeten umgenietet wird. Klar, das ist ein Auftrag für uns und schon startet der Wettkampf zwischen den Kämpfern. Schade nur, dass Piston, unser erster Sponsor, uns nach einem knackigen Arenakampf ziemlich über den Tisch zieht. Glücklicherweise springt Moxxi für ihn ein und schon haben wir reichlich Arbeit vor uns, denn um die Kammer am Ende zu öffnen, müssen wir erst alle anderen Champions bezwingen.

Pyro Pete und Motor Momma

Was sich im ersten Moment ein wenig anhört wie eine blanke Aneinanderreihung von Arenen, zeigt sich recht schnell als normale Kampagne, in die ein paar Arenen eingestreut wurden. Es gibt einige neue Gebiete, die zum Teil ausgesprochen sehenswert in Szene gesetzt werden, wie ein schickes Lavalevel oder Straßenzüge, die auf eine riesige Stadt hoffen lassen. Besonders weitläufig sind die Gebiete aber dann doch nicht und bei so manchen Abschnitten hat man immer wieder das Gefühl, dass Gearbox wesentlich mehr hätte draus machen können.

Immerhin, viele neue Gegner treten auf, ebenso wie Variationen bereits bekannter Gegenspieler. Hinzu kommen die besagten Bosse, die zwar relativ einfach zu besiegen sind, aber dafür durchaus sehenswert und mit viel Augenzwinkern präsentiert werden. Pyro Pete oder Motor Momma bleiben einem im Gedächtnis, allerdings hat man nie das Gefühl, dass man sich in einem beinharten Wettkampf befindet. Immerhin können einige der Kämpfe und Events mehrmals in unterschiedlichen Schwierigkeiten erledigt werden, wobei selbst eine Rennstrecke integriert wurde. Dank eines Raid-Bosses und der wiederholbaren Herausforderungen ist auch abseits der Kampagne noch einiges zu tun.

Borderlands 2 - Mr. Torgue's Campaign of Carnage Gameplay-Montage
Wir haben für euch eine kleine Gameplay-Montage zu Mr. Torgue's Campaign of Carnage zusammen geschnitten.

Irgendwas fehlt immer

Ab und an geht indes ein wenig die Motivation flöten. Wie gehabt lassen Gegner zwar jede Menge Ausrüstung fallen, allerdings ist nur sehr selten etwas dabei, was die Ausrüstung aus dem Hauptspiel oder dem ersten DLC übertrifft. Sehr schade. Immerhin, mit der neuen Torgue-Währung, die ihr für Quests, Bosse und Badass-Gegner bekommt, könnt ihr euch an neuen Automaten recht hochwertige Waffen und legendäre Gegenstände besorgen, sodass zumindest das Farmen der Bosse für die Währung Sinn ergibt. Ebenfalls schade: In den offenen Gebieten werdet ihr von Gegnern auf Motorrädern mit Beiwagen attackiert. Warum ihr solch einen heißen Ofen nicht auch mal selbst fahren dürft, erschließt sich uns nicht.

Ansonsten bietet Mr. Torgues Kampagne des Metzelns all das, was man von Borderlands 2 gewöhnt ist. In der Krater-Bar trefft ihr jede Menge alter Bekannter wie Hammerlock oder in einem Häuschen in der Wüste auch Tiny Tina. Der Humor ist derb und wird mit viel Augenzwinkern inszeniert. Die Feuergefechte knallen und krachen wie gewohnt. Allerdings sind auch die üblichen Schwächen, wie kleinere Bugs und das allseits bekannte Backtracking nebst Wiederverwertung bereits besuchter Gebiete, mit im Paket. Von der Gestaltung her gefällt uns die Erweiterung in Summe richtig gut, allerdings wird man das Gefühl nicht los, dass inhaltlich noch deutlich mehr möglich gewesen wäre.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Auch der zweite DLC zu Borderlands 2 macht Laune und beschäftigt einen rund vier bis fünf Stunden. Dennoch wird man das Gefühl nie los, dass Gearbox ein wenig zu schnell war mit der Veröffentlichung und ordentlich Potenzial verschenkt hat. Einige Level sind wirklich toll gestaltet, werden aber nicht richtig ausgenutzt. Und dass man diese schicken Beiwagenmotorräder nicht selbst fahren darf, ist wirklich eine Schande. Die Gebiete sind weniger umfangreich als im vorherigen DLC und die Aneinanderreihung von Bossen mit einigen Nebenquests dazwischen wirkt zuweilen etwas lieblos. Beutejäger werden nur wenig echte Freude haben, da der Großteil der neuen Waffen, den die recht einfallslos agierenden Bosse fallen lassen, kaum mit denen aus dem Hauptspiel und dem ersten DLC mithalten kann. Dennoch hat das überaus humorige Sammelsurium an skurrilen Gestalten durchaus Spaß gemacht. Für die nächste Erweiterung sollte Gearbox allerdings ein paar Kohlen mehr ins Feuer legen.

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